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Samstag, 9. Juli 2022

Liebe Kinder (VI)

São bocas tão pequenas que
pronunciam tudo. Nunca se
pode proibi-lo; caso contrário,
nada mais resultará disso.

"Halt die Klappe" ist nicht nur schlechtes Deutsch

Heute bringe ich euch ein wenig Deutsch bei. Nur ein wenig. Denn, was heute am Katharinenpark eine deutsche Mutter zu ihrer kleinen Tochter gesagt hat, müsst ihr eigentlich gar nicht verstehen. Da es aber sein könnte, dass ihr einem traurigen Kind begegnet, das aus Deutschland kommt, wüsstet ihr dann wenigstens warum. 

"Halt die Klappe", hat diese Mutter zu ihrer kleinen Tochter gesagt. Mit Klappe meinte sie den Mund ihrer kleinen Tochter. Sie wollte also der Kleinen den Mund verbieten. Was man bei Kindern nie machen sollte, weil Kinder immer etwas zu erzählen haben. Für erzählen kann man auch berichten, plaudern, plappern, sprechen oder mitteilen sagen. 

Die Kleine antwortete ihrer Mutter in einem ganz ruhigen Ton. Sie sagte: "Dich interessiert doch gar nicht tatsächlich, was ich für einen Fehler gemacht haben soll." Bei Fehlern handelt es sich um etwas, was man eigentlich nicht tun sollte, weil es nicht gut für die anderen oder für einen selbst ist. Wenn man es dennoch getan hat, sollte man aus Fehlern lernen. Das kann man aber nur, wenn man darüber spricht. Die Klappe halten, ist also falsch und kein gutes Deutsch.

Der kleinen Tochter ist zwar der Mund verboten worden, aber zum Schweigen wurde sie von ihrer Mutter nicht gebracht. Sie sagte ihre Meinung in einem ruhigen Ton, weil sie jetzt schon klüger ist als ihre Mutter, der eigentlich der Mund verboten werden müsste.

Liebe Kinder (VII)  

Sonntag, 5. Juni 2022

Liebe Kinder (V)

Gemalt für die Semana
do Ambiente. 
Foto: Heinz-Peter Tjaden

War in Wirklichkeit ein Elefant

Ich habe während meiner Grundschulzeit nur einmal ein Lob von meiner Kunstlehrerin für ein Bild bekommen. Sie war begeistert von der Maus, die ich gezeichnet hatte. Dass es sich um einen Elefanten handelte, verriet ich ihr nicht. Sonst hätte sie ihr Lob vielleicht noch zurückgenommen.

Was ihr dagegen zeichnet, beeindruckt mich immer wieder. Zu jedem Thema, das auf Madeira diskutiert wird, habt ihr etwas zu malen. Damit eure Kunstwerke unvergänglich werden, veröffentliche ich sie bei Facebook. Damit auch viele andere auf der Welt erfahren: Ihr seid wahre Künstlerinnen und Künstler. Hier klicken  

Samstag, 4. Juni 2022

Liebe Kinder (IV)

Sieht auch noch schick aus.

Keine Sorgen auf dem Laufrad

Wenn ihr mich in Funchal auf dem Rad seht, macht ihr euch keine Sorgen. Ihr seid begeistert, eure Eltern reagieren mit "Bicicleta". Und schon lernt ihr: Wer auf einem Rad unterwegs ist, darf sich keine Sorgen machen. Dazu gehört: Man muss dafür sorgen, dass man mit dem Rad nicht umfällt. 

Das lernt ihr am besten auf einem Laufrad. Kinderfahrräder mit Stützrädern findet ihr sicherlich auch nicht so spannend. Auf denen sehen Kinder aus, als würden sie es nie lernen. Wenn ihr aber mit einem Laufrad immer schneller werdet und dann eure Beine hoch nehmt, ohne umzufallen, dann wissen alle Erwachsenen: Ihr lernt schnell. 

