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Mittwoch, 29. Dezember 2021

Corona-Virus (II)


Antonio und Angela: Szenen einer Fehde

 In einem Zeitschriftenbeitrag des portugiesischen Premierministers Antonio Costa schwingt leichter Spott über die deutsche Corona-Politik mit. Wenn Deutschland Portugal erneut auf die "rote Liste" setze, dann sei das möglicherweise ein Zeichen dafür, dass man auch im eigenen Land den Regeln nicht traue, die jetzt erforderlich seien und überall angewendet werden müssten. 

Außerdem sei in Portugal die Lage gar nicht so ernst. Er habe versucht, die deutsche Bundeskanzlerin Angelika Merkel davon zu überzeugen. Antonio Costa über seinen gescheiterten Versuch: "Ich habe sie nur über die Kausalität aufgeklärt. Aus der geografischen Verbreitung der neuen Variante und der Zunahme der Fälle, insbesondere in der Region Lissabon, wurde klar, dass es nichts mit dem Champions-League-Finale in Porto zu tun hatte."

Aber es hatte mit Fußball zu tun, möchte man hinzufügen. Und der ist für Merkel, die sich auch gern einmal mit erfolgreichen deutschen Nationalspielern ablichten lässt, derzeit kein Grund für Schnappschüsse. Also hat sie sich auch gleich Madeira mit geschnappt, als es um die "rote Liste" ging.  Obwohl es auf der Insel gar keine Delta-Variante gibt, hat seit Freitag zu gelten: Ist alles Portugal und wer dort Urlaub macht, muss nach der Rückkehr 14 Tage in Quarantäne. 

Der deutsche Corona-Blödsinn

Seit einer Woche sind wir nun in Quarantäne wegen unseres Urlaubs auf Madeira. Wir sitzen im Dachgeschoss bei gefühlt 100 Grad und können nicht raus. Was mich an all dem am meisten ärgert: Am Tag nach unserer Ankunft in Berlin war Gesundheitsminister Jens Spahn in einer Pressekonferenz und erzählte, wie gut die doppelte Impfung gegen Delta schütze. 

Die Welt, 8. Juli 2021

Rein in die Kartoffeln-raus aus die Kartoffeln

Nach einer umstrittenen Hochstufung zum Virusvarianten-Gebiet Ende Juni reisten verschreckte Urlauber in Massen frühzeitig zurück. Am 5. Juli wurden die Reisebeschränkungen dann plötzlich wieder gelockert.

Bild-Zeitung, 10. Juli 2021

Mit Covid-19 leben lernen

"Wir müssen lernen, mit Covid-19 zu leben." Diese Meinung vertritt Paul Luckman in der "Portugal News" vom 17. Juli 2021. Wer den Impfgegnern glauben wolle, der solle das tun. Vorher aber solle man sich die BBC-Dokumentation "Was steckt hinter der Anti-Impf-Bewegung?" ansehen. Hier klicken Paul Luckman: "Es könnte Ihnen bei einer vernünftigen Entscheidung helfen." Nicht nur über das Alter dieser Dokumentation wird man staunen...

Auch Madeira Hochinzidenzgebiet

Aktuell gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts fünf europäische Länder als Corona-Hochinzidenzgebiet: Die Niederlande, Portugal (inklusive Madeira und der Azoren), Russland, Spanien (inklusive der Balearen und Kanaren) und das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland.

Frankfurter Rundschau, 29. Juli 2021

Madeira auf WHO-Linie bei Kindern mit Vorerkrankungen

„Wir befolgen die Regeln der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und machen die Schritte, die weitere 15 Länder im Westen unternehmen“, sagte Miguel Albuquerque. So reagierte der Madeira-Chef  heute auf die von der Generaldirektion für Gesundheit (DGS) veröffentlichte Empfehlung, Kinder von 12 bis 15 mit Vorerkrankungen zu impfen.

Radio Notícias, 31. Juli 2021

Sonderweg

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie geht Madeira weiter seinen eigenen Weg, was auf dem Festland von Portugal getan wird, soll keine Richtschnur sein. Bei der Ausgangssperre zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgen soll es bleiben, berichten die Medien. Der deutsche Markt sei wieder geöffnet.

14. August 2021

Dritte Impfung nötig?

