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Samstag, 19. Februar 2022

Alltägliches (195)

Mein Küchenschrank
gestern Abend gegen
23 Uhr. Foto: Tjaden

Müll im Küchenschrank

Ich glaube kaum, dass der Mitarbeiter R. der Hausverwaltung RB Living aus Funchal auch noch das gemeint hat, als er kürzlich zu mir sagte: "Sie sind in Portugal." Denn jetzt entsorgte einer meiner Zimmernachbarn in unserer Wohngemeinschaft (WG) auch noch seinen Müll in meinem Küchenschrank. Bisher verteilte er den auf die gemeinsam genutzten Zimmer.

Bei dem bereits kurz erwähnten Gespräch über Portugal hatte mir R. nahegelegt, das Haus in Sao Martinho zu verlassen. Außerdem solle ich mich nicht mehr darüber beschweren, wenn in mein Zimmer eingebrochen wird, wenn mir Geld, Haushaltsgeräte und Lebensmittel gestohlen werden, wenn Bad und Küche vor Schmutz strotzen und wenn der ruhestörende Lärm nach Mitternacht unerträglich ist. Daran könne man nichts ändern.  Alle Bemühungen der Hausverwaltung, dies zu ändern, seien gescheitert. Was für mich bedeutet: Ich zahle im Monat 250 Euro Miete für mein Zimmer in der WG, übernachte im Monat zur Entspannung zweimal im 29 Madeira Hostel in Funchal für rund 60 Euro und trage Kosten in Höhe von um die 50 Euro monatlich für gestohlenes Eigentum. Sind 360 Euro.

Deswegen habe ich nun auch noch den Müll eines Zimmernachbarn in meinem Küchenschrank, aus dem bisher Sachen gestohlen, aber nicht hinzugefügt worden sind? Und das soll auch noch Portugal sein? Glaube ich nicht. 

Montag, 7. Februar 2022

Alltägliches (191)

Mit den häuslichen
Diebstählen können die
außerhäuslichen nicht
konkurrieren.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Häuslicher und außerhäuslicher Diebstahl

Die Wahrscheinlichkeit, in meiner Wohngemeinschaft (WG) bestohlen zu werden, ist natürlich wesentlich höher als die Gefahr, auf den Straßen und Plätzen von Funchal bestohlen zu werden.  Aus meinen Küchenschränken in der Wohngemeinschaft verschwanden an diesem Wochenende ein Teller, zwei Gläser, eine Frischhaltedose, Kuchen, ein Glas Honig, ein drittes Glas wurde benutzt und schmutzig wieder in meinen Schrank gestellt. 

Aus meinem Rucksack verschwanden in der City von Funchal im gleichen Zeitraum meine Kamera und mein Notizblock. Die bekam ich aber wie das schmutzige Glas schnell wieder. Der Dieb wartete einen Augenblick, dann hechelte er hinter mir her und behauptete, ich hätte die Kamera und den Notizblock verloren. Da die Kamera sehr teuer sei (sie kostete knapp 40 Euro), bat er mich um Finderlohn. Auf den verzichtete er, als ich Zweifel an seiner Geschichte anmeldete. Dann machte er sich aus dem Staub.

Ihm war inzwischen wohl ebenfalls aufgefallen, dass wir uns bereits kannten, denn auch im Katharinenpark hatte er vor zwei Wochen versucht, mich mit der Rückgabe von Diebesgut um einige Euro zu erleichtern.