Freitag, 29. Oktober 2021

Alltägliches (145)

Wo laufen sie denn? Auf der Estrada Monumental!


Manchmal ist der Erfolg von kleinen Dingen abhängig. Dieses kleine Ding könnte bei meinem Foto-Buch "Madeiras fotogene

Beine als
Erfolgsrezept.


Touristen" das Cover-Foto sein. Das Foto von einem Schmuse-Paar beim Blumenfest in Funchal habe ich nach Ende des Festes gegen ein Foto von Touristenbeinen ausgetauscht. 

Dieses Foto machte ich in Sao Martinho auf der Estrada Monumental. Dort fotografierte ich auch schon Baustellen und erklärte deren Sinn, der sich nur jedem erschließt, der meinen Beitrag gelesen hat. 

Solche plausiblen Erklärungen würden mir heute nicht mehr so leicht fallen, denn ich als Radfahrer gerate entweder nach dem Forum Madeira im Gegenverkehr oder werde vorsichtshalber zum Fußgänger, der sein Rad schiebt. Allerdings: Wenn etwas fertig ist, sieht es schick aus. Nur: Fertig wird nicht viel. 

Wie dem auch sei: Mit dem Foto von den Touristenbeinen kamen weitere Bestellungen meines Foto-Buches, das nun in der Kategorie Fotojournalismus  auf Platz 23 landet und in der Kategorie Wanderurlaub auf Platz 155.  


Mittwoch, 27. Oktober 2021

Betr. Lesestoff (III)

 

Schon bald berühmt?
Foto: Heinz-Peter Tjaden


Vater stellt sich schon auf berühmte Tochter ein


"Wow." Sagt eine Bewohnerin unserer Wohngemeinschaft und verschwindet mit meinem Foto-Buch "Madeiras fotogene Touristen" auf ihrem Zimmer.

"Nun wird sie berühmt", sagt der Vater von Marcelis Maltez in der Altstadt von Funchal, als ich der 22-jährigen Malerin ein Exemplar meines Foto-Buches überreiche. Denn seine Tochter wird in der Broschüre nicht nur erwähnt, präsentiert werden auch zwei Beispiele ihres künstlerischen Talentes. 

"Madeiras fotogene Touristen" gibt es als Print und als e-book bei Amazon. In der Print-Ausgabe sind die Fotos schwarz-weiß, im e-book bunt.

Siehe auch Lesestoff 

Dienstag, 26. Oktober 2021

Alltägliches (144)

Hier anschauen.

Immer der gleiche Fehler zum Ende der Sommerzeit

Touristinnen und Touristen aus Deutschland werden am Wochenende auf Madeira wieder den gleichen Fehler machen wie seit Einführung der Sommer- und der Winterzeit. Sie werden die Liegestühle in der Nacht zum Sonntag ins teure Hotel bringen, weil sie es so gelernt haben: Im Frühling stellt man die Liegestühle raus, im Herbst rein. 

Das Personal teurer Hotels hat sich längst daran gewöhnt und stellt die Liegestühle am 31. Oktober wieder raus. Damit die Touristinnen und Touristen aus Deutschland daraus nicht schließen, dass sie sich im Kalender versehen haben, bekommen alle deutschen Touristinnen und Touristen zum Frühstück einen Kalender, der nur aus einem Tag besteht. Dem 31. Oktober.

In preiswerten Hotels können Touristinnen und Touristen aus Deutschland diesen Fehler nicht machen. Dort gibt es keine Liegestühle.

 

Sonntag, 24. Oktober 2021

Alltägliches (143)

Liest Gudrun nie.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Warten auf Gudrun

Vielleicht täusche ich mich auch. Möglicherweise hat jemand diese Botschaft nur deshalb hinterlassen, weil er stolz darauf war, dass er endlich einmal irgendwo gewesen ist. Dennoch vermute ich: Hier hat jemand auf Gudrun gewartet. Die kommt beim ersten Mal nie. Später trifft man sie immerhin nirgends. 