Die Zahl der Corona-Toten auf Madeira liegt seit dem vermeintlichen Beginn der Pandemie seit geraumer Zeit bei 75. In den hiesigen Medien ist immer häufiger von einer dritten Impfung die Rede, in den deutschen Medien dagegen werden alle zweimal Geimpften als vollständig Geimpfte bezeichnet. Sollte sich die dritte Impfung als erforderlich erweisen, wäre noch niemand vollständig geimpft. 

17. August 2021

Nächstes Ziel: 85 Prozent

Madeira hat heute die Marke von 70 % der Bevölkerung mit vollständiger Impfung gegen Covid-19 erreicht, wobei die regionalen Behörden die Impfung von 85 % der 251.000 Einwohner des Archipels als nächstes Ziel festgelegt haben.

SAPO 24, 23. August 2021

In sechs Monaten dritte Impfung von Risikogruppen

Bis Ende September 85 Prozent zweimal geimpft, dann Impfstoff besorgen, mit dem Risikogruppen in sechs Monaten ein drittes Mal geimpft werden können. Das ist das erklärte Ziel der Regionalregierung.

SAPO 24, 31. August 2021

Scharfe Kritik an Gesundheitsbehörde

Der Präsident der Regierung von Madeira hat der Generaldirektion Gesundheit (DGS) einen Zickzack-Kurs und Unentschlossenheit vorgeworfen. 

„Was wir bisher [in Madeira] verfolgt haben, war der Prozess Israels, der im Moment bereits die dritte Dosis an einen Großteil der Bevölkerung verabreicht, und wir werden nicht auf die Unentschlossenheit und Zickzackbewegungen des DGS warten“, sagte der Chef der Exekutive Madeiras, der PSD/CDS-Koalition, Miguel Albuquerque. 

ZAP, 2. September 2021

Keine Maskenpflicht mehr

14. September 2021. Das Tragen von Masken im Freien ist keine Pflicht mehr, sondern nur noch eine Empfehlung. Die Zahl der Corona-Toten auf Madeira ist seit dem 1. August nicht mehr gestiegen und liegt bei 75. 

Keine Quarantänepflicht mehr

Für Urlaubsrückkehrer aus allen den meisten Regionen Portugals (inkl. Lissabon, Azoren und Madeira) heißt es: Sie müssen keine Einreiseanmeldung ausfüllen und in Deutschland gilt für sie keine Quarantänepflicht mehr. Die Testpflicht und Nachweispflicht bleibt allerdings bestehen.

Südwest Presse, 17. September 2021

60 Tage ohne Corona-Tote

1. Oktober 2021. Seit 60 Tagen gibt es niemanden mehr, der an Corona gestorben ist. 

Lob aus Deutschland

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat Portugal für seinen „fantastischen Erfolg“ bei der Impfung von Menschen im Alter von über zwölf Jahren gelobt. 98 Prozent von ihnen seien geimpft, twitterte er am Sonntag. Seiner Ansicht nach könne Deutschland von der „fast militärisch organisierten Impfkampagne“ lernen. Dabei bezog er sich auf einen verlinkten Artikel der „New York Times“. Darin wird beschrieben, wie etwa der Vizeadmiral Henrique de Gouveia e Melo als Spitze einer Taskforce öffentlich in seiner Uniform auftrat und Werbung fürs Impfen machte.

Der Tagesspiegel, 3. Oktober 2021

Madeira in der besten Kategorie

Madeira wechselte auf der Karte des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), die Reiseentscheidungen in der Europäischen Union (EU) unterstützt, in die grüne Kategorie.

Die grüne Kategorie ist die beste in der ECDC-Karte, in der die Melderaten von Covid-19-Fällen in den vergangenen 14 Tagen, die Anzahl der durchgeführten Tests und die Gesamtzahl der positiven Ergebnisse, erfasst werden. 

Jornal da Madeira, 14. Oktober 2021

76 Tote

19. Oktober 2021. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 76 gestiegen.

Keine Quarantäne für Ungeimpfte

Auch ohne Covid-19-Impfung erlauben Urlaubsländer wie SpanienGriechenlandPortugal samt den Inseln Madeira und Azoren sowie Deutschlands Nachbarländer die Einreise mit einem negativen Corona-Test.

