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Mittwoch, 21. Juni 2023

Alltägliches (264)

Fotografiert vor der
Landesbibliothek in
Hannover. Der Autor
ist auch auf dem Foto.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

RB Living auch in Deutschland möglich

Als ich meine Broschüre "Obdachloser Schimmelreiter-Wohnen auf Madeira hat so gut angefangen" schrieb, sind mir so manche Schuppen von den Augen gefallen. Wenn ich das klar sehe, dann ist meine Vertreibung aus dem Haus im Caminho do Arieiro de Baixo 5 in Sao Martinho ein abgekartetes Spiel gewesen, das im August 2022 mit Telefonterror begann und im Februar 2023 mit einem Messerangriff endete. 

Seit heute gehört meine Broschüre auch zum Bestand der Landesbibliothek Niedersachsen in Hannover. Auch in Deutschland gibt es solche kriminellen Entmietungs-Aktionen. RB Living aus Funchal könnte ihren Sitz also auch hier zu Lande haben. In Hannover aber wohl eher nicht. Anjas Erste Property, über die ich oft berichtet  habe, ließ zwar Häuser in vielen Gegenden vergammeln und zog Mieterinnen und Mietern das Fell über die Ohren, als ich aber in der niedersächsischen Landeshauptstadt recherchierte, hieß es allenthalben: "Mit denen wollen wir nichts zu tun haben."

Wie über RB Living erzählte man mir auch über Anjas Erste Property von Unterschlagungen der Nebenkosten und von groben Verstößen gegen die Mietverträge. Dass die Staatsanwaltschaft in Funchal wegen der Messerattacke und anderer Straftaten doch noch aktiv wird, zweifele ich auch in meiner Broschüre immer mehr an. 

Dienstag, 11. April 2023

Alltägliches (261)

Unterkunft Drei Eichen in
Burgdorf bei Hannover.
Hier wohne ich gerade.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Sind Portugal und Madeira wirklich in der EU?

Ich habe noch niemanden getroffen, der das versteht, seit meiner Flucht von Madeira sind alle nur fassungslos: Deutschland muss jetzt Kosten für mich tragen, weil auf der Blumeninsel die Justiz wohl immer noch nicht begriffen hat, was die EU-Mitgliedschaft auch für sie bedeutet. Eine Frau bringt es auf den Punkt: "Sie müssten doch dort die gleichen Rechte haben wie hier." 

Als Mitglied einer Wohngemeinschaft in Sao Martinho habe ich mich um mehr gekümmert als ein Mieter müsste, dennoch startete mein Vermieter RB Living aus Funchal im August 2022 eine Kampagne gegen mich, die ihresgleichen sucht. Begonnen wurde mit Telefonterror, kleinen Nadelstichen und der illegalen Kündigung meines Zimmers zum 31. Januar 2023. Als ich mich dagegen wehrte, agierte RB Living aus dem Hinterhalt. Irgendwann reichte mir das, ich wendete mich an das Amtsgericht in Funchal, das es nicht einmal für nötig befand, mir zu antworten. Auch die Staatsanwaltschaft ließ mich ins Leere laufen. 

So ermunterte man meinen Vermieter zu weiteren Schikanen. Am 1. Februar 2023 schloss man mein Badezimmer ab, am 3. Februar 2023 tauchte mein Vermieter ungebeten im Haus auf und hielt mir ein Blatt Papier mit Drohungen unter die Nase, am 9. Februar 2023 bedrohte mich eine Mieterin mit einem Messer. Seitdem bin ich obdachlos. Ob die Justiz meine entsprechenden Nachrichten überhaupt zur Kenntnis nimmt, frage ich mich nicht erst seit gestern. 

Seit dem 11. März 2023 bin ich wieder in Deutschland. Ich wohne immer, wenn ich wieder einmal kein Geld mehr habe, in Heimen, die von den deutschen Steuerzahlern finanziert werden. Kirchliche Einrichtungen sorgen für mein Wohlergehen, sobald es gefährdet ist. 

Auch diesen Bericht werde ich wieder an die Justizbehörden in Funchal schicken.  "Ich drücke Ihnen die Daumen", sagt eine Frau. "Bringen Sie denen mal bei, was die Europäische Union (EU) bedeutet." Ein Mann fügt hinzu: "Ich habe da meine Bedenken."

Ich will zurück nach Madeira, mein Vermieter und die Messer-Frau müssen unverzüglich vor Gericht gestellt werden, ich will auch nicht länger auf die Februar-Miete warten, die ich am 31. Januar 2023 an RB Living überwiesen habe. 