"I was here" - das überhört Gudrun sogar, wenn man es ihr schreibt. Sie sieht es nicht einmal. Auch nicht in der Estrada Momunental, bevor sie zur Avenida do Infante wird.  

 

Samstag, 23. Oktober 2021

Druck-bar


Observer als Flugblatt 1
Wenn die Preise purzeln

Observer als Flugblatt 2
Tauben-Bande in der Altstadt

Observer als Flugblatt 3
Können nur Männer Zeitung lesen?

Observer als Flugblatt 4
Mit Bilderbuch Portugiesisch lernen und geschätzt werden

Observer als Flugblatt 5
Die fünf Kronjuwelen von Machico

Observer als Flugblatt 6
Pünktlich essen auf Madeira

Observer als Flugblatt 7
Der alte Mann will noch mehr gewinnen

Observer als Flugblatt 8
Schicke Busse für eine hübsche Insel

Observer als Flugblatt 9
Die Touristen und die Cross Games

Observer als Flugblatt 10
Unvergessliche Szene bei Sousa-Besuch

Observer als Flugblatt 11
Die Wünsche der Frauen und die mächtigste Kleinstadt Europas

Observer als Flugblatt 12
Die Zunge der Stones und die EB23 aus Camacha (Santa Cruz)

Observer als Flugblatt 13
Madeira bald nicht mehr katholisch?

Observer als Flugblatt 14
Sensationelle Statistik und ein vermeidbares Ausscheiden 

Observer als Flugblatt 15
Tolle Speisen und tolle Kurven

Observer als Flugblatt 16
Hochwasser: Funchal hilft Leichlingen

Observer als Flugblatt 17
Kein Transit der Nerven, sondern lehrreich

Observer als Flugblatt 18
Der Präsident von Madeira hat nicht recht

Observer als Flugblatt 19
Über eine Ruine und ein ruiniertes Hundeleben

Observer als Flugblatt 20
Junge Leute und alte Scheichs

Observer als Flugblatt 21
Nach der Messe ein bisschen Messi mit dem Papst

Observer als Flugblatt 22
Wenn einer Frau ein Satz nicht reicht

Observer als Flugblatt 23
Der Mann, der nie lächelt

Observer als Flugblatt 24
Schutzengel auf Insel mit Goldrand

Observer als Flugblatt 25
Hübscher Käfer und internationaler Hit

Madeira-Alltag (II)

Sie sonnt sich seit Wochen
im Katharinenpark, wird
aber nicht braun.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Beeindruckende Statistik

Tourismus geht durch die Decke
Hier klicken

"Madeira Observer" stark verbessert
Sonia und der alte Fischer

Radtour bei Bilderbuchwetter
Wäschetrockner und Schlüsseldienst

Nächster Überfall
Tauben bleiben kriminell

Ein Gespräch über die Küche
Was Touristen unbedingt probieren müssen

Mit dem Bus nach Camacha
Tolle Kurven

Katharinen-Park und Platz des Volkes
Feierliches und sportliches Funchal

Hannover und Funchal
Über Fahrräder und Wohnungen

Wahlwerbung
Immer voraus mit nur einer Frau?

Unberechtigte Kritik
Tolle Baustellen in der Estrada Monumental

Keine Stubenhocker
Immer mehr Touristen wollen etwas erleben

Covid-19
Von unsinnigen und von sinnvollen Maßnahmen

Liebe Virginia
Der Präsident von Madeira hat nicht recht

Schattendasein beendet
Absperrung macht auf Gedenkstein aufmerksam

Reisen in Corona-Zeiten
Fast überall ist Ausland

Ein Jagdterrier warnt
Vorsicht, nicht jedes Herrchen ist gut für euch

Altstadt von Funchal
Diese Ruine stinkt vielen

Fußball zum Heulen
Lionel Messi und Nacional Funchal

Estrada Monumental
Beim Scheich hinterm Zaun

Fotos zum Glück undeutlich
Jugend ist immer vorübergehend

Virologen haben hitzefrei
Die Masken fallen immer häufiger

Papst trainiert schon
Ronaldo und Messi gehören zum alten Eisen

Unsere Wohngemeinschaft (Teil 2)
Nebenan stirbt ein Mensch

Hoffnung bleibt
Können Kinder von Madeira die deutsche Sprache retten?