Reisereporter, 27. Oktober 2021

Die dritte Impfung

In Deutschland beklagen auch Medienvertreter die "nicht vollständige Impfung" von über 30 Prozent der impffähigen Bevölkerung. Mit "vollständiger Impfung" meinen sie zwei Impfungen, während man auf Madeira mit der dritten Impfung aller ab 18 beginnt. 95 Prozent sind bereits zweimal geimpft. Für die dritte Impfung  tritt auch dieses Regierungsmitglied ein:

Pedro Ramos wurde 1960 in der Gemeinde São Martinho, Funchal, geboren.

Chirurg im Krankenhaus Dr. Nélio Mendonça.

Von 2009 bis Juni 2016 war er Direktor der Notaufnahme des Krankenhauses Dr. Nélio Mendonça.

Von Juni bis 28. Dezember 2016 war er Klinischer Direktor des Gesundheitsdienstes der Autonomen Region Madeira.

Von 2012 bis 2016 war er Direktor des Clinical Simulation Center of Madeira.

Im Laufe seiner klinischen Karriere erwarb er sich durch intensive Trainingsaktivitäten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene Kompetenzen im Bereich Notfallmedizin und Trauma. 

Von 2004 bis 2016 war er Gastassistent an der Universität Madeira.

Er war Koordinator des Trauma Chapters der Portugiesischen Gesellschaft für Chirurgie.

Er war stellvertretender Vorsitzender der Militär- und Katastrophenabteilung der Europäischen Gesellschaft für Trauma und chirurgischer Notfall. 

Internationaler Ausbilder in folgenden Ausbildungsbereichen: TEAM; ATLS; DSTC; MRMI; USW.

Am 29. Dezember 2016 trat er seine Tätigkeit als Regionalsekretär für Gesundheit in der XII. Regierung der Autonomen Region Madeira an. 

Am 15. Oktober 2019 übernahm er das Ressort des Regionalsekretariats für Gesundheit und Katastrophenschutz in der XIII. Regierung der Autonomen Region Madeira.


Aus persönlicher Anschauung vertraue ich Pedro Carlos mehr als jedem deutschen Medienvertreter und auch mehr als jedem deutschen Experten.


Siehe auch meine bei Amazon verbotene Broschüre


68-Jähriger gestorben


7. November 2021. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 78 gestiegen. Gestorben ist ein 68-Jähriger.


Sichere Rückkehr in die Schulen, wenn alle mitmachen

Mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 startet das Regionalsekretariat für Gesundheit und Bevölkerungsschutz die 3. Phase der Kampagne „Die Pandemie ist nicht vorbei“, die sich an die gesamte Schülerschaft der Region vom 1. Zyklus bis zur Sekundarstufe richtet.

Der Wettbewerb, der am 4. November begonnen hat, soll Schulen auf Madeira für die Bedeutung der geltenden Vorschriften und der Impfung gegen Covid-19 sensibilisieren und die Botschaft verstärken, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und eine sichere Rückkehr in die Schule möglich ist, wenn alle mitmachen.

Jornal da Madeira, 8. November 2021

80 Corona-Tote seit Pandemie-Beginn

15. November 2021. An diesem Wochenende sind zwei Corona-Tote zu beklagen. 

Nicht müde werden

17. November 2021. "Nicht müde werden." Dieses Motto hat Madeiras Regierungschef Miguel Albuquerque ausgegeben. Die Lage sei unter Kontrolle. Zum ersten Mal meldete die Gesundheitsbehörde drei Tote an einem Tag: ein 79-Jähriger, ein 84-Jähriger und eine 95-Jährige.

Arm, aber geimpft und getestet

19. November 2021. Morgen treten auf Madeira neue Corona-Maßnahmen in Kraft. Wer öffentliche oder private Veranstaltungsort besuchen will, braucht einen Impfausweis und einen Antigentest, der nicht älter sein darf als sieben Tage. Darüber machen sich in einem Cartoon des "Jornal da Madeira" zwei Damen so ihre eigenen Gedanken. "Haben Sie den Impfstoff und den Test für Restaurants?", fragt die eine. Die andere antwortet: "Habe ich. Ich habe nur kein Geld."

