Samstag, 12. November 2022

Alltägliches (245)

Die Gefahr wächst auch
bei der Familie Tjaden
heran. Foto: Mertin

Die unbekannte deutsche Generation

 "Wir sind die Generation, vor der uns unsere Eltern immer gewarnt haben."

Kaum eine Generation hat Kritik so locker genommen wie jene Generation, wegen der sich Ende der 60-er Jahre auch der deutsche Bundestag erst einmal bei so genannten "Experten" erkundigen musste, ob sich so was Langhaariges irgendwann auch  zuhause herumtreiben könnte. Unwahrscheinlich, entschied eine der Expertinnen, die es wissen musste, denn sie war bereits so alt, dass sich niemand mehr vor ihr fürchtete. Der Papst, der nicht einmal an Langhaariges im Vatikan denken durfte, dachte wieder einmal gar nicht erst nach. Ist alles vom Teufel, entschied er.  

Über diese Generation weiß man auf Madeira so gut wie nichts. Von jungen Leuten, die in dem Alter sind, wie ich damals, werde ich nach Adolf Hitler gefragt, aber nicht nach-sagen wir einmal Uschi Obermaier, die inzwischen an der Algarve lebt, möglicherweise weil einer ihrer damaligen Liebhaber inzwischen für geistigen Sex plädiert.

Diese Generation hatte durchaus nicht nur Sex im Kopf, wo er auch schlecht aufgehoben wäre. Sie wollte auch nicht länger mit ansehen, dass die alten Nazis angeblich die neuen Demokraten waren, die man per Gesetz sogar vor jeder Strafe schützte, als aus Mord Totschlag wurde, der ab 1970 verjährt gewesen wäre.

Damals waren die Mörder noch unter uns. Das sind sie heute nicht mehr-und wir müssen darauf achten, dass sie sich nirgendwo mehr unter die Leute mischen können. Mögen uns die Eltern auch noch so sehr warnen, diese Warnung schlagen wir in den Wind.

Lesetipp 



Donnerstag, 10. November 2022

Da muss ich hin




Eine neue Veranstaltungsseite ist am
29. September 2021 bei Facebook ins Netz gegangen.



Madeira Story Centre am
Rande der Altstadt von
Funchal.
 
























 
Themenpark in Santana

Segeln wie Columbus.
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Jardim da Quinta Magnólia
in Funchal:
Tennis, Squash, Fußball, 
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Moderne Kunst.
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Donnerstag, 3. November 2022

Alltägliches (244)

Typische Touristenbeine.
Foto: Heinz-Peter Tjaden


Basiswissen für Tourismus-Experten

Immer wieder wird auf der Insel über die Zukunft des Tourismus diskutiert. Meistens fehlt aber das Basiswissen. Das soll hier vermittelt werden. 

Die meisten Touristinnen und Touristen kommen aus England. Wenn in den Bekleidungsgeschäften alle hässlichen Blusen ausverkauft sind, dann sind von ihnen besonders viele da. Die Männer tragen keine hässlichen Blusen, sie bevorzugen Hemden, die sich über den Bierbäuchen spannen. 

An politischen Diskussionen erkennt man Engländer nicht mehr. In dieser Hinsicht haben sie sich inzwischen den Italienern angepasst. Beim Abflug wissen auch sie, dass sie bei der Rückkehr eine andere Regierung haben werden. Wozu also diskutieren-und worüber?

Die Deutschen dagegen haben immer die gleiche Regierung. Die wechselt nur bei Todesfällen oder irrtümlich. Auch im Urlaub bevorzugen sie die Gleichförmigkeit. Sie verlassen um 10 Uhr das Hotel, das sie sich eigentlich gar nicht leisten können und kehren um 18 Uhr zurück, damit sie das Abendessen nicht verpassen. Die Deutschen kleiden sich nicht so auffällig wie die Engländer. Denn wenn sie auffielen, könnten sie gefragt werden, ob Angela Merkel immer noch deutsche Bundeskanzlerin ist. Dass sie es nicht mehr ist, ist jedem Deutschen viel zu peinlich.