Wichtige Mitteilung
Mücken bekommen keinen Stich mehr

Lernprozess
Fußball-Portugiesisch immer besser

Mit dem Bus unterwegs
Ein Fahrplan gleicht dem anderen

Bald keine Fragen mehr
Hinter den sieben Bergen Rad gekauft

Jetzt auch im Corona-Archiv
Der Mann, der nie lächelt

Er grüßt wieder
Der Bettler, der kein Obst mag

Gefährliche Straßen
Gott schützt die Radfahrer

Nach den Kommunalwahlen
Insel bekommt einen Goldrand

Bei Radtour entdeckt
Der Platz meiner Träume

Taberna do Arieiro
Griechischer Wein in Sao Martinho

Immer mit Beifahrer
Frauen in hübschen Käfern

Ruine in Altstadt
Fenster für jedes Klima

Recherchen in einem Restaurant
Darum leben Frauen länger als Männer

Eindrucksvoll
Die Bilder von Marcelis Maltez

A Malta do Diário
Internationaler Mädchentag

Wer ist toller?
Hannover oder Funchal?

Vorarbeiten
In Funchal brennen viele Lichter

Nie wieder Machtwechsel
Sozialdemokratisch für immer

Man kann sagen, was man will
Die Antwort lautet immer Benfica


Donnerstag, 21. Oktober 2021

Alltägliches (142)

Ein Hochhaus schwimmt
davon. Foto: Tjaden

Doch kein Hotel-Diebstahl in Sao Martinho

Mein erster Gedanke im Katharinenpark: Da hat jemand eines dieser hässlichen  Hotelbauten in Sao Martinho gestohlen und schwimmt damit davon. Dennoch alarmiere ich nicht die Polizei, denn die würde mir wahrscheinlich sagen müssen: Was Sie da gesehen haben, war ein Kreuzfahrtschiff. Die sehen so ähnlich aus wie die Hotels in Sao Martinho. 

Meine Befürchtung: Passagiere, die in einem der Hotels in Sao Martinho übernachtet haben, könnten bei Dunkelheit vergessen, dass sie inzwischen wieder an Bord sind und einen Spaziergang machen wollen, bei dem sie über Bord gehen würden. 

Meine Hoffnung: Die meisten, die eine Kreuzfahrt buchen, bleiben überall nur kurze Zeit und übernachten stets an Bord. Sie können ihr Schiff also gar nicht mit einem der Hotels in Sao Martinho verwechseln.  

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Alltägliches (141)

"kicker"-Tabelle Gruppe E


Ob Jesus oder Darwin: Die Antwort lautet immer Benfica

"Benfica quer fazer história" ("Benfica will Geschichte schreiben")-oder: Ich kann sagen, was ich will. Ich sitze da mit dem "Jornal da Madeira" und stolpere über einen Fehler im Spielbericht FC Porto gegen AC Milan (1 : 0). Angeblich ist Atletico Madrid in der Gruppe  B Zweiter mit fünf Punkten, FC Porto Dritter mit vier Punkten. Beide Teams haben aber vier Punkte. 

Ein Gast der Taberna do Ariero in Sao Martinho bringt mir meinen Kaffee nach draußen, ich weise ihn auf den Fehler hin. Er sagt nur: "Benfica." Auch meine Freude über den Sieg von Sporting Lissabon teilt er nicht. Für ihn zählt nur Benfica. Wie für viele andere Fußballfans auf Madeira. 

