Posts mit dem Label Schule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Schule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 27. Januar 2023

Liebe Kinder (VIII)

Irgendwann hört
aber der Spaß auf.
Klick zum Bilderbuch
Immer etwas besser als die Schwester

Wenn Oma und Opa euch fragen, wie gut ihr in der Schule seid, dann seid ihr in der Schule immer gut oder sogar sehr gut, während eure Schwester allenfalls ganz gut ist. Bei den Leuten, die auf Madeira darüber berichten, wie gut es auf der Insel ist und das mit dem Festland vergleichen, ist es so ähnlich. Das Festland ist für sie wie für euch eure Schwester. 

Solche Leute nennt man Redakteure. Redakteur wird man am besten, wenn man in der Schule nie aufgepasst hat. Besonders, wenn es ums Rechnen ging. Einige davon schreiben gleich nach der letzten Unterrichtsstunde für das "Jornal da Madeira" und behaupten beispielsweise heute, dass zum 7,8 Prozent auf Madeira 7,8 Prozent weniger seien als 15,6 Prozent in Portugal.  

Da merkt doch jedes Kind sofort, dass da etwas nicht stimmt. Ihr alle wisst, dass bei den meisten Kindern 50 Prozent der Eltern Männer und 50 Prozent der Eltern Frauen sind. Macht zusammen 100 Prozent. 100 Prozent steht für das Ganze. Wenn euch nun jemand fragen würde, ob ihr mehr Väter oder mehr Mütter als Eltern habt, müsstet ihr sagen: "Wir haben gar keine Eltern." Denn laut "Jornal da Madeira" sind 50 Prozent Väter 0 Prozent mehr/weniger als 50 Prozent Mütter. 

Mittwoch, 8. Januar 2020

Fünfte Reise (III)

Er sieht alles.
Der erste schweißtreibende Spaziergang

Da bin ich nun. Meinen ersten Spaziergang habe ich auch schon hinter mir. Gestartet bin ich, wie mir das meine Gastgeberin Yvonne Caspanni Pessers empfohlen hat. Sie schreibt in ihrem Gästeordner: "Wenn Sie in der direkten Umgebung etwas zu Fuß gehen wollen, empfehle ich Ihnen, nicht die steile Zufahrt hinaufzugehen, sondern vorbei an allen Ferienhäusern bis ´Sercial´, rechts die Treppe hoch und durch die Gasse hinter meinem Haus. Das sind insgesamt ein paar Meter mehr, aber erheblich bequemer zu gehen."

Vom Nachbardorf Estrela trennen mich zwei Kilometer, bis zu einem Mini-Markt sind es fünf Minuten zu Fuß. Ich habe mich für die dritte Möglichkeit entschieden. Seitdem weiß ich, was Waden sind. Die brauche ich bergab zum Bremsen, bergauf zum Schwung holen. Unterwegs wende ich mein Portugiesisch an. Erkundige mich nach einem Supermarkt und gebe nach einer  halben Stunde auf. Die Sonne legt ein höheres Tempo vor als ich. Die Temperaturen steigen. Ich ziehe meinen Pullover aus.

Überall wird bereits fleißig gearbeitet, Arbeiter pflücken Bananen, bauen ein Haus und was sich sonst noch so tut, beobachtet ein Hund vom Dach eines Hauses aus. Ich werde mich nun erst einmal auf dem Balkon meiner Ferienwohnung ausruhen. Das tun die Kinder, die rechts hoch eine Schule besuchen, auch. Sie sind nur etwas lauter als ich. Und überall bellen Hunde.

Fünfte Reise (IV)