Falschmeldung des Redaktionsnetzwerkes
Deutschland vom 22. November 2021











Steigende Todeszahlen

24. November 2021. Die Zahl der Corona-Toten steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 93. 

Ein schwarzer Monat

Der November erwies sich mit insgesamt 28 Todesfällen und 1.747 Fällen von Covid-19 als schwarzer Monat. In diesem Monat überschritt die Region zweimal die Schwelle von 100 täglichen Fällen (Tage 14 mit 103 und 26 mit 101). Der Monat begann mit 178 aktiven Fällen von Covid-19 und hatte gestern 776, von denen 61 importiert und 715 lokal übertragen wurden.

Jornal da Madeira, 1. Dezember 2021

Ausgewählte Tage für Corona

10. Dezember 2021. Die Regionalregierung hat sich für die zweite Dezember-Hälfte ein paar Tage ausgesucht, an denen die Corona-Maßnahmen noch gelten sollen. Das sind der 16., 17., 18., 19., 20., 21. und 22. Dezember. Nach Weihnachten treten sie wieder am 26., 27., 28., 29. und 30. Dezember in Kraft. 

Wir holen uns die Viren ins Haus

Die Zerstörung der Lebensräume von Tieren führt zu Bedrohungen wie SARS-CoV-2. Sie beschert den Menschen "Ladungen von Viren, die auf den Menschen übertragbar sind", sagt die Ana Abecassis, Ärztin am Institut für Hygiene und Tropenmedizin in Lissabon.

Jornal da Madeira, 11. Dezember 2021

Preiswerte Masken

12. Dezember 2021. Auch dort, wo in Deutschland medizinische Masken aufgesetzt werden müssen, reichen auf Madeira Alltagsmasken, die man in Apotheken und manchen Supermärkten kaufen kann. Zehn solcher Masken kosten zwischen einem und knapp zwei Euro.

Vierte Impfung nötig

Bei einem  Gespräch mit Journalisten nach der Ankunft des Europäischen Rates in Brüssel sagte Premierminister António Costa, dass sicherlich eine vierte Dosis des Covid-19-Impfstoffs erforderlich sein wird. Er führte weiter aus, dass Portugal bereits an die micron-Variante angepasste Impfstoffe bestellt habe, diese jedoch erst ab April nächsten Jahres erhältlich seien.

Jornal da Madeira, 16. Dezember 2021

Täglich mindestens ein Toter

Die Zahl der Corona-Toten ist von 78 am 7. November auf 129 am 25.  Dezember gestiegen.

Auf Madeira wird nichts geschlossen

Der Präsident der Regionalregierung, Miguel Albuquerque, sagte heute, dass es "keinen Sinn" mache, geimpfte Personen und Kontakte von Covid-19-Positiven zu isolieren. 
„In der Region läuft derzeit alles. Der Tourismus ist auf dem Vormarsch und im Moment werden wir nichts schließen und der Unterricht beginnt hier am 3. Januar“, sagte Miguel Albuquerque am Rande der Zeremonie zur Vergabe von Leistungsstipendien an madeirische Studenten in Funchal.

Jornal da Madeira, 29. Dezember 2021

Montag, 20. Dezember 2021

Alltägliches (171)

Probieren Sie es doch
einmal. www.lulu.com
Heinz-Peter Tjaden
"Viele Grüße.
Dein Corona-Virus"
Verboten-aber doch zu haben

Was Amazon kann, das kann auch das Selfpublishing-Portal Lulu. Das haben sie im vorigen Jahr bewiesen, als erst Amazon meine Broschüre "Viele Grüße. Dein Corona-Virus" nicht veröffentlichen wollte, weil meine Bemerkungen "nicht angemessen" seien-und dann Lulu. Doch dann trennten sich die Wege von Amazon und Lulu erst einmal. Amazon erlaubte mir weiter Veröffentlichungen wie "Madeiras fotogene Touristen" und Bestellungen, Lulu warf mich ganz raus und sperrte mein Konto.

Das Verbot der Corona-Broschüre weckte natürlich Aufmerksamkeit, zumal ich auch auf den Internet-Seiten der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen für ein Corona-Projekt über dieses Verbot berichtete. Diese Universitäten veröffentlichten sogar den Text. Als dann auch noch Anfang des Jahres mein Zimmergenosse im 29 Madeira Hostel die Nachricht verbreitete, dass auch in Deutschland Bücher verboten werden, tauchte der Titel plötzlich wieder bei Google auf. Obwohl die Broschüre gar nicht mehr zum Lulu-Bücherangebot gehörte, funktionierte der direkte Link wieder. Den verbreiteten wir natürlich.