Das Team löst jedoch nicht nur Begeisterung aus, manchmal ist auch Fürsorge im Spiel. So hat die Sportzeitung "A Bola" am Montag dem derzeitigen Tabellenführer in der portugiesischen Liga den Hinweis gegeben, dass der heutige Champions-League-Gegner Bayern München in hervorragender Form ist. Das dürfte Benfica Lissabon neu gewesen sein, wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, dass Bayern München nur deshalb 1 : 5 in Leverkusen gewonnen hat, weil der Gastgeber, der nie mehr werden wird als in jedem Wettbewerb Zweiter,  Schlaftabletten aus dem eigenen Konzern nahm. 

Begeisterung und Fürsorge könnten etwas damit zu tun haben, dass der Trainer Jesus und ein wichtiger Spieler Darwin heißt. Religiös betrachtet ist der Trainer also für die Wunder da und der Stürmer, der auch schon von Vereinen aus der Fußballbundesliga umworben worden ist, für die wissenschaftliche Analyse des Spielgeschehens mit entsprechender Anpassung. Das könnte durchaus für den Punkt reichen, mit dem Jorge Jesus zufrieden wäre. 


Dienstag, 19. Oktober 2021

Abseits der Touristenpfade



Frisch eingetroffen.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Funchal Stadtteil: Sao Pedro 














Ein vorbildlicher Schaukasten in der
 Calcada da Cabouqueira in Funchal

Ein beliebter Treffpunkt.
Foto: Heinz-Peter Tjaden


Funchal Stadtteil: Sao Martinho



Ein gemütliches Lokal
Caminho da Lombada



Montag, 18. Oktober 2021

Alltägliches (140)

 

Jornal da Madeira,
18. Oktober 2021
Miguel Albuquerque
und Pedro Calcado
auf der Enkel-Straße.

Aus der Weltliteratur ins Strategiepapier der Sozialdemokraten

O que diz a oposicao sobre mais 18 anos sem chegar ao poder?

Was sagt die Opposition zu weiteren 18 Jahren ohne Machtübernahme?

Quai e a pressa?

Warum nicht länger?

Mit diesen Fragen reagieren die beiden Cartoon-Fensterdamen des "Jornal da Madeira" auf ein Strategiepapier der Sozialdemokraten, in dem die Partei bis 2038 stets den Regierungschef der Insel und den Bürgermeister von Funchal stellt. Auch die Rua dos Netos spielt dabei eine Rolle. Wahrscheinlich, weil sie bereits in die Weltliteratur eingegangen ist, denn meine Erzählung "Cliente Seguinte-Eine liebe Geschichte aus Funchal auf Madeira" spielt dort. 

Mir wäre die Schlagzeile "PSD tem plano para mais 18 anos de poder" ("PSD hat einen Plan für 18 Jahre mehr Macht") wahrscheinlich nicht gleich aufgefallen, doch ein Gast in meinem morgendlichen Stammlokal hielt mir sofort das "Jornal da Madeira" unter die Nase. Er schwieg sehr beredt. Er ließ nur seinen Zeigefinger über die Wörter wandern, während ich eine Tasse Kaffee bestellte.

In dem Artikel stieß ich auf die Rua dos Netos, was Straße der Enkel bedeutet, davor stand das Wort pontificar. Bei Pontifikat dachte ich an Päpste, nicht an Sozialdemokraten. Die Straße aus meiner Erzählung war also wohl kaum gemeint, es handelte sich wohl eher um eine Anspielung auf die Zeit nach Miguel Albuquerque und Pedro Calcado. Die haben zwar noch keine zwei Enkel, aber da lässt sich bestimmt etwas machen. Dann klappt es auch 2038 mit 18 weiteren Jahren Macht für die PSD. 


Alltägliches (139)

Jeden Tag Covid-ein Fotobuch auf Lesereise


Ein Fotobuch geht druckfrisch auf Lesereise und kommt am 21. Oktober um 14.30 Uhr im Museu de Imprensa in Camara de Lobos an. Dieses Museum ist 2013 gegründet worden. Camara de Lobos ist ein idyllisches Fischerdorf im Süden von Madeira. 