Tagebuch meiner Flucht  

Unglaubliche Untätigkeit

11. April 2023. Über Ostern habe ich meine Unterlagen in Sachen Tjaden gegen RB Living sortiert. Ich kann es nur bemerkenswert nennen, womit sich die Gerichte in Funchal noch nicht öffentlich beschäftigt haben. Sogar Hilferufe wurden überhört...

Samstag, 25. März 2023

Alltägliches (260)

Diese Kleinanzeige habe ich für die
Wochenend-Ausgabe einer hannoverschen
Zeitung aufgegeben.
 
In den hannoverschen Tag

8. März 2023. Meine Tage auf der Insel sind wohl erst einmal gezählt. Ein Messerangriff in unserem Haus in Sao Martinho (Funchal) am 9. Februar und das dreiste Verhalten der Immobilienfirma RB Living haben mir den Rest gegeben-und der Makler, der mir nach der Flucht aus dem Haus, in dem ich zwei Jahre lang in einer chaotischen und kriminellen Wohngemeinschaft gelebt habe, eine neue Bleibe in dieser Woche versprochen hat, meldet sich nicht. In Deutschland habe ich eine Unterkunft, ich kann mich entscheiden zwischen mehreren Orten.

"Du kommst doch wieder?", bin ich während meiner ersten Abschiedstournee oft gefragt worden. Meine Antwort lautete stets: "Wenn die Mitbewohnerin, die mich mit einem Messer bedroht hat, verurteilt worden ist und sobald es RB Living in Funchal nicht mehr gibt."

Ich werde aus der portugiesischen Nacht in den hannoverschen Tag fliegen.

9. März 2023. Werde ich am Sonntag doch nicht aus der portugiesischen Nacht in den hannoverschen Tag fliegen? Online-Buchungen von Flügen sind per Lastschrift kaum noch möglich. Bevorzugt wird u. a. Paypal. Deswegen habe ich am 5. März Geld von meinem Bankkonto auf mein Paypal-Konto überwiesen. Doch diese Überweisung ist verschwunden. In der von mir verwendeten Überweisungsvorlage wird zwar eine gültige IBAN genannt, die gehört aber gar nicht zu Paypal. In zehn Tagen soll mein Geld wieder auf meinem Bankkonto sein.

10. März 2023.  Bei Geldinstituten muss man immer mit falschen Auskünften rechnen. Heute ist meine Überweisung angekommen. Nicht als Rückbuchung bei meiner Bank, sondern als Gutschrift bei Paypal. Während meines Aufenthaltes in Deutschland verfügt das 29 Madeira Hostel auch über ein Fahrrad-nämlich über meins. An der Reception nach dem Schlüssel fragen. 

10. März 2023. Ich lande morgen um 16.05 Uhr in Stuttgart. 

14. März 2023. Schockiert in Deutschland. Hier klicken

14. März 2023. Seit drei Stunden habe ich im "Rüstersieler Hof" ein Zimmer. Soeben habe ich vor der Tür die erste Rauchpause eingelegt-und es hagelt in Wilhelmshaven. Ich komme mit einem Gast ins Gespräch-und siehe da: Er kennt Madeira. "Als ich diese Insel das erste Mal sah, dachte ich, sie ist von Engeln erschaffen", sagt er. 

Seit meiner Landung in Stuttgart habe ich bereits auf Bahnhöfen oder in Unterkünften unglaublich viele Frauen und Männer getroffen, die ebenfalls von Madeira schwärmen. 

15. März 2023. Während die Frau, die mich mit einem Messer bedroht hat, in der Sonne sitzt, und während RB Living, das mich vorübergehend obdachlos gemacht hat, zwei Büros hat, werde ich in Deutschland auch noch mit höhnischen Kommentaren empfangen. Hier klicken

18. März 2023. Ich mache mir gerade Gedanken über die nächsten Schritte.  Hier klicken

19. März 2023. Pannen bei der Wohnungssuche. Hier klicken

21. März 2023. "Das klingt nach Entmietung", sagt die Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation in Wilhelmshaven. Ich stimme ihr zu, denn nur diese Erklärung ist schlüssig für das dreiste Verhalten der Immobilienfirma RB Living in Funchal. Weitere Informationen Allerdings geht RB Living noch frecher vor als andere unseriöse Firmen, denn auf die Rückzahlung meiner Februar-Miete warte ich immer noch. 