Mitte November bestellte auch ich bei Lulu zwei Exemplare. Für diesen Zweck füllte ich mein Konto bei Paypal auf. Doch meine Überweisung kam nicht an. Meine Bank teilte mir mit: "Paypal nicht erreichbar." Die Lastschrift von Lulu scheiterte bei Paypal, bei meiner Bank funktionierte sie aber. Damit schien die Sache erledigt zu sein. Bis Lulu es auch noch einmal bei Paypal versuchte-und damit erfolgreich war. 

Da ich eine doppelte Bezahlung der beiden Bücher nicht einzusehen vermochte, wendete ich mich an Lulu. Meine mail wurde jedoch gründlich missverstanden. Während ich nur das zu viel gezahlte Geld zurück haben wollte, schloss Lulu aus dieser Bitte, die Bücher seien nicht angekommen. Man bot mir heute eine Erstattung des Kaufpreises oder eine Ersatzlieferung an.    

Das erinnerte mich doch sehr an eine Bestellung bei Amazon, die zu einem noch größeren Chaos führte. 

 

Samstag, 3. Juli 2021

Corona-Virus

Blumenfest verschoben.
Foto: Visit Madeira
Dänisches Ehepaar ignoriert Quarantäne

Kopenhagen/Funchal. Der Sohn erkrankt
am 1. März in Kopenhagen am Corona-Virus,
auch die Eltern werden isoliert. Doch
darum kümmern sich die Eltern nicht,
sie fliegen am Sonntag nach Madeira,
um Urlaub zu machen. Die dänischen
Gesundheitsbehörden informieren
die Gesundheitsbehörden in Portugal.

Seitdem sitzt das dänische Paar in seinem Hotelzimmer
in Funchal. Die beiden sollen sich bei ihrem Sohn nicht
angesteckt haben. Auf Madeira gibt es bisher vier weitere Verdachtsfälle:

Zwei Italien-Urlauber sind im Krankenhaus von Funchal
inzwischen negativ getestet worden, zwei Ergebnisse
stehen noch aus.


Quelle: Expresso, 9. März 2020

14 Tage Isolation

17. März 2020. Vorerst bis zum 31. März 2020 gilt: Fluggäste
kommen für 14 Tage in Quarantäne, ob sie nun
Symptome haben oder nicht. Diese Regelung ist
unabhängig von der geplanten Reisedauer.


2. April 2020. Das gilt weiterhin. Aktuelle Infos hier

14. April 2020. Auf Madeira gibt es 59 bestätigte Corona-Fälle. Todesopfer gibt es nicht.


26. April 2020. Bis heute hat Madeira (rund 268 000 Einwohner)86 positive Fälle von COVID-19 und 31 wiederhergestellten Fälle, was die Gesamtzahl von 55 aktiven Infektionsfällen in der Region ergibt. Bisher wurden seit dem 29. Februar 880 Verdachtsfälle identifiziert, von denen 758 negativ getestet wurden. Weitere Statistiken zeigen, dass 421 Personen unter „aktiver Überwachung“ stehen und weitere 27 Personen unter „Selbstüberwachung“.
Nur 1 Coronavirus-Patient bleibt in der Isolationseinheit für Covid-19 im Krankenhaus Dr. Nélio Mendonça auf Madeira im Krankenhaus (in stabilem Zustand). Die anderen 54 Patienten bleiben isoliert in den dafür vorgesehenen Hotel oder zu Hause.
25. April, bis heute wurden keine neuen positiven Fälle gemeldet, wobei die Anzahl von 86 positiven Fällen beibehalten wurde. Es gibt 10 neue Fälle von Genesung, was insgesamt 55 aktive Infektionsfälle zur Folge hat. 36 Verdachtsfälle warten auf Laborergebnisse.
Hier klicken

Blumenfest verschoben

11. Mai 2020. Das Blumenfest ist von Mai auf September verschoben worden. Gefeiert werden soll es als Fest "der Wiederherstellung des Vertrauens, Wohlbefindens und der Freude". 

