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Montag, 21. März 2022

Madeira-Alltag 2022






Nun wird der Radweg in
der Estrada Monumental
verlängert. Foto: Tjaden
Wo laufen sie denn hin?
Da werden die Psychiater in der Klinik verrückt

Verbraucherschutz
Sehr schnell und ziemlich falsch getestet

Wohngemeinschaft in Sao Martinho
Wer schlafen will, soll umziehen

Wahlkampf auf Madeira
Und ewig schimpft der Miguel

Zwei Tage im Hostel
Raus aus Lärm und Schmutz

Der kleine Prinz
Begegnung mit einem Säufer

Ein Jahr auf Madeira
Vielfalt statt Einfalt

Nun auch auf Madeira
Die spinnen, die Römer

Große Unterschiede
Leben im Hostel und Leben in der WG

In der "A Bola"
Sporting Lissabon gewinnt ziemlich undeutlich

Von Ehepaar aus Berlin wiedererkannt
Esmeralda war sogar schon im deutschen Fernsehen

Immer noch bescheiden
Trotz "Wow!" einer jungen Mutter

Ungewöhnlich
Müll im Küchenschrank

Ansichten eines Schmutzfinks
Der dämliche Mann

Leider wahr
Jeder von uns kennt mindestens einen Putin

Der Campingtisch von Amazon
Letzten Endes kostenlos

Schon 37
Alter schützt vor Toren nicht

Schnee auf Madeira
Ein paar gute Geschäfte

Weltschlaftag
Den haben viele Beamte täglich

Samstag, 27. November 2021

Alltägliches (160)

Foto: Heinz-Peter Tjaden

Warum Ehefrauen nur selten Masken tragen

Die Maskenpflicht im Freien gehört zu den Corona-Maßnahmen, die ich am wenigsten verstehe. Aerosol-Forschern geht es genauso. Doch ihre Stimmen werden gern überhört. Oder doch nicht? Denkt sich das Volk einfach seinen Teil und handelt entsprechend? Scheint auf Madeira so zu sein. 

Als ich im September vorigen Jahres zum sechsten Mal nach Madeira flog, rechnete ich aufgrund der so genannten “Informationen” des Auswärtigen Amtes und des Robert-Koch-Institutes mit einem Urlaub auf Sparflamme. Ich sah mich getäuscht. In Funchal begegnete ich auf den Straßen und Plätzen Frauen und Männern, die ihre Masken nicht im Gesicht, sondern am Arm trugen. Das war auch auf belebten Straßen und Plätzen so, wo eigentlich eine Maskenpflicht bestand - außer man betätigte sich sportlich oder war auf dem Weg zum Meer.  

Im Januar machte ich mir deswegen schon gar keine Gedanken mehr über diesen lästigen Lappen im Gesicht, draußen trug ich ihn nur noch, wenn die Polizei in der Nähe war, bis das passierte: Eine Frau mit Maske plauderte auf der Avenida Arriaga, also im Zentrum von Funchal, mit einem Polizeibeamten ohne Maske. 

Die Corona-Zahlen mochten steigen oder sinken, bei der Maskierung im Freien tat sich nicht viel. Derzeit ist ein Auf und Ab der Zahl der registrierten Infizierten zu verzeichnen. Also schaute ich bei meiner Radtour am 26. November zwischen 15.15 und 15.45 Uhr in der City genauer hin. 

Auf der Avenida do Infante begegneten mir zehn Maskierte und 41 Nichtmaskierte, im Katharinenpark traf ich drei Maskierte und acht Nichtmaskierte, auf der Avenida Arriaga liefen mir 58 Maskierte und 110 Nichtmaskierte über den Weg und in der beliebtesten Einkaufsstraße schlenderten 39 Maskierte und 51 Nichtmaskierte an mir vorbei. Die Frauen und Männer, die draußen vor den Lokalen saßen, zählte ich nicht mit. Sie müssen keine Maske tragen. Nirgendwo waren die Maskenträger in der Mehrzahl.