Das kann man nicht von allen Erwachsenen sagen. Schaut euch doch einmal auf der Avenida do Infante die Autos an, die auf dem Bürgersteig stehen, wenn sich dort Erwachsene in einem Haus treffen, weil sie angeblich so klug sind. Die sind nicht einmal klug genug, um zu wissen, wie kleine Pflastersteine reagieren, wenn auf ihnen Autos stehen. Gestern habe ich dort ungefähr 100 Autos gezählt, die dicht an dicht nebeneinander standen. Die wiegen zusammen 1 400 Tonnen. Also soviel wie 5 000 Kinder. Ohne Laufrad.

Wenn ihr dort Laufräder ausprobiert, passiert dem Bürgersteig nichts. Er bekommt keine Löcher und keine Risse , er wird nicht rund.  Wenn dort so viele Autos parken, passiert dem Bürgersteig sehr viel. Das muss dann repariert werden. Kaum ist das passiert, findet wieder ein Treffen von Erwachsenen statt, die sich für klug halten. 

Liebe Kinder (V)

Sonntag, 24. April 2022

Liebe Kinder (III)

Findet die 24 Unterschiede

Über "Encontra as 7 diferencas" ("Finde die 7 Unterschiede") im "Jornal da Madeira" haben wir uns schon unterhalten. Wir lernten: Die sieben Unterschiede zwischen den beiden Zeichnungen kann man kaum finden, weil man die Zeichnungen kaum erkennen kann

Das macht euch vielleicht traurig, doch gleich seid ihr wieder fröhlich. Denn ich veröffentliche heute zwei Fotos von einem Innenhof, der zu einem Haus in Sao Martinho gehört, in dem ein Zimmer frei ist, das wieder vermietet werden soll. Der Satz ist euch zu lang? Ich mache die Sätze kürzer. In Sao Martinho steht ein Haus. Das Haus hat mehrere Zimmer. Ein Zimmer ist frei. Dieses Zimmer soll nicht länger frei sein. Zum Haus gehört ein Innenhof. Der sieht angeblich so aus:

Dieses Foto hat der Vermieter gemacht.





Ich habe den Innenhof ebenfalls fotografiert:

Der Innenhof sieht also ganz anders aus. Da die Unterschiede sehr leicht zu finden sind (das fängt schon mit der Treppe an), müsst ihr nicht sieben finden, sondern 24.






Sonntag, 17. April 2022

Liebe Kinder (II)

So ist es richtig.

Dass ich mich so schnell wieder an euch wenden muss, hätte ich auch nicht gedacht. 

Was ihr meiden solltet

Aber besser ist es wohl, wenn ich euch rate, nicht in zu frühen Jahren den Sportteil der "Diario de Notícias" (DN)  zu lesen. Während ihr im "Jornal da Madeira" lediglich falsche Fußballergebnisse zu lesen bekommt (jüngtes Beispiel FC Barcelona gegen Eintracht Frankfurt 1 : 3 statt 2 : 3), erschüttert die DN auch noch alle von euch gepaukten Grundlagen der einfachen Mathematik.

Diese Zeitung rechnet so: Marítimo 9 9 12 37. Richtig aber ist: Marítimo 9 9 12 36. Denn 9 gewonnene Spiele bringen neun mal drei Punkte, neun unentschiedene Spiele bringen neun mal einen Punkt und zwölf verlorene Spiele bringen zwölf mal gar nichts.  Sind 27 plus 9 gleich 36 Punkte.

In Deutschland erscheint der "kicker". Das ist eine Sportzeitung wie "A Bola". Wie man in Deutschland rechnet, seht ihr links oben. 

Liebe Kinder (III) 

Donnerstag, 14. April 2022

Liebe Kinder

"Jornal da Madeira", 14. April 2022

Wie macht ihr das?

Seit ich auf Madeira lebe, wundere ich mich über euch. Und zwar jeden Morgen. Wenn ich Kaffee trinke und das "Jornal da Madeira" lese. Denn: Täglich heißt es kurz vor dem Sportteil "Finde die 7 Unterschiede". Angeblich gelingt euch das. Sonst würde es ja heißen "Die Unterschiede zwischen diesen beiden Zeichnungen findet ihr nie".

Ich jedenfalls erkenne meistens nicht einmal die Zeichnungen. Auch heute sind sie wieder sehr undeutlich. So blass seid ihr doch gar nicht-und eure Augen müssen mit besonderen optischen Eigenschaften ausgestattet sein. 