"Das Blumenfest ist neben der Hommage an die Blumen auch ein kulturelles Ereignis,wo die Tradition anwesend ist entweder durch die Aufführungen von Volksgruppen oder durch den Bau schöner Blumenteppiche und auch durch die Veranstaltung hervorgehoben wird durch die Animation der Stadt mit Musikkonzerten und Varietés", heißt es auf den Seiten "Visit Madeira". 

Hier klicken

14. Mai 2020. Auf Madeira gibt es seit einer Woche keine neuen Corona-Fälle. Die Zahl der Corona-Infizierten liegt konstant bei 35. Die Geschäfte werden wieder geöffnet.

Tourismus ab Ende Juni
16. Mai 2020. Die meisten Einkaufszentren und Dienstleistungen sind wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, Restaurants und Bars können ab dem 18. Mai wieder geöffnet werden.
Internationale Touristenreisen sollten Ende Juni beginnen, und viele Hotels und Resorts hoffen, im Juli eröffnet zu werden.
Die Strände, Parks und Gärten sind jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich und alle Straßenverkehrsbeschränkungen wurden aufgehoben.
Visit Madeira

Kostenloser Corona-Test

28. Mai 2020. Das britische Portal "Travelmole" berichtet, dass Madeira für Touristen einen kostenlosen Corona-Test plant. Die Alternative: ein Negativ-Test, der höchstens 72 Stunden alt sein darf. Der Tourismus soll am 1. Juli wieder starten.

1. Juni 2020. Auf "Visit Madeira" wird die Meldung von "Travelmole" über den höchstens 72 Stunden alten Negativ-Test bestätigt. Als Zeitraum wird 1. bis 30. Juni angegeben.

Am 1. Juli wird obligatorische Quarantäne aufgehoben

2. Juni 2020. Bei einem TAP-Flug vom Kontinent nach Madeira wurden alle Passagiere auf das Virus getestet und ein Passagier positiv getestet. Alle Passagiere und die Besatzung befinden sich nun seit 14 Tagen in Quarantäne. Seit 26 Tagen gibt es keine neuen Fälle innerhalb der Bevölkerung auf der Insel Madeira.

Madeira und Porto Santo werden am 1. Juli, dem Datum, an dem die obligatorische Quarantäne aufgehoben wird, wieder für den Tourismus geöffnet.

Visit Madeira

Test vor Einreise

17. Juni 2020. Wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, muss grundsätzlich einen Mindestabstand von zwei Meter zu allen Personen, die nicht im selben Haushalt leben, einhalten. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften und in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Pflicht. Bei Verstoß kann eine Geldstrafe bis zu 350 Euro verhängt werden.

Die Autonomen Regionen Madeira und die Azoren haben weitreichendere Maßnahmen ergriffen. Vor Einreise nach Madeira und auf die Azoren muss bei der Flugbuchung über die Webseite der Fluggesellschaft die Reise angemeldet werden.


Die Regierung der Autonomen Region Madeira hat am 1. Juni 2020 die 14-tägige obligatorische Quarantäne für alle ankommenden Fluggäste abgeschafft, wenn bei Einreise ein negativer Test vorgelegt wird, der nicht länger als 72 Stunden vor Abflug durchgeführt wurde. Ab dem 1. Juli 2020 soll dann auch die Möglichkeit des Tests bei Einreise innerhalb einer Stunde ermöglicht werden.
Auf Madeira sind die Häfen für Kreuzfahrtschiffe und Segelschiffe /Yachten grundsätzlich gesperrt.

Weitere Infos

Unglaublich

6. August 2020. Die "Maskenpflicht" gilt seit dem 1. August auch im Freien. Hier klicken

Touristische Attraktion

Das Madeira-Wein-Festival ist eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Insel, die der Weinrebe und ihrer unbestreitbaren sozioökonomischen Bedeutung Tribut zollt. Die Veranstaltung findet während der Weinlese vom 3. bis 27. September statt und zielt darauf ab, die alten Traditionen Madeiras wieder aufleben zu lassen, die sich über Jahrhunderte der Arbeit im Weinbau entwickelt haben. Dieses Ereignis wird seit den späten siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gefeiert. Den Höhepunkt dieses Festivals können Besucher vom 17. bis 20. September in dem alten Fischerdorf Estreito de Câmara de Lobos auf dem Weinlesefest erleben.

Touristik Lounge, 14. August 2020 (Vom 3. bis 27. September soll auch das Blütenfest gefeiert werden.)

