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Samstag, 22. Oktober 2022

Alltägliches (242)

A Bola, 21. Oktober 2022.
Cristiano Ronaldo-oder: Auf Madeira Geborene machen keine Fehler


 "Das ist leider nicht immer möglich und manchmal der Tropfen auf den heißen Stein." Schreibt Cristiano Ronaldo bei Instagram. Der Tropfen auf den heißen Stein ist demnach die 2 : 0-Führung von Manchester United gegen Tottenham gewesen? Da hatte der auf Madeira geborene Weltfußballer nach seiner Meinung genug Zeit auf der Reservebank verbracht, also verließ er das Stadion bereits vor dem Schlusspfiff, weil seine Einwechslung weder noch nötig noch noch möglich war? 

Bei Instagram klingt alles vor diesem Schlusssatz ganz anders. Der 37-Jährige ist seinem Post zufolge gar nicht gegangen, weil er nicht mehr gebraucht wurde, so etwas würde ein auf Madeira geborener Star auch nie schreiben, an seinem Abgang gibt Ronaldo den jungen Spielern von Manchester United die Schuld. Die haben Ronaldo zufolge immer auf Durchzug geschaltet, wenn er ihnen etwas beibringen wollte. Daraus müsste man folgerichtig schließen: Hätten sie auf ihn gehört, wäre die Führung gegen Tottenham viel höher ausgefallen und die Mannschaft würde in der Tabelle nicht nur Platz 5 belegen.

Da war Cristiano Ronaldo nach eigenen Instagram-Worten schon immer ganz anders. Stets habe er für den Fußball gelebt, das habe sich nicht geändert, er habe sich nicht geändert, als sehr junger Spieler seien die älteren Spieler für ihn ein Vorbild gewesen, 20 Jahre später wolle er selbst dieses Vorbild sein. Das sei aber leider nicht immer möglich. Siehe oben.

Und wie reagiert der Trainer von Manchester United? Er sagt, dass er bis zum Ende der Saison auf Cristiano Ronaldo zählt. Eric ten Hag sollte sich im Klaren darüber sein, dass er damit weder den jungen Spielern noch dem Verein einen Gefallen tut. Und Cristiano Ronaldo sollte sich überlegen, ob er nicht gut beraten wäre, wenn er nach der Fußball-WM seine Karriere beenden würde. Bis dahin sollte er auch nichts mehr posten.


Montag, 18. Oktober 2021

Alltägliches (139)

Jeden Tag Covid-ein Fotobuch auf Lesereise


Ein Fotobuch geht druckfrisch auf Lesereise und kommt am 21. Oktober um 14.30 Uhr im Museu de Imprensa in Camara de Lobos an. Dieses Museum ist 2013 gegründet worden. Camara de Lobos ist ein idyllisches Fischerdorf im Süden von Madeira. 

Das Buch heißt "Everyday Covid, Diários fotográficos em estado emergencia" („Jeden Tag Covid-19 – Fototagebücher im Ausnahmezustand"). Diese Tagebücher sind seit März 2021 bei Instagram unter @everydaycovid von Fotografinnen und Fotografen aus Portugal geführt worden.

„Damit die Zukunft nicht vergisst“- dieses Motto hat die Fotojournalisten Miguel A. Lopes und Goncales Borges Dias am 16. März veranlasst, ein Steinchen ins Instagram-Wasser zu werfen. Seitdem ergoß sich eine Flut von Schnappschüssen aus dem Alltag zuhause, in Krankenhäusern, Heimen und am Arbeitsplatz über dieses Projekt.

Die Redakteure André Dias Nobre, Angelo Lucas, Gonçalo Borges Dias, Gonçalo Delgado, João Pedro Almeida, Miguel A Lopes , Rui Soares und Rui Miguel Pedrosa haben jeden Abend bei einer Videokonferenz eine Auswahl getroffen. Alles, was sie taten, taten sie kostenlos. Sie wollten einfach nur den Kampf der Portugiesen gegen die Corona-Pandemie dokumentieren.

Das Fotobuch kostet 29,90 Euro und kann auf www.everydaycovid.pt bestellt werden. 

Auch die Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen wollen die Erinnerung an die Corona-Pandemie wach halten, deshalb habe ich diesen Beitrag auch hier veröffentlicht

Dienstag, 8. Juni 2021

EURO 2020 (II)

Im Netz kommt man
an ihnen nicht vorbei.


Portugal im Netz schon Europameister

Über diese Meldung des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND) von gestern wundere ich mich gar nicht. Im Netz ist Portugal schon Europameister. Denn dieses Land lebt digital. Bis auf einen Mitbewohner meiner Wohngemeinschaft, der mich täglich am Computer erlebt und sich bis gestern gefragt hat, was ich dort mache. Ich erklärte ihm, dass ich mehrere blogs habe und sogar meine Erzählungen im Netz veröffentliche.

Mittlerweile tobt nicht nur auf dem Fußballplatz der Kampf um Titel - auch im Internet buhlen die internationalen Verbände um die Gunst der User. Der amtierende Europameister Portugal, der seinen Titel bei der ab Freitag startenden EM verteidigen will, schafft das offenbar am Besten. Laut einer Studie der Sportmarketing-Agentur web-netz Sports (hier geht es zum Artikel) sind die Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo Social-Media-Europameister! Kein EM-Teilnehmerland hat demnach in Relation zur Einwohnerzahl so viele Follower auf Instagram, Facebook und Twitter.

"Um momento", sagte mein Mitbewohner und tobte - um im RND-Jargon zu bleiben- in sein Zimmer und kehrte mit einem Laptop von Sony zurück. Er fragte mich, ob ich ihm die "Funktionen dieser Maschine" erläutern könne. Das sei kein Problem, antwortete ich ihm, wenn der Laptop unter Strom stehe. Dafür brauche er ein Kabel. Das wolle er sich besorgen, sagte er, und lief in die Küche, um mir ein Abendessen zu besorgen. Denn gegessen wird auch auf Madeira immer noch analog.

EURO 2020 (III): Kein Kiosk-Tag in Funchal