Was sagen die Kinder aus der mächtigsten Kleinstadt Europas dazu? Hier klicken

Liebe Kinder (II)

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Corona-Virus (II)


Antonio und Angela: Szenen einer Fehde

 In einem Zeitschriftenbeitrag des portugiesischen Premierministers Antonio Costa schwingt leichter Spott über die deutsche Corona-Politik mit. Wenn Deutschland Portugal erneut auf die "rote Liste" setze, dann sei das möglicherweise ein Zeichen dafür, dass man auch im eigenen Land den Regeln nicht traue, die jetzt erforderlich seien und überall angewendet werden müssten. 

Außerdem sei in Portugal die Lage gar nicht so ernst. Er habe versucht, die deutsche Bundeskanzlerin Angelika Merkel davon zu überzeugen. Antonio Costa über seinen gescheiterten Versuch: "Ich habe sie nur über die Kausalität aufgeklärt. Aus der geografischen Verbreitung der neuen Variante und der Zunahme der Fälle, insbesondere in der Region Lissabon, wurde klar, dass es nichts mit dem Champions-League-Finale in Porto zu tun hatte."

Aber es hatte mit Fußball zu tun, möchte man hinzufügen. Und der ist für Merkel, die sich auch gern einmal mit erfolgreichen deutschen Nationalspielern ablichten lässt, derzeit kein Grund für Schnappschüsse. Also hat sie sich auch gleich Madeira mit geschnappt, als es um die "rote Liste" ging.  Obwohl es auf der Insel gar keine Delta-Variante gibt, hat seit Freitag zu gelten: Ist alles Portugal und wer dort Urlaub macht, muss nach der Rückkehr 14 Tage in Quarantäne. 

Der deutsche Corona-Blödsinn

Seit einer Woche sind wir nun in Quarantäne wegen unseres Urlaubs auf Madeira. Wir sitzen im Dachgeschoss bei gefühlt 100 Grad und können nicht raus. Was mich an all dem am meisten ärgert: Am Tag nach unserer Ankunft in Berlin war Gesundheitsminister Jens Spahn in einer Pressekonferenz und erzählte, wie gut die doppelte Impfung gegen Delta schütze. 

Die Welt, 8. Juli 2021

Rein in die Kartoffeln-raus aus die Kartoffeln

Nach einer umstrittenen Hochstufung zum Virusvarianten-Gebiet Ende Juni reisten verschreckte Urlauber in Massen frühzeitig zurück. Am 5. Juli wurden die Reisebeschränkungen dann plötzlich wieder gelockert.

Bild-Zeitung, 10. Juli 2021

Mit Covid-19 leben lernen

"Wir müssen lernen, mit Covid-19 zu leben." Diese Meinung vertritt Paul Luckman in der "Portugal News" vom 17. Juli 2021. Wer den Impfgegnern glauben wolle, der solle das tun. Vorher aber solle man sich die BBC-Dokumentation "Was steckt hinter der Anti-Impf-Bewegung?" ansehen. Hier klicken Paul Luckman: "Es könnte Ihnen bei einer vernünftigen Entscheidung helfen." Nicht nur über das Alter dieser Dokumentation wird man staunen...

Auch Madeira Hochinzidenzgebiet

Aktuell gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts fünf europäische Länder als Corona-Hochinzidenzgebiet: Die Niederlande, Portugal (inklusive Madeira und der Azoren), Russland, Spanien (inklusive der Balearen und Kanaren) und das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland.

Frankfurter Rundschau, 29. Juli 2021

Madeira auf WHO-Linie bei Kindern mit Vorerkrankungen

„Wir befolgen die Regeln der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und machen die Schritte, die weitere 15 Länder im Westen unternehmen“, sagte Miguel Albuquerque. So reagierte der Madeira-Chef  heute auf die von der Generaldirektion für Gesundheit (DGS) veröffentlichte Empfehlung, Kinder von 12 bis 15 mit Vorerkrankungen zu impfen.