Für die Geschichtsbücher von morgen

Großburgwedel/Hamburg/Bochum/Gießen-3. November 2020. Die Corona-Pandemie wird zweifellos in die Geschichtsbücher eingehen. Die Universitäten aus Hamburg, Bochum und Gießen sammeln im Netz bereits Notizen, Eindrücke und Fotos aus dem Corona-Alltag. Ich habe mich auch mit einem Foto aus Funchal beteiligt. 

Corona-Variante auch auf Madeira
Derweil breitet sich die zunächst in Großbritannien nachgewiesene, noch ansteckendere Coronavirus-Variante weiter aus. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde sie auch auf der portugiesischen Insel Madeira und in Norwegen entdeckt.
Deutschlandfunk,27. Dezember 2020 

Auch Risikogebiet
8. Januar 2021. Das Robert-Koch-Institut hat auch Madeira zum Risikogebiet erklärt, weil der Inzidenzwert seit sieben Tagen bei über 50 liegt.

Keine Änderungen
24. Januar 2021. Es bleibt bei der Maskenpflicht im Freien mit den bekannten Ausnahmen und bei den Ausgangssperren: wochentags von 19 bis 5 Uhr, am Wochenende zwischen 18 und 15 Uhr. 
Kein Test für Geimpfte mehr
Wer bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist oder die Infektion laut ärztlicher Bescheinigung überstanden hat, muss bei der Einreise nach Madeira keinen negativen PCR-Test mehr vorlegen.

Das teilte das Tourismusbüro Madeiras mit. Die Impfbescheinigung muss den Angaben zufolge in englischer Sprache vorliegen und die wichtigsten Daten wie Name, Geburtsdatum, Art des Impfstoffs und Impfdatum enthalten.

Einreisende, die in den letzten 90 Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden, aber wieder gesund sind, müssen ein ärztliches Attest darüber vorweisen. Dann entfällt auch für sie die Corona-Testpflicht.
Aero, 15. Februar 2021 
Wieder Fähre nach Porto Santo
Diaro de notícias, 19. Februar 2021
Mehr als 23 000 Geimpfte

"Von der Gesamtzahl der verabreichten Impfstoffe [23.301] entsprechen 15.735 der Verabreichung der ersten Dosis und 7.566 waren zweite Dosen des Impfstoffs", heißt es in der Mitteilung des Gesundheitsministers von Madeira. Die heute veröffentlichten Daten beziehen sich auf den Zeitraum zwischen dem 31. Dezember 2020 und dem 28. Februar.

In dem Dokument wird darauf hingewiesen, dass die Impfung gegen Covid-19 für die ältere Bevölkerung, die als vorrangig angesehen wird, fortgesetzt wird. So wird hinzugefügt, dass in diesem Impfplan 1.929 die zweite Dosis des Impfstoffs erhalten werden, wobei die erste in der Woche zwischen dem 8. und 14. Februar in den verschiedenen Bezirken der Region verabreicht wurde. Nach den vorliegenden Daten haben bereits 5.383 Angehörige der Gesundheitsberufe die erste Dosis erhalten und 4.084 die zweite.

Die Portugal News, 2. März 2021


Ausgangssperre verlängert
Die Regionalregierung verlängerte daher bis zum 15. März die Maßnahmen für den Betrieb von Handel, Industrie und Gastronomie auf Madeira, wobei diese Sektoren unter der Woche weiterhin um 18:00 Uhr und am Wochenende um 17:00 Uhr schließen müssen.

Während der Woche ist die Ausgangssperre um 19:00 Uhr und am Wochenende um 18:00 Uhr.
Die Portugal News, 8. März 2021
Nationale Gesundheitsbehörde (DGS) soll schweigen
"Die Zahlen [der Covid-19-Fälle], die von der DGS angegeben werden, entsprechen nicht denen, die auf Madeira angegeben werden", sagte Miguel Albuquerque und klassifizierte den Unterschied in den Zahlen der gemeldeten Fälle als "surreal".

Laut Miguel Albuquerque hat Madeira durch den Gesundheitsminister "bereits vorgeschlagen", dass die "Zahlen von Madeira und den Azoren - weil es auch mit den Azoren passiert - nicht mehr von der nationalen DGS angegeben werden".

"Es macht keinen Sinn, weil es die Glaubwürdigkeit der Institution selbst und der Gesundheitsorganisationen nimmt", sagte der Beamte.

