Miguel Albuquerque hätte in dieser Broschüre einen Platz verdient. |
Rums! Das Vertrauen ist hin. Die mit großem Tamtam von Madeiras Regierungschef Miguel Albuquerque verkündete Einführung der Schnelltest- und der Impfausweis-Pflicht zum 20., dann zum 27. November, die am 19. November 2021 zu riesigen Schlangen vor den Teststationen geführt hat, entpuppt sich schnell wieder als erloschenes Trommelfeuer.
"Governo nao diz ser obrigatório mas apelo ao uso de todas as armas" ("Regierung sagt nicht, dass es obligatorisch ist, fordert aber den Einsatz aller Waffen"), titelt das "Jornal da Madeira". Miguel Albuquerque jedoch hat die Waffen wohl bereits gestreckt. Er erschien nicht einmal mehr zu der Pressekonferenz, bei der der Rücktritt vom Eintritt in eine neue Corona-Kontrollphase verkündet wurde, obwohl er sich sonst keinen medienwirksamen Auftritt entgehen lässt. Vielleicht hat Albuquerque aber auch nur seinen Impfausweis vergessen und ist deshalb nicht in den Saal gelassen worden.
Vor den Mikrophonen und Kameras musste sich statt dessen der Gesundheitsminister von Madeira, Pedro Ramos, blamieren. Der appellierte nicht nur an die Bevölkerung, sich weiter verantwortungsvoll zu verhalten, er sagte auch, dass man nun die Entwicklung drei Wochen lang beobachten werde. Daran sollte sich die Bevölkerung aktiv beteiligen und genau beobachten, wie oft Miguel Albuquerque bis Mitte Dezember bei wichtigen Terminen kneift.
Die Folgen dieses Durcheinanders