Radio Notícias, 31. Juli 2021

Sonderweg

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie geht Madeira weiter seinen eigenen Weg, was auf dem Festland von Portugal getan wird, soll keine Richtschnur sein. Bei der Ausgangssperre zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgen soll es bleiben, berichten die Medien. Der deutsche Markt sei wieder geöffnet.

14. August 2021

Dritte Impfung nötig?

Die Zahl der Corona-Toten auf Madeira liegt seit dem vermeintlichen Beginn der Pandemie seit geraumer Zeit bei 75. In den hiesigen Medien ist immer häufiger von einer dritten Impfung die Rede, in den deutschen Medien dagegen werden alle zweimal Geimpften als vollständig Geimpfte bezeichnet. Sollte sich die dritte Impfung als erforderlich erweisen, wäre noch niemand vollständig geimpft. 

17. August 2021

Nächstes Ziel: 85 Prozent

Madeira hat heute die Marke von 70 % der Bevölkerung mit vollständiger Impfung gegen Covid-19 erreicht, wobei die regionalen Behörden die Impfung von 85 % der 251.000 Einwohner des Archipels als nächstes Ziel festgelegt haben.

SAPO 24, 23. August 2021

In sechs Monaten dritte Impfung von Risikogruppen

Bis Ende September 85 Prozent zweimal geimpft, dann Impfstoff besorgen, mit dem Risikogruppen in sechs Monaten ein drittes Mal geimpft werden können. Das ist das erklärte Ziel der Regionalregierung.

SAPO 24, 31. August 2021

Scharfe Kritik an Gesundheitsbehörde

Der Präsident der Regierung von Madeira hat der Generaldirektion Gesundheit (DGS) einen Zickzack-Kurs und Unentschlossenheit vorgeworfen. 

„Was wir bisher [in Madeira] verfolgt haben, war der Prozess Israels, der im Moment bereits die dritte Dosis an einen Großteil der Bevölkerung verabreicht, und wir werden nicht auf die Unentschlossenheit und Zickzackbewegungen des DGS warten“, sagte der Chef der Exekutive Madeiras, der PSD/CDS-Koalition, Miguel Albuquerque. 

ZAP, 2. September 2021

Keine Maskenpflicht mehr

14. September 2021. Das Tragen von Masken im Freien ist keine Pflicht mehr, sondern nur noch eine Empfehlung. Die Zahl der Corona-Toten auf Madeira ist seit dem 1. August nicht mehr gestiegen und liegt bei 75. 

Keine Quarantänepflicht mehr

Für Urlaubsrückkehrer aus allen den meisten Regionen Portugals (inkl. Lissabon, Azoren und Madeira) heißt es: Sie müssen keine Einreiseanmeldung ausfüllen und in Deutschland gilt für sie keine Quarantänepflicht mehr. Die Testpflicht und Nachweispflicht bleibt allerdings bestehen.

Südwest Presse, 17. September 2021

60 Tage ohne Corona-Tote

1. Oktober 2021. Seit 60 Tagen gibt es niemanden mehr, der an Corona gestorben ist. 

Lob aus Deutschland

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat Portugal für seinen „fantastischen Erfolg“ bei der Impfung von Menschen im Alter von über zwölf Jahren gelobt. 98 Prozent von ihnen seien geimpft, twitterte er am Sonntag. Seiner Ansicht nach könne Deutschland von der „fast militärisch organisierten Impfkampagne“ lernen. Dabei bezog er sich auf einen verlinkten Artikel der „New York Times“. Darin wird beschrieben, wie etwa der Vizeadmiral Henrique de Gouveia e Melo als Spitze einer Taskforce öffentlich in seiner Uniform auftrat und Werbung fürs Impfen machte.

Der Tagesspiegel, 3. Oktober 2021

Madeira in der besten Kategorie

Madeira wechselte auf der Karte des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), die Reiseentscheidungen in der Europäischen Union (EU) unterstützt, in die grüne Kategorie.

Die grüne Kategorie ist die beste in der ECDC-Karte, in der die Melderaten von Covid-19-Fällen in den vergangenen 14 Tagen, die Anzahl der durchgeführten Tests und die Gesamtzahl der positiven Ergebnisse, erfasst werden. 