Auch das fiel mir auf: Bei den meisten Paaren, egal welchen Alters, trug, wenn schon, der Mann eine Maske, die Frau nicht. Dabei erinnerte ich mich an einen Artikel über die Erinnerungszellen des weiblichen und des männlichen Geschlechtes. Die Erinnerungszellen der Frauen erinnern sich angeblich besser daran, dass der Körper bei einem Angriff Antikörper losschicken kann als die Erinnerungszellen der Männer.  

Donnerstag, 16. September 2021

Alltägliches (129)

Hier treffe ich meine
Traumfrau.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Der Platz meines Traumes

Kann man im Schlaf durch die Zeit reisen? Wenn man von Vergangenem träumt, dann sicherlich. Wenige Sekunden Traum reichen für Erinnerungen an Tage, Wochen oder Jahre. Aber: Kann man im Traum auch in die Zukunft reisen?

Das frage ich mich bei einem meiner regelmäßigen Träume: Ich schlendere eine Straße hinunter, komme an eine Gabelung mit einem kleinen Platz, von dem ein Bus abfährt, ich begegne einer Frau, die mir mit sanfter Stimme sagt, dass ich auf dem richtigen Weg sei, sie nimmt mich in den Arm, gibt mir einen Kuss-dann gehen wir weiter. "Mach dir keine Sorgen", sagt sie jedes Mal.

Stets habe ich mich gefragt, wo dieser Platz sein mag, kein Platz in der Region Hannover sah so aus wie dieser, ich erinnerte mich nicht an einen ähnlichen Platz in den Städten, in denen ich gelebt habe, ich machte mir immer wieder klar, dass Traumbilder keine klaren Bilder sind. 

Doch das ist mir nun nicht mehr klar, denn heute war ich bei einer Radtour durch Funchal sicher: Das ist der Platz aus meinem Traum. Ich machte ein Foto. Als ich das Foto hoch lud, um es hier zu veröffentlichen, fiel mir ein: Seit ich in Funchal lebe, habe ich nie wieder von diesem Platz und von dieser Frau geträumt...   

Sonntag, 4. Juli 2021

Alltägliches (XXXXVI)

 

Bild 1. 
Radtour bei Bilderbuchwetter

Heute bin ich stur geblieben-immer am Atlantik entlang, auch wenn es holprig wird. Unterwegs begegnete mir Bemerkenswertes. Aber erst einmal wurde ich in meinem Vorsatz, nicht vom Meer abzuweichen, bestärkt (Bild 1).





Bild 2.
Der Wäschetrockner

Dann fiel mir ein, dass ich meine Wäsche noch nicht aus der Maschine geholt hatte, ich kehrte also um und nahm sie mit. An einer günstigen Stelle hängte ich das nasse Zeug auf. Den Wäschetrockner gab es bereits (Bild 2). 




Bild 3.
Der Schlüsseldienst

Kaum hatte ich mich wieder auf mein Rad geschwungen, fiel mir in Camara de Lobos ein geschmückter Platz auf. Offenbar hatte jemand im Ort einen Schlüsseldienst eröffnet und warb nun sehr augenfällig für seine Dienste (Bild 3). Besonderen Wert schien dieser S. Pedro auf sein Äußeres zu legen. 










Sonntag, 17. Februar 2019

Die zweite Reise (VII)



Der neue Bischof von Funchal D. Nuno
Brás. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Einige scheinen den Bischof zu kennen

Am Anfang scheint alles klar zu sein. "Das ist der neue Bischof mit dem alten Bischof", sagt eine Frau vor der Kathedrale Sé zu ihrem Mann.

Vor der 500 Jahre alten Kirche in Funchal stehen mehrere 100 Gläubige, es wird Musik gemacht, Journalisten berichten, der, auf den alle warten, scheint ein Bischof zu sein. Begleitet wird er von einem anderen Würdenträger. 

Ich gehe weiter zum Café Grand, bestelle ein Eis und zeige der Serviererin das Foto, das ich vor der Kathedrale Sé gemacht habe.

"Das ist der Bischof", sagt sie, "und sein Stellvertreter."

Die Namen kennt sie nicht. 

Ich komme von meiner Radtour zurück. Die Zeremonie in der Kirche ist noch nicht zu Ende. Ein Polizeibeamter steht in der Nähe. Dieser Polizist weiß nichts über den vermutlichen Bischof und lacht. 

Die zweite Reise (VIII): Cartoon