6. Januar 2021. Dieses Mal haben meine Mandeln beim Corona-Test am Flughafen von Funchal keinen Schaden gelitten: Die Dame, die für die Bohrungen in meiner Nase und in meinem Mund zuständig war, ging so rücksichtsvoll wie möglich bei der Suche nach Covid-19-Viren vor. Inzwischen steht fest: Sie hat auch keine gefunden.
Gefunden habe ich dagegen möglicherweise einen Makler, der mir eine Wohnung vermitteln kann. Mein Taxifahrer schrieb mir den Namen und die Telefonnummer eines Freundes auf, als er von mir erfuhr, dass ich auf Madeira bleiben will: "Madeira is a good place." Meine Antwort: "Very good."
Den Abend verbrachte ich im Hostel bei strömendem Regen, in der Küche saßen eine Französin, ein Tscheche und ein Italiener. Der Tscheche kannte sich mit Deutschland aus: "Die lieben Karel Gott. Sie sind auch die einzigen, die den mögen." Nach seinen Angaben handelt es sich dabei um einen "Singer", den ich bei Gelegenheit googeln werde.
Nun Risikogebiet
8. Januar 2021. An mir liegt es nicht: Das Robert-Koch-Institut hat auch Madeira zum Risikogebiet erklärt, weil der Inzidenzwert seit sieben Tagen über 50 liegt. Ein Hostel-Gast berichtet, dass er deswegen in Funchal bei der Behörde war. Die habe gesagt: "Das ist eine deutsche Entscheidung, interessiert uns nicht."