Jornal da Madeira, 14. Oktober 2021

76 Tote

19. Oktober 2021. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 76 gestiegen.

Keine Quarantäne für Ungeimpfte

Auch ohne Covid-19-Impfung erlauben Urlaubsländer wie SpanienGriechenlandPortugal samt den Inseln Madeira und Azoren sowie Deutschlands Nachbarländer die Einreise mit einem negativen Corona-Test.

Reisereporter, 27. Oktober 2021

Die dritte Impfung

In Deutschland beklagen auch Medienvertreter die "nicht vollständige Impfung" von über 30 Prozent der impffähigen Bevölkerung. Mit "vollständiger Impfung" meinen sie zwei Impfungen, während man auf Madeira mit der dritten Impfung aller ab 18 beginnt. 95 Prozent sind bereits zweimal geimpft. Für die dritte Impfung  tritt auch dieses Regierungsmitglied ein:

Pedro Ramos wurde 1960 in der Gemeinde São Martinho, Funchal, geboren.

Chirurg im Krankenhaus Dr. Nélio Mendonça.

Von 2009 bis Juni 2016 war er Direktor der Notaufnahme des Krankenhauses Dr. Nélio Mendonça.

Von Juni bis 28. Dezember 2016 war er Klinischer Direktor des Gesundheitsdienstes der Autonomen Region Madeira.

Von 2012 bis 2016 war er Direktor des Clinical Simulation Center of Madeira.

Im Laufe seiner klinischen Karriere erwarb er sich durch intensive Trainingsaktivitäten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene Kompetenzen im Bereich Notfallmedizin und Trauma. 

Von 2004 bis 2016 war er Gastassistent an der Universität Madeira.

Er war Koordinator des Trauma Chapters der Portugiesischen Gesellschaft für Chirurgie.

Er war stellvertretender Vorsitzender der Militär- und Katastrophenabteilung der Europäischen Gesellschaft für Trauma und chirurgischer Notfall. 

Internationaler Ausbilder in folgenden Ausbildungsbereichen: TEAM; ATLS; DSTC; MRMI; USW.

Am 29. Dezember 2016 trat er seine Tätigkeit als Regionalsekretär für Gesundheit in der XII. Regierung der Autonomen Region Madeira an. 

Am 15. Oktober 2019 übernahm er das Ressort des Regionalsekretariats für Gesundheit und Katastrophenschutz in der XIII. Regierung der Autonomen Region Madeira.


Aus persönlicher Anschauung vertraue ich Pedro Carlos mehr als jedem deutschen Medienvertreter und auch mehr als jedem deutschen Experten.


Siehe auch meine bei Amazon verbotene Broschüre


68-Jähriger gestorben


7. November 2021. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 78 gestiegen. Gestorben ist ein 68-Jähriger.


Sichere Rückkehr in die Schulen, wenn alle mitmachen

Mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 startet das Regionalsekretariat für Gesundheit und Bevölkerungsschutz die 3. Phase der Kampagne „Die Pandemie ist nicht vorbei“, die sich an die gesamte Schülerschaft der Region vom 1. Zyklus bis zur Sekundarstufe richtet.

Der Wettbewerb, der am 4. November begonnen hat, soll Schulen auf Madeira für die Bedeutung der geltenden Vorschriften und der Impfung gegen Covid-19 sensibilisieren und die Botschaft verstärken, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und eine sichere Rückkehr in die Schule möglich ist, wenn alle mitmachen.

Jornal da Madeira, 8. November 2021

80 Corona-Tote seit Pandemie-Beginn

15. November 2021. An diesem Wochenende sind zwei Corona-Tote zu beklagen. 

Nicht müde werden

17. November 2021. "Nicht müde werden." Dieses Motto hat Madeiras Regierungschef Miguel Albuquerque ausgegeben. Die Lage sei unter Kontrolle. Zum ersten Mal meldete die Gesundheitsbehörde drei Tote an einem Tag: ein 79-Jähriger, ein 84-Jähriger und eine 95-Jährige.