24. März 2023. Morgen breche ich meine Zelte in Wilhelmshaven ab und hoffe auf Hilfe in Burgdorf. Hier klicken

"Flucht von Madeira nach Messerangriff und Psychoterror" Eine Bildergeschichte

Sonntag, 19. März 2023

Alltägliches (257)

 

Twipsy ist das Maskottchen
der Weltausstellung in
Hannover gewesen.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Gelbe-Zettel-Aktion mit dem Expo-Maskottchen Twipsy

"Ich muss unbedingt daran denken, dass ich da heute Abend hin muss." Sagt ein deutscher Tourist zu seinem Kumpel, während ich auch in der Rua Santa Maria eine Gelbe-Zettel-Aktion starte. Gemeint hat dieser Tourist eine Striptease Bar, deren Werbetafel gerade von mir einen gelben Zettel bekam. 

Mit meiner Aktion  mache ich auf die Schläfrigkeit der Justiz auf Madeira aufmerksam und auf meine Berichte über meine Erlebnisse mit einer Wohngemeinschaft in Sao Martinho, einem Stadtteil von Funchal. 

Diebstähle, Einbrüche, Fast-Schlägereien, nächtlicher Krach sind dort üblich gewesen, der Vermieter RB Living reagierte auf meine Proteste mit dem Rat, das Haus zu verlassen. Als ich diesen Rat nicht befolgte, belästigte mich ein Mitarbeiter im August 2022 mit Telefonterror. "Verlassen Sie das Haus." "Gehen Sie in Ihr Land zurück." "Sie sind stupide." Ich stellte Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft von Funchal reagierte bis heute nicht, deswegen habe ich diese Behörde auch nicht darüber informiert, dass mich der Chef von RB Living ebenfalls telefonisch belästigt hat. Vor wenigen Tagen.

Der Vermieter verstieß auch sonst gegen die Gesetze, die auf Madeira meist nur auf dem Papier stehen. Mietverträge sind wohl eher Scherzartikel, ich verließ gestern auf permanenten  Druck hin das Haus, obwohl mein Mietvertrag noch bis zum 31. Januar 2025 gilt. Denn am 9. Februar hat mich auch noch eine Mitbewohnerin mit einem Messer bedroht...

Hier kleben die Zettel schon Fotos

24. Februar 2023. Ich kann im Hotel Colombo noch drei Tage länger bleiben, und in einem anderen Hostel wird mein Gepäck aufbewahrt. Dort sitze ich auch gerade und arbeite an meiner Broschüre "Schlaflos auf Madeira-eine kriminelle Wohngemeinschaft". 

15. März 2023. Ich bin derzeit in Deutschland, um die Zeit zu überbrücken, bis ich auf Madeira eine neue Bleibe auf Dauer gefunden habe. Die Frau, die mich mit einem Messer bedroht hat, sitzt derweil in der Sonne und RB Living hat zwei Büros. Was mir bisher in Deutschland passiert ist, hier klicken

16. März 2023. Soeben habe ich eine sehr bekannte deutsche Organisation, die sich "Weisser Ring" nennt, eingeschaltet. Sie hilft Kriminalitätsopfern. Meine derartigen Erfahrungen reichen von Telefonterror des Vermieters RB Living aus Funchal bis hin zur Bedrohung mit einem Messer.

19. März 2023. Pannen bei der Wohnungssuche. Hier klicken

Samstag, 21. Januar 2023

Alltägliches (254 b)

Das Nachtlager 
eines Bettlers.
Foto: Tjaden

Nur die Münze im Blick


Er dreht und wendet das Messer zwischen den beiden Brettern so weit er kann. Er sieht nur die Münze, die er herausholen will. Sein Hund liegt neben dem Weg aus Holzbrettern auf dem Rasen und schläft. Er dreht und wendet das Messer. Er sieht nur die Münze. Über ihm schwebt eine Gondel zum Monte. Die Leute, die auf einen Bus warten, sieht er ebenfalls nicht. Er kniet auf dem Holzweg. Mit dem Messer in der Hand. Er gehört zu den vielen Bettlern in Funchal. Manche von ihnen sitzen neben den Geldautomaten, an denen es in der Innenstadt auch nicht mangelt.

In einem Gebüsch steckt ein Beutel mit dem Nachtlager eines anderen Bettlers, der in einem Hauseingang abwechselnd zwei Flaschen zum Mund führt. Eine mit Wein, die andere mit Schnaps. Er ist gerade erst aufgewacht. Er hat vor einem Supermarkt seinen Rausch ausgeschlafen, sein Nachtlager versteckt und nun will er den nächsten Rausch.  

