Verrückter Service. |
Dass Psychiater eines Tages verrückt werden, ist eigentlich nichts Neues. Sie gehen eben zu selten zu einem Therapeuten. Doch auf Madeira scheinen die Psychiater besonders verrückt zu sein. Erst tritt am Montag der Leiter des Psychiatrischen Dienstes bei SESARAM zurück, weil er ebenfalls die Faxen dicke hat, jetzt quittiert auch noch die Psychiaterin Carla Spínola ihren Dienst.
Carla Spínola hofft laut "Jornal da Madeira", dass ihr Ausscheiden aus dem kommunalen Gesundheitsdienst zu einer Beruhigung führen wird. Das ist zu bezweifeln. In einer psychiatrischen Klinik wird es bekanntlich erst ruhig, wenn alle mit Medikamenten ruhig gestellt worden sind.
Nur eins scheint zumindest auf Madeira anders geworden zu sein: Früher haben die Patientinnen und Patienten die K.o.-Tropfen bekommen, heute müssen sie dem Personal verabreicht werden, damit die an Geist und Seele Erkrankten in aller Ruhe mit Rommé-Karten Skat spielen können.