Das Buch heißt "Everyday Covid, Diários fotográficos em estado emergencia" („Jeden Tag Covid-19 – Fototagebücher im Ausnahmezustand"). Diese Tagebücher sind seit März 2021 bei Instagram unter @everydaycovid von Fotografinnen und Fotografen aus Portugal geführt worden.

„Damit die Zukunft nicht vergisst“- dieses Motto hat die Fotojournalisten Miguel A. Lopes und Goncales Borges Dias am 16. März veranlasst, ein Steinchen ins Instagram-Wasser zu werfen. Seitdem ergoß sich eine Flut von Schnappschüssen aus dem Alltag zuhause, in Krankenhäusern, Heimen und am Arbeitsplatz über dieses Projekt.

Die Redakteure André Dias Nobre, Angelo Lucas, Gonçalo Borges Dias, Gonçalo Delgado, João Pedro Almeida, Miguel A Lopes , Rui Soares und Rui Miguel Pedrosa haben jeden Abend bei einer Videokonferenz eine Auswahl getroffen. Alles, was sie taten, taten sie kostenlos. Sie wollten einfach nur den Kampf der Portugiesen gegen die Corona-Pandemie dokumentieren.

Das Fotobuch kostet 29,90 Euro und kann auf www.everydaycovid.pt bestellt werden. 

Auch die Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen wollen die Erinnerung an die Corona-Pandemie wach halten, deshalb habe ich diesen Beitrag auch hier veröffentlicht

Freitag, 15. Oktober 2021

Alltägliches (138)

Von ihnen bekommt das
Fett sein Fett weg. 

Helden dürfen nicht zu dick sein

Auch auf Madeira gibt es Kinder, die zu dick sind. Schlanker werden können sie mit Bananen von der Insel. Deswegen wird die Banane am 8. November zu einer Heldin in der Serie "Heróis da Fruta", die ab morgen von mehreren Fernsehsendern ausgestrahlt wird. Der 16. Oktober ist Welternährungstag.

Nicht nur im Fernsehen verleihen Obst und Gemüse aus Portugal Superkräfte, sondern auch in Malbüchern, die bei Aldi 2,99 Euro kosten. Dazu gibt es Miniäpfel, Minibirnen, Minikarotten und Miniwasser. Außerdem wird in Schulen Obst verteilt. 

Die Fernsehserie beginnt morgen mit Kiwi aus Portugal und endet am 10. November mit Äpfeln aus Alcobaca. 

Dass Kinder aber auch aufpassen müssen, dass sie nicht zu dürr werden, lernen sie aus dem Bilderbuch "Wenn Zahlen Streit bekommen", das ich mit einer Achtjährigen aus Lübeck, das ist eine Stadt in Schleswig-Holstein, herausgegeben habe. 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Alltägliches (137)

Vorarbeiten für die 
Weihnachtsbeleuchtung.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
In Funchal brennt viel Licht

Gestern habe ich meiner Vermieterin mitgeteilt, dass ich länger als ein Jahr in meiner Unterkunft bleiben möchte. Ich bin also auch nach dem 31. Januar 2022 noch auf Madeira. Und schon steigen in Funchal Arbeiter auf Leitern und verlegen Leitungen, um die City und den Hafen hell erleuchten zu lassen. 

Eine ähnliche Ehre ist mir auch schon Anfang des Jahres zuteil geworden. Als ich am 5. Januar ankam, erstrahlte die Stadt im Lichterglanze. Das war auch noch so, als ich am 27. Januar den Mietvertrag unterschrieb. Auch Anfang Februar brannte in Funchal immer noch viel Licht.

Natürlich ist mir bekannt, dass es Leute gibt, die andere Gründe für die helle Beleuchtung nennen. Ihren Behauptungen zufolge soll vor über 2000 Jahren an einem 24. Dezember in Bethlehem ein Kind geboren worden sein, das als Erwachsener Missstände anprangerte und unschuldig hingerichtet wurde. Vorher soll Jesus noch die katholische Kirche gegründet haben. Angeblich steht das so in einem Buch, das Bibel genannt wird.