Zum Beginn der Serie

Bettler mit mehreren Zweigstellen


Mittwoch, 16. November 2022

Alltägliches (246)

Von der Polizei
beschlagnahmtes Bloom. 
Wieviel Kriminalität blüht der Blumeninsel noch?

"A Madeira é a região do país com maior tráfico e consumo de drogas sintéticas. O bloom é a maior preocupação neste momento porque é a principal causa da crescente violência no Funchal."

CNN Portugal am 15. November

Dass nirgendwo sonst in Portugal so viele synthetische Drogen konsumiert werden wie auf Madeira und dass sich laut CNN Portugal wegen "Bloom" auf der Blumeninsel die Gewaltspirale immer schneller dreht, kollidiert mit den derzeitigen Beschwichtigungsversuchen der Insel-Regierung, die sich heute im "Jornal da Madeira" in einer Statistik niedergeschlagen haben. Mit dieser Statistik sollte bewiesen werden, dass auf Madeira die Kriminalität nicht steigt, sondern sinkt. 

Gleichzeitig hört und liest man, dass die Polizei zu immer mehr Einsätzen gegen die Rauschgiftkriminalität ausrückt und dabei immer größere Mengen von diesem Teufelszeug beschlagnahmt. Festgenommen werden nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die sich wohl keine Gedanken darüber machen, was sie mit synthetischen Drogen anrichten. Die sollte man einmal in die Altstadt von Funchal schicken, damit sie sehen, was den Konsumenten blüht.

Ich habe heute vergeblich versucht, auf einer Bank in der Rua de Santa Maria in Ruhe meine Zeitung zu lesen. An mir torkelten heruntergekommene Gestalten vorbei, in der Nähe wurde gepöbelt, ein etwa 30-Jähriger in zerrissenen und verdreckten Klamotten schaute alle paar Sekunden in einen grünen Abfallbehälter, weil er hoffte, dort doch noch etwas zu finden. 

Auf der gleichen Bank erzählte mir der Koch eines Altstadt-Restaurants vor einiger Zeit von Bloom-Konsumenten, die aufeinander losgingen, als gebe es kein Morgen mehr und von einer Frau, die mit einem elektrischen Messer Passanten bedrohte. Dass die Schnur sinnlos am Messer baumelte, habe diese Frau gar nicht mehr mitbekommen. Ich erinnerte mich an eine abgemagerte Frau, die mich schon oft angesprochen hat, weil sie angeblich Wasser zum Trinken braucht.

Da lobt man sich fast schon die blöde aus der Wäsche glotzenden Kiffer aus meiner Jugendzeit, die in der Disco nicht mehr mitbekommen haben, dass man das schönste Girl des Abends mit nach Hause nahm. Die waren einfach nur auf den Spruch "Am Morgen ein Joint und der Tag ist dein Freund" hereingefallen und hatten deshalb am Abend weder Freund noch Freundin.

Teil 2: Aber vorher üben wir Mathe 

Donnerstag, 17. Juni 2021

EURO 2020 (VII)

Wen lassen sich die Deutschen im Spiel gegen Portugal schmecken?

Die Spieler der deutschen Nationalelf haben sich schon immer einmal gern einen Spieler der anderen Mannschaft schmecken lassen. Auf den Geschmack kam diese Elf, als im April 1999 in einem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund Oliver Kahn Heiko Herrlich auf den Speiseplan setzte. Genüsslich knabberte der Torwart der Nationalelf und von Bayern München am Hals des gegnerischen Stürmers und lobte das zarte Fleisch. Auf Messer und Gabel verzichtete er.

Wie am Dienstag Antonio Rüdiger, der später einsah: "So darf ich mit dem Mund da nicht hingehen, keine Frage." Mit dem Mund hingegangen war Rüdiger zum Rücken des französischen Mittelfeldspielers Paul Pogba statt sich erst einmal Messer und Gabel zu besorgen. An diesem Essverhalten störte sich nach dem Spiel auch die UEFA, die der deutschen Elf hoffentlich noch rechtzeitig vor dem Spiel gegen Portugal Tischmanieren beibringt. 

Wer auch immer am Samstag auf der Speisekarte der deutschen Elf stehen mag, am Spielfeldrand sollte bereit gehalten werden, was zu einem guten Essen gehört.  An Cristiano Ronaldo sollte dabei nicht gedacht werden. Der ist schon 36 und sein Fleisch bestimmt bereits zu zäh.  Da ich der deutschen Nationalelf nicht in ihre Essgewohnheiten hereinreden will, verzichte ich auf einen Vorschlag für ein schmackhaftes Menü. Wichtig ist nur, was aus dem Körper herauskommt.