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Donnerstag, 3. Juni 2021

Alltägliches (XXXII)

Sie sind wieder da.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Wenn die Köpfe in den Nacken gelegt werden

Das wird "Diario de Notícias" und das "Journal Madeira", die seit einigen Tagen jeden Touristen und jede Touristin in der Altstadt von Funchal und auf der Uferpromenade ablichten, neidisch machen: Mir ist heute im Katharinenpark ein Schnappschuss gelungen, auf dem mehr Urlauberinnen und Urlauber zu sehen sind als bisher in diesen beiden Zeitungen zusammen.

Auch sonst habe ich Grund zur Freude. Ich kann wieder auf meine Armbanduhr verzichten, denn um 10 Uhr stehen die geführten Reisegruppen vor der Kathedrale Sé, um 17 Uhr ganz in der Nähe vor dem Basar des Volkes. Pick up ist eben später auch immer drop off. 

Zu den Regelmäßigkeiten gehört zudem: Bleibt jemand stehen, bleiben alle stehen, alle legen dann den Kopf in den Nacken, halten das Smartphone oder die Kamera schräg und fotografieren das, was sich seltsamerweise meistens oberhalb befindet, um es anschließend mit dem zu vergleichen, was die anderen fotografiert haben. 

Aus Deutschland kommen die Gäste noch spärlich, die meisten kommen aus England und Frankreich. Seit wieder mehr Flugzeuge als die täglich sechs vom Festland in Funchal landen, wird darüber diskutiert, ob es auf Madeira genug Unterkünfte für die Touristinnen und Touristen gibt. Die Hoteliers sagen nein. Doch viele sagen auch ja. Sie fürchten um den Charakter der Insel. 

  

Sonntag, 14. März 2021

Alltägliches (XIII)

Hat den schnellsten
Bettler von
Funchal stets
beeindruckt. 

Der schnellste Bettler von Funchal

Bettlerinnen und Bettler gehören zum Straßenbild in Funchal, nicht nur im Zentrum, sondern auch im Hotelviertel. Die beiden im Hotelviertel nehmen die Passanten allerdings kaum wahr, weil sie mit ihren Smartphones beschäftigt sind. Nur, wenn sie nicht  zu zweit sind, sprechen sie die Vorübergehenden gelegentlich auch einmal an. 

Den schnellsten Bettler gibt es im Zentrum von Funchal. Ihn kenne ich schon seit meinem ersten Aufenthalt auf der Blumeninsel im Dezember 2018. Geld wollte er nie von mir. Er lobte mich nur jedes Mal dafür, dass ich mit einem Bike von "Happy Bike" unterwegs war. 

Doch das änderte sich im vergangenen Jahr. Denn nun war ich ein Fußgänger-und nie so schnell wie er. Obwohl er nur noch ein Bein hat und Krücken braucht, holte er mich jedes Mal ein, wenn ich in der Nähe der Kathedrale Sé auftauchte. Er dachte sich wohl, wenn ich kein Geld mehr für die Bike-Miete brauche, habe ich Geld für ihn übrig. Womit er seit September recht hat.

Betteln macht er öffentlich, nur eins macht er eher heimlich: Immer, wenn er an der Kathedrale vorbeikommt, bekreuzigt er sich. Demnächst habe ich wieder ein Fahrrad. Ein eigenes. Mit dem ich schneller bin als er. Mal sehen, wie er darauf reagiert. 


Samstag, 6. März 2021

Alltägliches (XII)

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CTT – Correios de Portugal
Rechtsform Aktiengesellschaft (SA)
ISIN PTCTT0AM0001
Gründung 1520
Sitz Lissabon, Portugal Portugal
Leitung João Bento, Vorstandsvorsitzender[1]
Mitarbeiterzahl 12.355[2]
Branche Logistik
Website Homepage

Postschild, Avenida Dr. Francisco Sá Carneiro, Albufeira.

Kein Rennpferd-ein lahmer Gaul?


CTT – Correios de Portugal, SA ist ein portugiesisches Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten auf Post-, Paket- und Bankdienste. Üblich ist auch die Bezeichnung CTT, die ausgeschrieben Correios, Telégrafos e Telefones (Briefe, Telegrafen, Telefone) bedeutet. Der portugiesische Staat verkaufte bis 2014 seine kompletten Anteile an dem ehemaligen Staatsunternehmen. 


Erfahre ich bei Wikipedia. Dazu kommen persönliche Erfahrungen. Beispielsweise mit einer Karte, die ich am Dienstag in einen Briefkasten gesteckt habe, der in Funchal  zwischen Taxistand und Kathedrale Sé steht. 


Da mir Freunde aus Deutschland berichten, dass sie meine Post aus Funchal auch nach bis zu über acht Wochen nicht bekommen haben, gehörte diese Karte zu einem Test. Als Empfänger gab ich den "Madeira-Observer" (also meinen eigenen blog mit meiner Adresse) an. Bei mir angekommen ist die Karte bis heute nicht. 

Sonntag, 17. Februar 2019

Die zweite Reise (VII)



Der neue Bischof von Funchal D. Nuno
Brás. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Einige scheinen den Bischof zu kennen

Am Anfang scheint alles klar zu sein. "Das ist der neue Bischof mit dem alten Bischof", sagt eine Frau vor der Kathedrale Sé zu ihrem Mann.

Vor der 500 Jahre alten Kirche in Funchal stehen mehrere 100 Gläubige, es wird Musik gemacht, Journalisten berichten, der, auf den alle warten, scheint ein Bischof zu sein. Begleitet wird er von einem anderen Würdenträger. 

Ich gehe weiter zum Café Grand, bestelle ein Eis und zeige der Serviererin das Foto, das ich vor der Kathedrale Sé gemacht habe.

"Das ist der Bischof", sagt sie, "und sein Stellvertreter."

Die Namen kennt sie nicht. 

Ich komme von meiner Radtour zurück. Die Zeremonie in der Kirche ist noch nicht zu Ende. Ein Polizeibeamter steht in der Nähe. Dieser Polizist weiß nichts über den vermutlichen Bischof und lacht. 

Die zweite Reise (VIII): Cartoon 

Freitag, 28. Dezember 2018

Ferien auf der Blumeninsel (III)

Felix schläft nur bei
offenem Fenster. 
Nur bei offenem Fenster

22. Dezember 2018. Hinten links schläft Felix aus Aachen. Aber nur bei offenem Fenster zur bis Mitternacht lauten engen Gasse. Dennoch ist er morgens um 9 Uhr an den Frühstückstischen im Innenhof fit genug, um Inge aus der Südstadt von Hannover zu sagen, was in den nächsten Stunden unbedingt besichtigt werden sollte.

Am Rathaus kommen diese beiden betagten Weltenbummler wie alle anderen Hotelgäste vorbei, wenn sie zu ihren Touren aufbrechen. Man kann aber auch hineingehen. Lena küsst dort den Schwan, derlei Sünden werden einem in der Kirche schräg gegenüber gleich wieder vergeben. Danach geht es weiter bergab zum Atlantik, vorbei an der Kathedrale Sé und an vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Museen.

Ferien auf der Blumeninsel (IV)