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Donnerstag, 7. Juli 2022

Alltägliches (224)

Hat vor einem halben Jahr
wie fertig ausgesehen.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Als der Bus den Radweg verließ

27. Juni 2022. Über die Estrada Monumental in Funchal gibt es viele schöne Geschichten. Die schönste endet stets mit den Worten "Die Straße ist fertig!" Doch dann tauchen sie wieder auf, die Männer in den gelben Westen, die irgendwo Löcher buddeln, Pflastersteine auf einen Haufen werfen und Straßenabschnitte sperren, in denen es angeblich schon seit längerer Zeit keinen Grund mehr gibt, den Verkehr zu behindern. 

Wer gern buddelt, buddelt natürlich auch auf dem Radweg. Wo das gerade geschieht, kann man hören. Dort bin ich derjenige, der klingelt, weil die Autofahrer hinter mir hupen. Einige Autofahrer hupen ausgesprochen schön. Aber nicht schön genug.

Wie neue MAN-Busse hupen, weiß ich noch nicht. Auf dem Radweg in Höhe Forum Madeira hat er heute Abend plötzlich vor mir gestanden und blockierte beide Fahrtrichtungen des Radweges.  Kein Millimeter war mehr frei. Ich hielt direkt vor dem Bus an und redete der Fahrerin ins Gewissen. Die Bedeutung von "Bicicleta", "Bicycle" und "Fahrrad" klingelte ich ihr ins Gewissen, bis sie davon fuhr. Auf der Estrada Monumental, die schon lange fertig ist.

Die Estrada Monumental
wird asphaltiert. Wo bleibt
der Radweg? Foto: Tjaden

Betrug beim Straßenbau?

7. Juli 2022. Die Confianca-Koalition wittert Betrug. Die Verwaltung von Funchal verschleudere Mittel der Europäischen Union. Anlass sind die Sanierungsarbeiten in der Estrada Monumental, die auch mir seltsam vorkommen. Da wird ein Radweg wieder beseitigt und die Fahrbahn auf mehreren hundert Metern weggefräst, die vor wenigen Monaten noch fertig zu sein schien. Die Beschwerde über vermeintliche Steuerverschwendung liegt nun dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung vor. Bürgermeister Pedro Calado hat darauf leicht säuerlich reagiert. Die Confianca-Koalition habe ihre Wahlniederlage noch nicht verwunden, meint er.  Siehe auch hier