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Montag, 18. Oktober 2021

Alltägliches (139)

Jeden Tag Covid-ein Fotobuch auf Lesereise


Ein Fotobuch geht druckfrisch auf Lesereise und kommt am 21. Oktober um 14.30 Uhr im Museu de Imprensa in Camara de Lobos an. Dieses Museum ist 2013 gegründet worden. Camara de Lobos ist ein idyllisches Fischerdorf im Süden von Madeira. 

Das Buch heißt "Everyday Covid, Diários fotográficos em estado emergencia" („Jeden Tag Covid-19 – Fototagebücher im Ausnahmezustand"). Diese Tagebücher sind seit März 2021 bei Instagram unter @everydaycovid von Fotografinnen und Fotografen aus Portugal geführt worden.

„Damit die Zukunft nicht vergisst“- dieses Motto hat die Fotojournalisten Miguel A. Lopes und Goncales Borges Dias am 16. März veranlasst, ein Steinchen ins Instagram-Wasser zu werfen. Seitdem ergoß sich eine Flut von Schnappschüssen aus dem Alltag zuhause, in Krankenhäusern, Heimen und am Arbeitsplatz über dieses Projekt.

Die Redakteure André Dias Nobre, Angelo Lucas, Gonçalo Borges Dias, Gonçalo Delgado, João Pedro Almeida, Miguel A Lopes , Rui Soares und Rui Miguel Pedrosa haben jeden Abend bei einer Videokonferenz eine Auswahl getroffen. Alles, was sie taten, taten sie kostenlos. Sie wollten einfach nur den Kampf der Portugiesen gegen die Corona-Pandemie dokumentieren.

Das Fotobuch kostet 29,90 Euro und kann auf www.everydaycovid.pt bestellt werden. 

Auch die Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen wollen die Erinnerung an die Corona-Pandemie wach halten, deshalb habe ich diesen Beitrag auch hier veröffentlicht

Dienstag, 13. April 2021

Alltägliches (XX)

Foto: Karin Liebich

Lehrjahre mit Monica

Mit dem Rad brauche ich keine Viertelstunde bis zu diesem Museum, in dem vom 13. April bis 12. Juni eine Wanderausstellung mit Schreibmaschinen gezeigt wird.  32 sind es, die älteste aus dem Jahre 1917. Eine interessiert mich besonders. Die stammt laut Auskunft des Museums aus dem Jahre 1958 und ist eine "Olympia". 

Dort habe ich von 1967 bis 1969 Industriekaufmann gelernt, "Olympia" gehörte damals zu den größten Schreibmaschinenherstellern der Welt und hatte über 10 000 Beschäftigte, vornehmlich in Roffhausen bei Wilhelmshaven, wo ich geboren wurde. Der ganze Stolz der Firma hieß "Monica", bei ihr klemmte nie ein Buchstabe, die anderen waren so genannte "Schreibmaschinen mittel" (SM) und "Schreibmaschinen groß" (SG), die während meiner Lehrzeit auch schon elektrisch wurden. Die "Monica" begnügte sich bis zuletzt mit mechanisch. Als sie von der Reiseschreibmaschine "Traveller" abgelöst werden sollte, ging es mit dem Unternehmen bergab.

Mit Kugelkopf und Schreibrad wurden die Schreibmaschinen von "Olympia" zwar immer schneller, der Vorstand wurde aber auch immer schneller noch unfähiger, so dass die Werkstore 1991 in Roffhausen für immer geschlossen werden mussten.

Museu de Imprensa Madeira Avenida da Autonomia nº 3 9300-146 Câmara de Lobos

Geöffnet 10 bis 17 Uhr