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Montag, 14. Februar 2022

Alltägliches (194)

"Wow!" Foto: Tjaden
Trotz "Wow" immer noch sehr bescheiden

So bin ich nun einmal. Immer bescheiden. Sogar, wenn eine junge Mutter "Wow!" hinter mir her ruft, hebe ich nicht ab. Andere hätten schon längst ihren Freunden davon erzählt, die darauf mit der Frage reagiert hätten "Hast du nun wenigstens ihre Handynummer?" Habe ich nicht. Ich habe sie auch nicht danach gefragt. 

Das liegt aber nicht nur an meiner Schüchternheit. Sondern auch daran, dass sie diesem "Wow!" sofort das Wort "Bicicleta" hinzufügte. Denn ich war in dieser Szene, die sich soeben auf der Estrada Monumental zutrug, nur Staffage. Die Hauptperson war ihre Tochter, die sie auf den Armen trug. 

Dass Kinder auf Madeira Fahrräder mögen, ist mir schon länger bekannt. Noch nicht bekannt ist mir, was die Baustellen, die es auf der Estrada Monumental immer noch gibt, zu bedeuten haben. Einige sehen so aus, als sollten daraus Radwege werden. Das würde nicht nur die Kinder freuen. 

Dienstag, 7. Dezember 2021

Alltägliches (165)

 

Nun wird es in der Estrada
Monumental lila.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Bedeutende Baustellen bekommen neue Bedeutung

Sie sind schon immer so lehrreich gewesen! In einem Beitrag vom 27. Juli 2021 hob ich völlig zu Recht hervor, dass mit den Baustellen in der Estrada Monumental Lehrreiches für die Kinder wie Rechtecke und Quadrate ausgebuddelt worden war. Während die Autofahrerinnen und Autofahrer sich freuten und aufhörten zu meckern, stellte ich mit Bedauern fest, dass die Fahrbahn nun asphaltiert wurde. 

Doch dieser Asphalt wich schon bald wieder Baustellen, die heute auch noch eine weitere große Bedeutung bekamen. Das rot-weiße Flatterband, das für rot=Leidenschaft und weiß=Unschuld stand und den Kindern signalisierte, welches Verhalten zu Weihnachten belohnt werden würde, wurde entfernt und mit lila Flatterband ersetzt. 

Lila steht nach Aussagen katholischer Kardinäle bei ihrem Outfit für Bescheidenheit. Vermutlich haben die Kinder, die in der Schule mit Leidenschaft am Unterricht teilgenommen und bei Klassenarbeiten nie gemogelt haben, zu anspruchsvolle Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschickt, der darauf die Eltern alarmierte, die wiederum ihren Priester fragten, wie man den wachsenden Ansprüchen ihrer Kinder begegnen könne und darauf zur Antwort bekamen, dass man sie die Bescheidenheit der katholischen Kardinäle lehren müsse, was die Firmen, die in der Estrada Monumental immer wieder aufs Neue buddeln, dazu veranlasste, die Flatterbänder zu wechseln, denn auch die Mitarbeiter von Tief- und Straßenbaufirmen haben Kinder, die aus den Baustellen in der Estrada Monumental so viel lernen wie nur selten in der Schule. 

Freitag, 29. Oktober 2021

Alltägliches (145)

Wo laufen sie denn? Auf der Estrada Monumental!


Manchmal ist der Erfolg von kleinen Dingen abhängig. Dieses kleine Ding könnte bei meinem Foto-Buch "Madeiras fotogene

Beine als
Erfolgsrezept.


Touristen" das Cover-Foto sein. Das Foto von einem Schmuse-Paar beim Blumenfest in Funchal habe ich nach Ende des Festes gegen ein Foto von Touristenbeinen ausgetauscht. 

Dieses Foto machte ich in Sao Martinho auf der Estrada Monumental. Dort fotografierte ich auch schon Baustellen und erklärte deren Sinn, der sich nur jedem erschließt, der meinen Beitrag gelesen hat. 

Solche plausiblen Erklärungen würden mir heute nicht mehr so leicht fallen, denn ich als Radfahrer gerate entweder nach dem Forum Madeira im Gegenverkehr oder werde vorsichtshalber zum Fußgänger, der sein Rad schiebt. Allerdings: Wenn etwas fertig ist, sieht es schick aus. Nur: Fertig wird nicht viel. 

Wie dem auch sei: Mit dem Foto von den Touristenbeinen kamen weitere Bestellungen meines Foto-Buches, das nun in der Kategorie Fotojournalismus  auf Platz 23 landet und in der Kategorie Wanderurlaub auf Platz 155.