Donnerstag, 2. Juli 2020

Sechste Reise

Ihm schmeckt sein Kuchen auch.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Nichts wissen macht nichts?

Hannover-1. Juli 2020. Anruf beim Bürgertelefon wegen Ferien auf Madeira. Ein Auszug: "Warum wollen Sie eigentlich nach Madeira fliegen?" "Weil das eine wunderschöne Insel ist." "Und von wo fliegen Sie ab?" "Von Hannover." "Da haben Sie aber Pech. Der Frankfurter Flughafen bietet einen Corona-Schnelltest an. Hannover nicht."

Trotzdem fliege ich am 1. September wieder von Hannover nach Madeira. Bis dahin sind sich hoffentlich auch alle dafür zuständigen deutschen Behörden darüber einig, welche Einschränkungen auf der Blumeninsel gelten. Derzeit sind sie sich das nicht. So steht auf den Seiten des Auswärtigen Amtes, dass man nach der Ankunft einen Corona-Test machen könne. Bis man das Ergebnis habe, könne man sich in eine freiwillige Quarantäne begeben. Diese Information finde ich auf den Seiten, die es im Netz über Madeira gibt, allerdings nicht. 

Zu den Auskünften, die ich vom Landesgesundheitsamt bekomme, heißt es am Bürgertelefon: "Das stimmt nicht so ganz." 

Sechste Reise (I)


Donnerstag, 19. März 2020

Die EM-Reise (III)

Diese Frau wird am
20. Juni von mir
90 Minuten lang
beobachtet. 
Kein Fußball auf der Insel

Meine EM-Reise nach Madeira kann leider nicht 2020 stattfinden. Denn die Fußball-Europameisterschaft ist verschoben worden. Sie findet vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 statt.

Dann ist Christiano Ronaldo wohl schon in Rente. Der ist übrigens derzeit auf der Insel, weil seine Mutter in Funchal im Krankenhaus liegt. Gute Besserung! 

Der Flugverkehr nach Madeira ist derzeit eingeschränkt, möglich sind nur noch wichtige Flüge. Ob ich also am 20. Juni auf der Insel bin, wenn Portugal gegen Deutschland gespielt hätte, steht noch nicht fest. Sollte das so sein, werde ich die Frau, die ich in meiner Erzählung "Cliente seguinte" erwähnt habe, bei der Arbeit beobachten. 90 Minuten lang. Mit Nachspielzeit.  

Dienstag, 10. März 2020

Erdbeben

Tausende verlassen ihre Häuser

Ein Erdbeben der Stärke 5,1 hat die portugiesische Urlaubsinsel Madeira im Atlantik erschüttert. Das örtliche meteorologische Institut IPMA hatte das Beben zunächst auf die Stärke 5,3 beziffert, dies aber später revidiert.
Nennenswerte Schäden oder Verletzte gab es einer IPMA-Mitteilung zufolge nicht. Die Erdstöße, die bis auf die Kanarischen Inseln Teneriffa und La Palma spürbar waren, ereigneten sich am Samstagabend um kurz vor 21 Uhr. Später gab es noch ein leichtes Nachbeben. Das Epizentrum lag etwa 40 Kilometer südlich von Funchal im Meer.
Tausende Menschen seien aus Sorge vor eventuellen weiteren Erschütterungen aus ihren Häusern auf die Straßen gelaufen, so die Zeitung "Público". Viele hätten sich vor allem deshalb Sorgen gemacht, weil stärkere Erdbeben in der Region sehr ungewöhnlich seien. Das letzte sei im Mai 1975 verzeichnet worden, damals habe es Schäden an einigen Gebäuden gegeben.
Die gebirgige "Blumeninsel" vor der Nordwestküste Afrikas ist vulkanischen Ursprungs und für ihr mildes Klima bekannt. Neben der Algarve ist Madeira das beliebteste Reiseziel der Deutschen in Portugal.
Eßlinger Zeitung, 8. März 2020