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Mittwoch, 9. Februar 2022

Alltägliches (193)

Die Frau von
Wolfgang Lass.
Foto: Tjaden

Kürzlich im deutschen Fernsehen

Esmeralda aus Funchal, die in der Rua de Santa Maria 158 wohnt, ist kürzlich sogar im deutschen Fernsehen gewesen. Ein Ehepaar aus Berlin erkannte sie deswegen in der Altstadt sofort wieder. Er näherte sich ihr so weit wie möglich und stellte fest: "Das ist sie." 

Sie überzeugte sich, da die beiden wohl schon länger verheiratet sind, vom Wahrheitsgehalt seiner Worte: "Stimmt. Das ist die Frau von Wolfgang Lass.

"Das ist ein Maler von der Ostsee, der in der Altstadt ein Atelier hat", ergänzte ich.

Das wussten die beiden auch schon. Ebenfalls aus dem deutschen Fernsehen. 

"Wir versuchen, einmal im Jahr nach Madeira zu kommen", wechselte er das Thema.

"Und ich lebe seit einem Jahr hier", sagte ich. "Ich habe mich jedes Mal gefragt, warum ich eigentlich nach Hannover zurück fliege."

"Die Mutter meines Mannes wohnt in Hannover", sagte sie.

"In Anderten", sagte er.

Und Esmeralda? Die sagte nichts.

 

Freitag, 2. Juli 2021

Alltägliches (XXXXV)

Foto: Heinz-Peter Tjaden
Sonia und der alte Fischer

Reisen bildet. Besonders, wenn man - wie ich - mit dem Fahrrad unterwegs ist und dieses Rad manchmal auch schiebt. Durch die Altstadt von Funchal nämlich. Denn Sonia, über die ich bereits im Januar berichtet habe, will nicht nur bei jeder Begegnung wissen, was ich von den Spielen bei der EURO 2020 halte, sie liest auch regelmäßig den "Madeira Observer", der natürlich immer besser werden soll, damit auch die Gäste des Restaurants "O velho pescador" ("Der alte Fischer") weiterhin gern diese internette Zeitung lesen.

Der Name des Restaurants, in dem Sonia und ihr Mann arbeiten, ist die erste Verbesserung, denn diesen Namen habe ich im Januar noch nicht erwähnt. Neben dem Eingang gibt es ein Bild von einem alten Fischer. Das hat Wolfgang Lass aus dem Ostseebad Rerik 2020 gemalt. Auch der Schriftzug über dem Eingang stammt von ihm. Außerdem die Meerjungfrau auf einer Tür in der Nähe des Lokals. Bei diesen im Januar noch fehlenden oder mangelhaften Informationen handelt es sich um weitere Verbesserungen. 

Freitag, 25. Juni 2021

Alltägliches (XXXXII)

Die von mir hingehängte
Banane gehört da nicht hin.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Dinge verdecken Dinge-ein Apfel ein Gesicht

"Jedes Ding, das wir sehen, verdeckt ein anderes." Hat René Magritte gesagt und ließ einen Apfel vor dem Gesicht eines Mannes mit Bowler-Hut schweben. "Der Menschensohn" nannte er dieses Bild. 

Zur Welt kam René Magritte am 21. November 1898 in einer belgischen Kleinstadt. Er studierte Malerei in Brüssel, er lebte eine Zeitlang in Paris und kehrte 1930 nach Brüssel zurück. Seine Staffelei stand in seinem Wohnzimmer. Er liebte Kriminalromane, Gruselgeschichten und Filme mit Dick und Doof und Charlie Chaplin. Mit seiner Frau Georgette drehte er in fantastischen Verkleidungen verrückte Filme. Er starb am 15. August 1967 in Brüssel. 

Zu den Dingen, die während der Semana regional das Artes an den ausgestellten Werken hängen, gehören kurze Erläuterungen. Beim "Menschensohn" fehlen sie, der Zettel ist weg geflogen, der Wind spielt nur noch mit dem Faden. Die Banane, die ich an diesen Faden gehängt habe, stammt vom Obststand vor dem Basar des Volkes. Ich habe sie im Katharinenpark aufgegessen.