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Samstag, 16. April 2022

Kein technischer Defekt

Diario de Noticias,
18. April 2019
Busfahrer droht Anklage
Die Liste der Anklagepunkte ist lang. Die Staatsanwaltschaft legt dem Busfahrer 32 Straftaten zur Last - darunter fahrlässige Tötung in 29 Fällen und fahrlässige Körperverletzung in drei Fällen. Was den Fahrer konkret belastet, sagen die Behörden bisher nicht.

Nach dem Unglück im April hatte es noch so ausgesehen, als träfe den Busfahrer keine Schuld. Es hieß, der Bus sei wegen defekter Bremsen eine abschüssige Straße hinunter gerast und in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Er stürzte mehrere Meter tief und schlug in ein Haus ein. Unter den 29 Toten waren vor allem deutsche Touristen.
Ein Institut der Universität Porto hat den Bus in den vergangenen Wochen untersucht. Die Zeitung "Diário de Notícias" aus Madeira schreibt, die Experten hätten keine technischen Fehler am Fahrzeug gefunden. Sollte sich dieser Bericht bewahrheiten, würde das die Position der Staatsanwaltschaft erklären - also die Anklage gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung.
Ob es zu eine Prozess kommt, steht noch nicht fest. Das portugiesische Rechtssystem sieht vor, dass es zunächst eine Art Vorprozess gibt, an dessen Ende entschieden wird, ob ein Verfahren beginnt.
tagesschau, 21. Dezember 2019

Lange Verfahrensdauer

"16 Monate nach der Anklage wird der Busprozess fortgesetzt." Titelt am 16. April 2021 das "Journal Madeira", das sich beim zuständigen Ministerium erkundigt hat. Begründet wird die lange Verfahrensdauer mit der Einbeziehung der Interessen der Opferfamilien. Außerdem habe es rund acht Monate gedauert, bis die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben habe.

Siehe auch: Madeira trauert
Ewige Untersuchungen
Der Unfall mit einem Touristenbus mit 29 Toten und 27 Verletzten in der Gemeinde Caniço auf Madeira vor drei Jahren wird laut einer gerichtlichen Quelle noch untersucht.

Jornal da Madeira, 16. April 2022

Donnerstag, 18. April 2019

Die dritte Reise (VI)

Diario de 
Noticias, 18. 4. 19
Madeira trauert

Plötzlich gibt es im Hostel nur noch ein Thema: Bei Funchal ist ein Touristenbus von der Straße abgekommen, der Bus stürzte einen Abhang  hinunter, in den ersten Meldungen ist von 28 Toten die Rede. Handys klingeln, Verwandte, Bekannte aus Deutschland melden sich bei den Hostelgästen. Auch über Facebook.

Die Lokalzeitung "Diario de Noticias" berichtet am nächsten Tag auf fünf Seiten. Der Gouverneur von Madeira ordnet drei Tage Trauer an.