Arm, aber geimpft und getestet

19. November 2021. Morgen treten auf Madeira neue Corona-Maßnahmen in Kraft. Wer öffentliche oder private Veranstaltungsort besuchen will, braucht einen Impfausweis und einen Antigentest, der nicht älter sein darf als sieben Tage. Darüber machen sich in einem Cartoon des "Jornal da Madeira" zwei Damen so ihre eigenen Gedanken. "Haben Sie den Impfstoff und den Test für Restaurants?", fragt die eine. Die andere antwortet: "Habe ich. Ich habe nur kein Geld."

Falschmeldung des Redaktionsnetzwerkes
Deutschland vom 22. November 2021











Steigende Todeszahlen

24. November 2021. Die Zahl der Corona-Toten steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 93. 

Ein schwarzer Monat

Der November erwies sich mit insgesamt 28 Todesfällen und 1.747 Fällen von Covid-19 als schwarzer Monat. In diesem Monat überschritt die Region zweimal die Schwelle von 100 täglichen Fällen (Tage 14 mit 103 und 26 mit 101). Der Monat begann mit 178 aktiven Fällen von Covid-19 und hatte gestern 776, von denen 61 importiert und 715 lokal übertragen wurden.

Jornal da Madeira, 1. Dezember 2021

Ausgewählte Tage für Corona

10. Dezember 2021. Die Regionalregierung hat sich für die zweite Dezember-Hälfte ein paar Tage ausgesucht, an denen die Corona-Maßnahmen noch gelten sollen. Das sind der 16., 17., 18., 19., 20., 21. und 22. Dezember. Nach Weihnachten treten sie wieder am 26., 27., 28., 29. und 30. Dezember in Kraft. 

Wir holen uns die Viren ins Haus

Die Zerstörung der Lebensräume von Tieren führt zu Bedrohungen wie SARS-CoV-2. Sie beschert den Menschen "Ladungen von Viren, die auf den Menschen übertragbar sind", sagt die Ana Abecassis, Ärztin am Institut für Hygiene und Tropenmedizin in Lissabon.

Jornal da Madeira, 11. Dezember 2021

Preiswerte Masken

12. Dezember 2021. Auch dort, wo in Deutschland medizinische Masken aufgesetzt werden müssen, reichen auf Madeira Alltagsmasken, die man in Apotheken und manchen Supermärkten kaufen kann. Zehn solcher Masken kosten zwischen einem und knapp zwei Euro.

Vierte Impfung nötig

Bei einem  Gespräch mit Journalisten nach der Ankunft des Europäischen Rates in Brüssel sagte Premierminister António Costa, dass sicherlich eine vierte Dosis des Covid-19-Impfstoffs erforderlich sein wird. Er führte weiter aus, dass Portugal bereits an die micron-Variante angepasste Impfstoffe bestellt habe, diese jedoch erst ab April nächsten Jahres erhältlich seien.

Jornal da Madeira, 16. Dezember 2021

Täglich mindestens ein Toter

Die Zahl der Corona-Toten ist von 78 am 7. November auf 129 am 25.  Dezember gestiegen.

Auf Madeira wird nichts geschlossen

Der Präsident der Regionalregierung, Miguel Albuquerque, sagte heute, dass es "keinen Sinn" mache, geimpfte Personen und Kontakte von Covid-19-Positiven zu isolieren. 
„In der Region läuft derzeit alles. Der Tourismus ist auf dem Vormarsch und im Moment werden wir nichts schließen und der Unterricht beginnt hier am 3. Januar“, sagte Miguel Albuquerque am Rande der Zeremonie zur Vergabe von Leistungsstipendien an madeirische Studenten in Funchal.

Jornal da Madeira, 29. Dezember 2021

Dienstag, 7. Dezember 2021

Alltägliches (165)

 

Nun wird es in der Estrada
Monumental lila.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Bedeutende Baustellen bekommen neue Bedeutung

Sie sind schon immer so lehrreich gewesen! In einem Beitrag vom 27. Juli 2021 hob ich völlig zu Recht hervor, dass mit den Baustellen in der Estrada Monumental Lehrreiches für die Kinder wie Rechtecke und Quadrate ausgebuddelt worden war. Während die Autofahrerinnen und Autofahrer sich freuten und aufhörten zu meckern, stellte ich mit Bedauern fest, dass die Fahrbahn nun asphaltiert wurde. 