Das steht dort aber gar nicht. Und noch eine Frage: Wenn jemand am 24. Dezember Geburtstag hat, bestellt man dann die Torte bereits im Oktober?  


 

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Alltägliches (136)

 

"Freunde Niedersachsen und
Umgebung"
bei Facebook.
Wer denn nun? Hannover oder Funchal?

Im Facebook wird gerade die Behauptung verbreitet, dass die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover die "absolut tollste Stadt der Welt" sei.

Hier dagegen höre und lese ich oft, dass diese Auszeichnung Funchal gebührt. Deshalb habe ich bei Facebook eine Diskussion angezettelt. 

Samstag, 9. Oktober 2021

Alltägliches (135)


Heute als Beilage in der
"Diario de Notícias" zum
Internationalen Mädchentag.

Liebe Mädchen,

wer von euch noch weiß, was eine Tageszeitung ist, kann gleich den nächsten Absatz lesen. Für alle anderen: Tageszeitungen sind so was Ähnliches wie Suchmaschinen, nur aus Papier. Allerdings funktionieren sie ohne Strom, man kann sie deshalb auch weder aus- noch einschalten. Wie jede Suchmaschine suchen Tageszeitungen, was wichtig ist und verbreiten es. Was für euch wichtig ist, ist allerdings nicht für alle wichtig. Für die Älteren sind es die Todesanzeigen, für euch beispielsweise "A malta do diário".

Der ist kleiner als die Tageszeitung. Eure Hände sind ja auch kleiner als die Hände der Erwachsenen, die noch eine Tageszeitung wie beispielsweise "Diario de Notícias" lesen. Diese Erwachsenen braucht ihr aber, wenn ihr Mitglied eines Clubs werden wollt, der viel Erfreuliches verkündet. 

Das tun auch die Mitglieder, erzählt Malta auf Seite 2: "A Malta voltou á escola e há tantes novidades para contar. Os nossos amigos e amigas mandaram muitos cartas á Malta do bem sobre o que tem feito nestes dias de escola. Continuem a mandar mensagens que nós adoramos."

Malta geht also wieder zur Schule, erfährt dort viel Neues und bekommt auch Post, wie die von der neunjährigen Sofia Andrade: "Viste e discurso da Greta Thunberg na Itália? E uma menina com grande coragem que luta todos os dias pelo nosso Planeta e diz coisas importantes aos adultos que andam entretidos com o blá blá blá."

Solche Mädchen wie Greta Thunberg und  Sofia Andrade braucht das Land, damit es davon immer mehr gibt, wird am 11. Oktober der Internationale Mädchentag gefeiert. 

Siehe auch



Betr. Lesestoff (II)

Erscheint bei
Amazon.
Nur wenige Buchstaben

5. Oktober 2021. Hat sich meine Computertastatur gefreut. Derzeit schreibe ich ein Foto-Buch. Das hat nur wenige Buchstaben.  Das schont die Tastatur. In diesem Foto-Buch veröffentliche ich Schnappschüsse von Insel-Gästen, die gerade etwas fotografieren. 

Ein paar Informationen über die Geschichte der Insel sind auch dabei. Aber nur wenige. Die habe ich aus diesem blog kopiert und in das Foto-Buch eingefügt. Auch darüber hat sich meine Computer-Tastatur gefreut, denn die Tasten für "kopieren" und "einfügen" nutze ich eher selten. 

Der Titel des Foto-Buches lautet (siehe links). Wenn es fertig ist, sage ich Bescheid.

6. Oktober 2021. Das e-book ist online, auf Deutsch und auf Portugiesisch. Hier bestellen 

9. Oktober 2021. Nun gibt es auch eine Print-Ausgabe. Hier klicken

Lesestoff (III)

Freitag, 8. Oktober 2021

Alltägliches (133)


Bringe gern Aschenbecher für Aufräumarbeiten mit

1. Oktober 2021. Die Video-Aufnahmen, die Sonia Teixeira am 28. September 2021 gemacht hat, sind beeindruckend. Die Mitarbeiterin des Fischrestaurants "O velho pescador" glaubte schon, dass nun gründlich aufgeräumt wird. Sie täuschte sich. Der "Madeira Observer" auch.