Die Portugal-News, 12. März 2021

Langsame Lockerungen

Lediglich an der Algarve-Küste und auf der Insel Madeira sind die wöchentlichen Ansteckungszahlen noch über der Grenzmarke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner. Deswegen geht dort die Lockerung der Beschränkungen langsamer vonstatten. So muss zum Beispiel die Gastronomie im Algarve-Badeort Portimão weiterhin geschlossen bleiben. Auf Madeira gilt unterdessen immer noch von 19 Uhr abends bis fünf morgens eine Ausgangssperre.

Die Presse, 19. April 2021

Restaurants und Bars bis 22 Uhr geöffnet

Auf Madeira gelten ab Sonntag, 2. Mai, neue Corona-Vorschriften.
Von 23 bis 5 Uhr gibt es täglich eine Ausgangssperre. Bars und Restaurants dürfen bis 22 Uhr geöffnet sein. An einem Tisch dürfen bis zu fünf Personen sitzen.

Schutz für Menschen mit seltenen Krankheiten

7. Mai 2021. Medienberichten zufolge sind im Impfzentrum von Funchal 30 Menschen mit seltenen Krankheiten, die ans Bett gefesselt sind, geimpft worden. Geimpft wurden auch 30 Betreuer dieser Patienten, außerdem 124 Beschäftigte aus der Tourismusbranche.

Seit 50 Tagen keine Toten mehr zu beklagen

16. Mai 2021. Seit 50 Tagen gibt es niemanden mehr, der an oder mit Covid-19 gestorben ist. Die Zahl der Corona-Toten liegt bei 71.

Landgang mit Genehmigung

Die autonome Region Madeira hat den Hafen in Funchal für Kreuzfahrtschiffe geöffnet. Über den Landgang der Passagiere wird im Einzelfall entschieden.

Südwestpresse, 24. Mai 2021

Bis September 70 Prozent geimpft

26. Mai 2021. Miguel Abulquerque geht davon aus, dass bis September 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein werden. Gestern gab es den 72. Todesfall, eine 90-Jährige starb.

178 Kranke

1. Juni 2021. Die Gesundheitsbehörden melden einen Neuinfizierten auf Madeira. Die Zahl der an Corona Erkrankten ist auf 178 gesunken.

Kein Risikogebiet mehr

12. Juni 2021. Für Madeira sind Touristinnen und Touristen aus Deutschland besonders wichtig. Deswegen freut man sich auf der Insel darüber, dass Madeira vom Robert-Koch-Institut von der Liste der Risikogebiete gestrichen worden ist. Die Zahl der Neuinfizierten liegt täglich weit unter 10, es gibt auf Madeira keine englische und keine indische Variante. Auf der Insel sind derzeit um die 70 Personen erkrankt.

Eigene Regeln
Die autonome Region Madeira hat eigene Corona-Maßnahmen festgelegt. Wer nach Madeira will, muss zum Beispiel ein spezielles Online-Formular für Madeira ausfüllen und einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Ausnahmen von der Testpflicht bestehen für Geimpfte und Genesene.
Weiter PCR-Tests
Für Einreisende bleibt es bei obligatorischen PCR-Tests an den Flughäfen.
25. Juni 2021
Falsches Verständnis der deutschen Regierung
Die Regierung von Madeira hat die deutsche Regierung aufgefordert, die Insel bei den Reisevorschriften nicht so zu behandeln wie das Festland. Eduardo Jesus, Minister für Tourismus und Kultur" spricht von einem "falschen Verständnis", das zu dem Eindruck führe, die indische Delta-Variante gebe es auch auf Madeira: "Die hat Madeira nicht."
Sapo, 26. Juni 2021
Ein weiterer Todesfall
1. Juli 2021. Die Zahl der an Corona Erkrankten liegt derzeit bei 72 Personen. Zu beklagen ist der 73. Tote.
Ein hoffnungsloser Fall
Das deutsche Robert-Koch-Institut scheint wirklich ein hoffnungsloser Fall zu sein. Madeiras Regierung beschäftigt schon mehrere Leute, um diesen so genannten "Experten" begreiflich zu machen, dass es überhaupt keinen Grund dafür gibt, die Insel wie das portugiesische Festland einzustufen.