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Dienstag, 30. November 2021

Alltägliches (162)

Rua de
Santa Maria
am 30. 11.,
14 Uhr.
Foto:
Sonia 
Teixeira

Viele waren noch niemals in New York

Wenn man dem Eindruck vertrauen darf, den die Regionalregierung in den Medien erweckt, dann ist die Corona-Pandemie am 15. Dezember zu Ende. Dann wird Weihnachten wie eh und je gefeiert und man macht endlich einmal wieder eine Weltreise. Von der ersten nach New York sind schon die Medien voll. Denn es gibt eine neue Flugverbindung zwischen Funchal und New York. 50 Madeirer stehen derzeit vor der Freiheitsstatue.

Wer sich auf eine Weltreise vorbereitet, kann sich natürlich nicht auch noch um Covid-19 und seine Mutanten auf Madeira kümmern, zumal die Regionalregierung gar nicht so genau zu wissen scheint, ob sich das Virus seit dem 20. oder dem 27. November wieder stärker verbreitet. Wenn aber jemand etwas nicht so genau weiß, dann hört man auch nicht auf ihn.

In der Altstadt von Funchal leiden die Restaurants unter den neuen Corona-Maßnahmen, in der bei Touristinnen und Touristen so beliebten Rua de Santa Maria ist in den Abendstunden nichts mehr und vorher kaum noch etwas los, obwohl so mancher Restaurantmitarbeiter sagt, dass er nicht einsieht, warum er Gäste nach Impfausweis und Schnell-Testbescheinigung fragen soll, denn: "Ich bin doch kein Beamter."

Am besten funktioniert haben bisher die Kontrollen, wo sie gar nicht vorgeschrieben sind. Vor einem der Supermärkte bildeten sich am Samstag Schlangen, weil jede Kundin und jeder Kunde Impfausweis und Testbescheinigung vorzeigen musste. Bis der Kontrolleur wieder verschwand. Man muss ihm zugute halten, dass er den neuen Maßnahmenkatalog der Regionalregierung besser verstanden hat als so mancher andere.

Aber wie geschrieben: Am 15. Dezember ist alles vorbei. Dann fliegen wir alle erst einmal nach New York. 

Dienstag, 11. Mai 2021

Alltägliches (XXIV)

Fotografiert im Park rund
ums Bürgerzentrum von
Estreito da Calheta von
Heinz-Peter Tjaden

Calhetas Lockruf für digitale Nomaden

Digitale Nomaden sind fast schon täglich Thema in den Medien. Auf Madeira gibt es davon inzwischen fast 2 000. Nun will auch Calheta junge Leute anlocken, die am Computer Ideen entwickeln und verbreiten. Irgendwann ziehen sie dann weiter.

"Calheta schafft die Basis für digitale Nomaden", meldet heute "Diario de Notícias". Bürgermeister Carlos Teles erhofft sich eine wirtschaftliche Belebung der Region. Bei digitalen Nomaden handele es sich zwar um eine "spezielle Sorte von Touristen", aber sie seien gut für den lokalen Handel. Dazu zählt Teles Supermärkte, Bars und Restaurants.

Auch Madeira-Präsident Miguel Aubuqerque fördert den digitalen Fortschritt. Bis Ende Juni läuft ein Pilotprojekt, bei dem Fachleute den digitalen Nomaden mit Rat und Tat zur Seite stehen.