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Donnerstag, 2. März 2023

Alltägliches (259)

"Jornal da Madeira", 2. März 2023

Deutscher Bundeskanzler mit Fehlerquelle weggespült/US-Präsident entmachtet

Jetzt sprudeln die Fehlerquellen nicht mehr nur im Sportteil des "Jornal da Madeira" (JM). Ich weiß noch, wie sehr ich mich gefreut habe, als die Sportredaktion Mainz 05 nach einer Niederlage in Augsburg einen Punkt gutschrieb. FC Porto dagegen musste in der Gruppenphase der Champion League von JM vorgerechnete Punktverluste akzeptieren. Zwei Siege und ein Unentschieden ergaben für diese Zeitung lediglich vier Punkte. 

Doch nun macht das JM auch noch die Politik-Seiten nass. Soeben erwischte es den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er wurde zum Außenminister heruntergestuft. In Portugal wären solche Strafmaßnahmen für Premierminister António Costa völlig undenkbar. Der kann machen was er will, er bleibt sogar dann noch im Amt, wenn er nicht einmal mehr die Namen seiner Ministerinnen und Minister aufsagen kann. 

Was macht nun aber die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock? Fliegt die als Handgepäck mit nach Washington? Gar als Bundeskanzlerin? Und wann und warum ist US-Präsident Joe Biden entmachtet worden?

Sonntag, 17. April 2022

Liebe Kinder (II)

So ist es richtig.

Dass ich mich so schnell wieder an euch wenden muss, hätte ich auch nicht gedacht. 

Was ihr meiden solltet

Aber besser ist es wohl, wenn ich euch rate, nicht in zu frühen Jahren den Sportteil der "Diario de Notícias" (DN)  zu lesen. Während ihr im "Jornal da Madeira" lediglich falsche Fußballergebnisse zu lesen bekommt (jüngtes Beispiel FC Barcelona gegen Eintracht Frankfurt 1 : 3 statt 2 : 3), erschüttert die DN auch noch alle von euch gepaukten Grundlagen der einfachen Mathematik.

Diese Zeitung rechnet so: Marítimo 9 9 12 37. Richtig aber ist: Marítimo 9 9 12 36. Denn 9 gewonnene Spiele bringen neun mal drei Punkte, neun unentschiedene Spiele bringen neun mal einen Punkt und zwölf verlorene Spiele bringen zwölf mal gar nichts.  Sind 27 plus 9 gleich 36 Punkte.

In Deutschland erscheint der "kicker". Das ist eine Sportzeitung wie "A Bola". Wie man in Deutschland rechnet, seht ihr links oben. 

Liebe Kinder (III) 

Freitag, 19. November 2021

Alltägliches (155)

Mit Maske in der Gondel.
Foto: Patricia Kloppert

Bis die Kontrollen außer Kontrolle geraten

Vor den Test-Stationen in Funchal bilden sich Schlangen. Wer morgen in die Disco, ins Kino oder ins Theater will, möchte heute noch getestet werden. Und zwar schnell. Denn geimpft sein, reicht für die Disco, für den Kino- und Theaterbesuch nicht aus. 

Madeiras Regierungschef Miguel Albuquerque, der bisher während der Corona-Pandemie eine einigermaßen gute Figur gemacht hat, verlor jedes Gefühl für Timing. Er verkündete am Donnerstag Maßnahmen, die morgen in Kraft treten sollen, obwohl sie bei der auch noch schwierigen Umsetzung höchstens negative Effekte haben können. Denn die angebliche Sicherheit ist nur vorgegaukelt.

Die jetzt vorgeschriebenen Anti-Gen-Tests liefern keine in jedem Fall verlässlichen Ergebnisse. Wer sich viele Viren eingefangen hat, wird eher erkannt als diejenigen, die sich nur wenige Viren eingefangen haben. Obwohl beide Gruppen ansteckend sind, fällt die zweite Gruppe leicht durch das Raster. Deswegen müsste jedes negative Ergebnis (=ist gesund, kann niemanden anstecken) von einem Arzt überprüft werden. Das kann niemand leisten. 

Zum Maßnahmenkatalog gehört auch weiterhin der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter. Miguel Albuquerque scheint also seine Pappenheimer nicht zu kennen. Wenn die mir auf der Straße begegnen, rechne ich sogar damit, dass sie über mich hinweg klettern, weil sie immer den kürzesten Weg bevorzugen. Im Supermarkt wundere ich mich darüber, wenn jemand 30 Zentimeter Abstand hält. Oft rennen sie mir sogar über die Füße. Warum die Pappenheimer von Miguel Albuquerque es immer so eilig haben, ist mir ein Rätsel-da brauche ich nicht auch noch Maßnahmenkataloge, die noch rätselhafter sind. 

Und dann auch noch dies: mehr Kontrollen. Die haben nicht einmal funktioniert, als fast alle Geschäfte geschlossen waren. Weiß ich aus Erfahrung. Funktioniert hat dagegen: Fieber messen vor dem Einkauf. Der freundliche Hinweis, eine Maske zu tragen. Die Zahl der Kunden begrenzen. Was jetzt geschehen wird, kennt man bereits in Deutschland: Die Kontrollen geraten außer Kontrolle. 

Dienstag, 26. Oktober 2021

Alltägliches (144)

Hier anschauen.

Immer der gleiche Fehler zum Ende der Sommerzeit

Touristinnen und Touristen aus Deutschland werden am Wochenende auf Madeira wieder den gleichen Fehler machen wie seit Einführung der Sommer- und der Winterzeit. Sie werden die Liegestühle in der Nacht zum Sonntag ins teure Hotel bringen, weil sie es so gelernt haben: Im Frühling stellt man die Liegestühle raus, im Herbst rein. 

Das Personal teurer Hotels hat sich längst daran gewöhnt und stellt die Liegestühle am 31. Oktober wieder raus. Damit die Touristinnen und Touristen aus Deutschland daraus nicht schließen, dass sie sich im Kalender versehen haben, bekommen alle deutschen Touristinnen und Touristen zum Frühstück einen Kalender, der nur aus einem Tag besteht. Dem 31. Oktober.

In preiswerten Hotels können Touristinnen und Touristen aus Deutschland diesen Fehler nicht machen. Dort gibt es keine Liegestühle.

 

Sonntag, 20. Juni 2021

EURO 2020 (VIII)

"Diario de Notícias"

Dieser Schlag war kein Pech

"Nicht Pech", meint "Diario de Notícias", "sondern viele Fehler" haben zur 2 : 4-Niederlage Portugals gegen Deutschland geführt. Nun werde die Lage schwierig. Da Spanien nach zwei Spieltagen erst zwei Punkte hat, könnte das Achtelfinale sogar ohne die iberische Halbinsel stattfinden. Wenn nicht auch die vier besten Gruppen-Dritten weiter kämen. Die es allerdings mit schwereren Gegnern zu tun bekämen als in dieser Phase des Turniers gewollt. 

A Bola
"Portugal, aufstehen", hakt die Sportzeitung "A Bola" die Niederlage ab, nach dem Schlusspfiff hat sich die Redaktion noch im Ton vergriffen und behauptet, ein "germanischer Panzer" ("tanque germanico") sei über die zerbrechliche portugiesische Abwehr hinweggerollt. Solch dumme Vergleiche sind eigentlich schon seit Jahrzehnten aus der Mode.







Jornal da Madeira
Geradezu poetisch wird das "Jornal da Madeira" und bildet auf Seite 1 einen Cristiano Ronaldo ab, der nicht in die Wirklichkeit zurückfindet. Die Niederlage empfindet die Sportredaktion als "Schlag in München".