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Freitag, 13. August 2021

Alltägliches (LXVI)

Was kommt nach ihr?

Wahlkampf im Boxring

Meines Wissens ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nur einmal auf Madeira gewesen, sie kam auch nicht, um die Schönheit der Insel zu genießen, sondern um der Inselregierung zu bescheinigen, dass sie Geld von der EU sehr schnell in den Bau schneller Straßen gesteckt hatte. Danach war Merkel schnell wieder weg, wie in ihrer Amtszeit so manche Ministerin und so mancher Minister, denen sie als Entlassungsgrund ihr "vollstes Vertrauen" ins Zeugnis geschrieben hatte. 

Obwohl Merkel nur einmal auf Madeira gewesen ist, scheint sie auch hier zu Insel einen gewissen Bekanntheitsgrad zu genießen. Darum beneide ich sie ein wenig. Ich bin im Dezember 2018 das erste Mal auf Madeira gewesen. Daran würde sich kaum jemand noch erinnern, wenn ich nicht wiedergekommen wäre. Angela Merkel muss also etwas an sich haben, was mir fehlt. Das ist nun auch ein ausführlicher Bericht in der Lokalzeitung. 

Das "Jornal da Madeira" (JM) titelte heute "Sondagem revela cenário incerto na sucessao de Merkel". Was nach Merkel komme, sei ungewiss: "Etwas mehr als einen Monat vor den Bundestagswahlen in Deutschland zeigt die jüngste Umfrage, dass die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel ungewiss bleibt und Konservative, die als Favoriten gelten, an Boden verlieren."

Das ist zwar nicht bei allen Umfragen so, aber in der Tendenz richtig. Armin Laschet, Kanzlerkandidat von CDU und CSU, werde darauf wohl mit einem harten Wahlkampf reagieren. Die Tatsache, dass "ein Boxtrainings-Zentrum für junge Leute in der Stadt Frankfurt ...der Standort (war), den der Führer der deutschen Konservativen gewählt hat, um den Marathon der Wahlkampfauftritte zu starten", wertet JM als Versuch, wieder Stärke zu zeigen: "Der CDU-Chef stieg in den Ring, zog blaue Boxhandschuhe an und versetzte dem Trainer einen Rechts- und einen Linksstoß."

 

Donnerstag, 2. Juli 2020

Sechste Reise

Ihm schmeckt sein Kuchen auch.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Nichts wissen macht nichts?

Hannover-1. Juli 2020. Anruf beim Bürgertelefon wegen Ferien auf Madeira. Ein Auszug: "Warum wollen Sie eigentlich nach Madeira fliegen?" "Weil das eine wunderschöne Insel ist." "Und von wo fliegen Sie ab?" "Von Hannover." "Da haben Sie aber Pech. Der Frankfurter Flughafen bietet einen Corona-Schnelltest an. Hannover nicht."

Trotzdem fliege ich am 1. September wieder von Hannover nach Madeira. Bis dahin sind sich hoffentlich auch alle dafür zuständigen deutschen Behörden darüber einig, welche Einschränkungen auf der Blumeninsel gelten. Derzeit sind sie sich das nicht. So steht auf den Seiten des Auswärtigen Amtes, dass man nach der Ankunft einen Corona-Test machen könne. Bis man das Ergebnis habe, könne man sich in eine freiwillige Quarantäne begeben. Diese Information finde ich auf den Seiten, die es im Netz über Madeira gibt, allerdings nicht. 

Zu den Auskünften, die ich vom Landesgesundheitsamt bekomme, heißt es am Bürgertelefon: "Das stimmt nicht so ganz." 

Sechste Reise (I)