Der Müll, den die Feuerwehrleute aus der Ruine holten, liegt seitdem vor der Ruine. Viele Touristinnen und Touristen, die durch die Altstadt von Funchal spazieren, bleiben in der Rua Santa Maria vor der Absperrung stehen und trauen ihren Augen nicht.

"Hat es hier gebrannt?", fragt mich eine Frau aus Sachsen.

"Lass uns schnell weitergehen", sagt ihr Mann. "Vielleicht gibt es dort auch schon Ratten."

Auch auf der anderen Seite der Gasse gibt es eine Absperrung-direkt vor dem Eingang eines Souvenir-Shops, in dem ich gestern Nachmittag einen Aschenbecher gekauft habe, den ich gern mitbringe, falls ich beim Wegschaffen des Mülls helfen soll. 

P. S. Seit heute Nachmittag liegt dem Rathaus eine weitere Beschwerde vor. Beschwerdeführer ist ein Restaurantbesitzer aus der Altstadt. 

Foto: Heinz-Peter Tjaden
8. Oktober 2021. Die Absperrung ist wieder verschwunden, die Gasse ist besenrein, die Fenster und andere Öffnungen der Ruine sind mit Brettern zugenagelt worden. 



Mittwoch, 6. Oktober 2021

Alltägliches (134)

Eine Hand voll
Bilder. 
Foto: Tjaden

Die Bilder einer 22-Jährigen machen Eindruck

Bei dem Segelschiff, mit dem die 22-Jährige ein Altstadtgebäude in der Rua Santa Maria verziert hat, möchte man gleich an Bord gehen und die Weltmeere erobern, aus der Kaffeetasse auf einem anderen Bild würde man am liebsten sofort trinken: So eindrucksvoll malt und zeichnet Marcelis Maltez aus Venezuela, die seit fünf Jahren in Funchal lebt und ihrem Vater im "Toka de Baco" hilft. 

"Ich male, woran ich denke", sagt sie über ihre Aquarelle, Ölbilder und Bleistiftzeichnungen. Als Siebenjährige hat sie ihr Talent entdeckt, was ihr jetzt nur noch fehlt, ist ein Atelier. Dann dürfte auch die erste Ausstellung nicht mehr lange auf sich warten lassen. 

Die Gäste des Pubs in der Rua Santa Maria 29 jedenfalls mögen die Bilder der 22-Jährigen, die sie auf Karten gedruckt als Erinnerung an den Altstadtbesuch verschenkt. 

Digitale Schulen

Schulen werden digital

Viele Lehrerinnen und Lehrer auf Madeira sind auch digital bereits sehr fit. Das hat ein Test bewiesen, über den heute das "Jornal da Madeira" berichtet. Dazu eingeladen hat die Europäische Kommission, die in Zusammenarbeit mit vielen Experten das Projekt "Selfie for teacher" gestartet hat. Dazu heißt es im Internet:

SELFIE sammelt – anonym – die Einschätzungen von Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen über die Art und Weise, wie Technologien in der Schule eingesetzt werden. Dies erfolgt mithilfe kurzer Aussagen und Fragen sowie einer einfachen Zustimmungsskala von 1 bis 5. Der Zeitaufwand für die Beantwortung der Fragen beträgt etwa 20 Minuten.

Auf Grundlage dieser Angaben erstellt das Tool einen Bericht – eine Momentaufnahme („SELFIE“ :-)) der Stärken und Schwächen einer Schule beim Einsatz von Technologien für Lernzwecke.

SELFIE steht allen Grund-, Sekundar- und Berufsschulen in Europa und darüber hinaus sowie in über 30 Sprachen zur Verfügung. Es kann von jeder Schule verwendet werden – nicht nur von Schulen mit fortgeschrittenen Niveaus bei Infrastruktur, Ausstattung und Technologieeinsatz.

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