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Montag, 4. April 2022

Alltägliches (209)

So kennen ihn die
Zeitungen auf
Madeira noch nicht.

Mit Mainzer Charme gegen Benfica Lissabon

Morgen werde ich sicherlich wieder um einen Tipp gebeten. Die Benfica-Fans, die mit mir die Taverne in Sao Martinho besuchen, werden mich fragen, wie das Spiel gegen den FC Liverpool ausgeht. Gedanken über meine Antwort muss ich mir nicht mehr machen, denn im Radio läuft gerade ein Vorbericht. Ich werde mich Jürgen Klopp anschließen, der bei einer Pressekonferenz gesagt hat: "Wir haben Respekt."

Das nenne ich Mainzer Charme-und von dem habe ich als Wilhelmshavener als Student an der Johannes-Gutenberg-Universität auch ein wenig ab bekommen. Wie Jürgen Klopp als Stuttgarter als Trainer von Mainz 05.  Mein Respekt würde also sogar bis zu einer nicht allzu hohen Niederlage von Benfica Lissabon reichen. Fällt die Niederlage höher aus, vermeide ich Mitleid.

Für die Zeitungen auf Madeira ist das Champions-League-Hinspiel übrigens eine große Chance. Sie können ein aktuelles Foto von Jürgen Klopp machen. Bisher wird er immer noch mit Brille abgebildet. Die kann im Nachbericht abgenommen werden.   

 

Freitag, 21. Mai 2021

EURO 2020


Ich habe Ronaldo
die Sportzeitung
"A Bola"
vorbeigebracht.
Foto: Tjaden

 Der alte Mann gewinnt noch mehr

 Ist Cristiano Ronaldo auch noch dabei, wenn Portugal zum zweiten Mal den   Europameister-Titel verteidigt? Das ist Trainer Fernando Santos bei der   Vorstellung des Kaders für die EURO 2020 (EM) zwar nicht gefragt worden,   gefragt wurde er aber, ob Ronaldo auch in drei Jahren noch für die   portugiesische Nationalelf spielt. Die Antwort: "Nao sei...Mais tres   anos...Com o Cristiano é sempre dificil dizer. Aquilo é uma máquina!" ("Ich   weiß nicht...Noch drei Jahre...Bei Cristiano ist es schwer zu sagen. Das ist   eine Maschine!")

Maschinell betrachtet kann die portugiesische Nationalelf jedenfalls derzeit noch nicht auf den 36-Jährigen verzichten, auch wenn nicht mehr jeder Schiedsrichter in der Lage ist, zu erkennen, ob Ronaldo ein Tor erzielt hat oder nicht. Aber bei den EURO-Qualifikationsspielen wurden in acht Spielen immerhin elf seiner Treffer anerkannt. 

Außerdem gilt in vielen europäischen Ligen inzwischen: Wenn man sich schon Cristiano Ronaldo nicht leisten kann, dann aber einen anderen Spieler aus Portugal. Die meisten Spieler, die laut der Sportzeitung "A Bola" zu den "Os nossos 26" gehören, kicken für Wolverhampton. Zwei kennt man aber auch aus der deutschen Bundesliga: Raphael Guerreiro von Borussia Dortmund und André Silva von Eintracht Frankfurt. Auch Jürgen Klopp kennt einen der Portugiesen, die am 15. Juni gegen Ungarn in das Turnier starten: Diogo Jota spielt für Liverpool.

Wenn Deutschland am 19. Juni in München gegen Portugal verlieren sollte, dann wenigstens gegen keine völlig Unbekannten, von denen auch bekannt ist: In ihren Reihen spielt ein alter Mann, der noch mehr gewinnen will.  Jedenfalls maschinell betrachtet.