Samstag, 6. März 2021

Alltägliches (XII)

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CTT – Correios de Portugal
Rechtsform Aktiengesellschaft (SA)
ISIN PTCTT0AM0001
Gründung 1520
Sitz Lissabon, Portugal Portugal
Leitung João Bento, Vorstandsvorsitzender[1]
Mitarbeiterzahl 12.355[2]
Branche Logistik
Website Homepage

Postschild, Avenida Dr. Francisco Sá Carneiro, Albufeira.

Kein Rennpferd-ein lahmer Gaul?


CTT – Correios de Portugal, SA ist ein portugiesisches Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten auf Post-, Paket- und Bankdienste. Üblich ist auch die Bezeichnung CTT, die ausgeschrieben Correios, Telégrafos e Telefones (Briefe, Telegrafen, Telefone) bedeutet. Der portugiesische Staat verkaufte bis 2014 seine kompletten Anteile an dem ehemaligen Staatsunternehmen. 


Erfahre ich bei Wikipedia. Dazu kommen persönliche Erfahrungen. Beispielsweise mit einer Karte, die ich am Dienstag in einen Briefkasten gesteckt habe, der in Funchal  zwischen Taxistand und Kathedrale Sé steht. 


Da mir Freunde aus Deutschland berichten, dass sie meine Post aus Funchal auch nach bis zu über acht Wochen nicht bekommen haben, gehörte diese Karte zu einem Test. Als Empfänger gab ich den "Madeira-Observer" (also meinen eigenen blog mit meiner Adresse) an. Bei mir angekommen ist die Karte bis heute nicht. 

Donnerstag, 4. März 2021

Alltägliches (XI)

Hier vergessen: das 
Madeira-Forum.

Wie finden Sie eigentlich das Fundbüro in Funchal?

Das ist die steilste Treppe, die ich in Funchal kenne. Sie führt ins Polizeirevier. Zehn Meter über der Erde empfängt mich ein Polizeibeamter am Glaseingang und fragt mich, was ich wolle. "Ich will zum Fundbüro", antworte ich auf Englisch. Er versteht mich nicht und fragt mich, ob ich auch Portugiesisch beherrsche. Was ich verneine. Der Polizeibeamte verschwindet. Ich warte vor dem Eingang. 

Vorige Woche Freitag habe ich mir in der Altstadt von Funchal in einem Souvenir-Shop (den ich nur empfehlen kann) eine kleine Tasche aus Kork gekauft, damit Handy und Kamera nicht immer meine Hosentaschen ausbeulen. Am Montag kaufe ich gegen 16 Uhr im Supermarkt des Madeira-Forums ein und nehme einen Einkaufskorb, in dem ich die Korktasche vergesse. Zuhause bemerke ich den Verlust und kehre sofort um. Meine Korktasche mit Handy und Kamera ist nicht gefunden worden. Am Dienstag und Mittwoch versuche ich es wieder.

Bleibt noch das Fundbüro im Polizeirevier von Funchal. Dort stehe ich nun vor dem Glaseingang. Der Polizeibeamte kehrt zurück, er tippt etwas in sein Smartphone, hält es mir hin. Eine Frauenstimme fragt mich auf Englisch, was ich wolle. "Ich will zum Fundbüro", antworte ich auf Englisch. Der Polizeibeamte verschwindet erneut. Ich warte vor dem Eingang.

Beim dritten Mal schlage ich dem Polizeibeamten vor, dass ich ihm das Fundbüro zeige, denn ich sei schon einmal dort gewesen. Danach lässt er mich noch länger vor dem Eingang warten. Schließlich schlägt er mir vor, es morgen noch einmal zu versuchen...

Samstag, 27. Februar 2021

Alltägliches (X)

Zwei Kilogramm 
"Planta"-Margarine.

Unsere Wohngemeinschaft: Zwei Frauen, drei Männer und ein Professor

Nun esse ich, worüber ich vor zwei Jahren ("Immer Ärger mit Red") nur geschrieben habe: Zackenbarsch. Lecker zubereitet von einem weiblichen Mitglied unserer Wohngemeinschaft. Mir angeboten von einem männlichen Mitglied unserer Wohngemeinschaft, als die anderen schon auf ihren Zimmern gewesen sind. Dieses männliche Mitglied arbeitet in einer Bananenplantage und nennt mich bereits "Amigo". 

Zu den anderen gehört auch ein ehemaliger Professor, der mir bei einem Bummel durch die Altstadt von Funchal erklärt hat, womit er sich beschäftigt. Das sind: Primzahlen. Schon Karl Marx habe Georg Wilhelm Friedrich Hegel zugestimmt, als dieser die Auffassung vertrat, dass jede kleine Prim-Zahl eine Entsprechung bei den größten Primzahlen habe. Das will dieser Professor nun beweisen. Das nenne ich Idealismus im Hegelschen Sinne. Wegen dieser Forschungen bekommt man dieses männliche Mitglied unserer Wohngemeinschaft kaum zu Gesicht. Seit wir hier wohnen, also seit dem 29. Januar 2021, einmal. Ist eine Primzahl. Passt also.

Der Plantagenarbeiter hat einen Bruder, der sich jeden Abend darüber wundert, wie lange ich am PC sitze und schreibe. Mit Zigaretten und Bier versucht er immer wieder, mich vom Computer wegzulocken. Was ihm nur selten gelingt.

Abendlicher Treffpunkt ist die Küche. Nach dem Essen sorgt die Meisterköchin für Musik aus ihrem Smartphone und ist stets diejenige, die am lautesten singt. Dann taucht auch das zweite weibliche Mitglied, eine Rentnerin, auf. Ob sie es ist, die in der Küche Packungen stapelt, in die zwei Kilogramm "Planta"-Margarine (laut Hersteller das Formato Profissional) passen?

Das jüngste Mitglied unserer Wohngemeinschaft macht nur selten den Mund auf. Wenn, dann singt er - auch unter der Dusche.