Donnerstag, 10. November 2022

Da muss ich hin




Eine neue Veranstaltungsseite ist am
29. September 2021 bei Facebook ins Netz gegangen.



Madeira Story Centre am
Rande der Altstadt von
Funchal.
 
























 
Themenpark in Santana

Segeln wie Columbus.
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Jardim da Quinta Magnólia
in Funchal:
Tennis, Squash, Fußball, 
klettern, essen und trinken.
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Moderne Kunst.
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Donnerstag, 3. November 2022

Alltägliches (244)

Typische Touristenbeine.
Foto: Heinz-Peter Tjaden


Basiswissen für Tourismus-Experten

Immer wieder wird auf der Insel über die Zukunft des Tourismus diskutiert. Meistens fehlt aber das Basiswissen. Das soll hier vermittelt werden. 

Die meisten Touristinnen und Touristen kommen aus England. Wenn in den Bekleidungsgeschäften alle hässlichen Blusen ausverkauft sind, dann sind von ihnen besonders viele da. Die Männer tragen keine hässlichen Blusen, sie bevorzugen Hemden, die sich über den Bierbäuchen spannen. 

An politischen Diskussionen erkennt man Engländer nicht mehr. In dieser Hinsicht haben sie sich inzwischen den Italienern angepasst. Beim Abflug wissen auch sie, dass sie bei der Rückkehr eine andere Regierung haben werden. Wozu also diskutieren-und worüber?

Die Deutschen dagegen haben immer die gleiche Regierung. Die wechselt nur bei Todesfällen oder irrtümlich. Auch im Urlaub bevorzugen sie die Gleichförmigkeit. Sie verlassen um 10 Uhr das Hotel, das sie sich eigentlich gar nicht leisten können und kehren um 18 Uhr zurück, damit sie das Abendessen nicht verpassen. Die Deutschen kleiden sich nicht so auffällig wie die Engländer. Denn wenn sie auffielen, könnten sie gefragt werden, ob Angela Merkel immer noch deutsche Bundeskanzlerin ist. Dass sie es nicht mehr ist, ist jedem Deutschen viel zu peinlich. 

Dienstag, 1. November 2022

Alltägliches (243)

Sie ist wieder aufgetaucht,
deshalb habe ich ihr Gesicht
unkenntlich gemacht.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Unter dem Hütchen ist nichts

Um die Leute übers Ohr zu hauen, reichen ein Tisch, drei Becher und eine Münze. Die Münze wird unter einem der Becher versteckt, die Becher werden blitzschnell hin- und hergeschoben, die Leute machen ihre Einsätze und raten, wo sich die Münze befindet. Dieses Hütchenspiel ist in Deutschland zwar verboten, denn die Münze befindet sich unter keinem der Becher, sondern in der Hand oder in der Hosentasche des Hütchenspielers, aber Leute, die sich hereinlegen lassen, gibt es immer wieder.

Um sich selbst übers Ohr zu hauen, braucht man auf Madeira zwar auch Tische, aber die werden nur für Wutausbrüche gebraucht. Hat man genug Mobiliar zerstört, zieht man einfach um. Um eine neue Wohnung zu finden, braucht man eigentlich keinen Hütchenspieler,  ihre Dienste bieten sie aber trotzdem gern an. Der Hütchenspieler verspricht am neuen Wohnort einen tollen Job mit einem hohen Verdienst. Dann muss man zwar nicht unbedingt verschwinden, wie die Münze in der Hand oder in der Hosentasche des Hütchenspielers, aber auch das kann passieren. Auf diese Weise ist einer Wohngemeinschaft aus Funchal eine 29-jährige Mieterin abhanden gekommen, die inzwischen angeblich in Monte lebt. 

Dass dieses plötzliche Verschwinden Probleme mit sich bringt, wen kümmert es schon? Den Hütchenspieler bestimmt nicht. In diesem Fall kümmert es immerhin die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der 29-Jährigen in einem Pub. Sie versuchen seit Tagen vergeblich, sie per Handy zu erreichen. Auch auf mails reagiert sie nicht, wie ich inzwischen festgestellt habe.