Doch dieser Asphalt wich schon bald wieder Baustellen, die heute auch noch eine weitere große Bedeutung bekamen. Das rot-weiße Flatterband, das für rot=Leidenschaft und weiß=Unschuld stand und den Kindern signalisierte, welches Verhalten zu Weihnachten belohnt werden würde, wurde entfernt und mit lila Flatterband ersetzt. 

Lila steht nach Aussagen katholischer Kardinäle bei ihrem Outfit für Bescheidenheit. Vermutlich haben die Kinder, die in der Schule mit Leidenschaft am Unterricht teilgenommen und bei Klassenarbeiten nie gemogelt haben, zu anspruchsvolle Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschickt, der darauf die Eltern alarmierte, die wiederum ihren Priester fragten, wie man den wachsenden Ansprüchen ihrer Kinder begegnen könne und darauf zur Antwort bekamen, dass man sie die Bescheidenheit der katholischen Kardinäle lehren müsse, was die Firmen, die in der Estrada Monumental immer wieder aufs Neue buddeln, dazu veranlasste, die Flatterbänder zu wechseln, denn auch die Mitarbeiter von Tief- und Straßenbaufirmen haben Kinder, die aus den Baustellen in der Estrada Monumental so viel lernen wie nur selten in der Schule. 

Samstag, 15. Juni 2019

Die vierte Reise (VI)

"Das ist ein Fahrrad"

Die Kinder auf Madeira tänzeln gern herum, spielen Fußball, schaffen erstaunliche Kunstwerke und beweisen bei Tests ungewöhnliche mathematische Fähigkeiten, sie können also vieles, nur mit Fahrrädern können sie nichts anfangen. Die Mädchen scheinen sich dafür gar nicht zu interessieren, die Jungs machen große Augen. 

Ich stehe mit meinem Bike vor einer Ampel, der Junge vor mir windet sich in den Armen seiner Mutter, bis er nach hinten schauen kann, seine braunen Augen mustern jeden Zentimeter meines Fortbewegungsmittels, dann verlangt er Auskunft von seiner Mutter. 

"O que é aquilo?"

"Esta é uma bicicleta", antwortet sie.

Der Junge windet sich noch einmal nach hinten und schaut nun mich an. 

Ein paar Meter weiter ist ein anderer Junge so fasziniert von meinem Fahrrad, dass er an der Hand seiner Mutter immer mehr in Schräglage gerät. Bevor der Kleine umfällt, biege ich rechts ab. 

Freitag, 7. Juni 2019

Die vierte Reise (II)

Kinder staunen über das, was Kinder
schaffen können. Foto: Tjaden
Als Autor auf Madeira: Das ist auf Deutsch?

So werde ich nie Bestsellerautor, dabei war ich ziemlich sicher, dass ich im Juni auf Madeira richtig durchstarten würde. Schon bei meinem ersten Spaziergang durch Funchal schnappte ich mir die Erzählungen "Cliente Seguinte-Eine liebe Geschichte aus Funchal auf Madeira" und "Immer Ärger mit Red", außerdem Werbezettel für die Veröffentlichungen, die auf der Insel spielen, und meinen Madeira-blog.

Erst einmal von meinem Vorhaben abgelenkt wurde ich von der Semana Regional das Artes (Regionale Woche des Kunsthandwerks), denn die City war geschmückt mit Kunstvollem aus 88 allgemeinbildenden Schulen und zehn berufsbildenden Schulen. An der sich jährlich wiederholenden Aktion beteiligten sich 6 000 Studenten und 140 Lehrer. Auf der Bühne spielte das Orquestra de Ponteado.

Doch dann lief ich los. Die Mitarbeiterin der Touristik-Information begrüßte ich auf Englisch, sie blätterte in "Cliente Seguinte" und fragte mich: "In German?" Ich nickte, bekam das Buch zurück und durfte wieder gehen. So erging es mir  eins ums andere Mal - und lernte daraus.

Heute verteilte ich nur noch den Werbezettel und konterte die Vorbehalte gegenüber der deutschen Sprache mit dem Hinweis, dass es in meinem blog auch viele Fotos gibt. Meine Bücher erwähnte ich nicht.

Die Fotos

Die vierte Reise (III)