Dienstag, 19. Oktober 2021
Abseits der Touristenpfade
Montag, 18. Oktober 2021
Alltägliches (140)
Jornal da Madeira, 18. Oktober 2021 Miguel Albuquerque und Pedro Calcado auf der Enkel-Straße. |
O que diz a oposicao sobre mais 18 anos sem chegar ao poder?
Was sagt die Opposition zu weiteren 18 Jahren ohne Machtübernahme?
Quai e a pressa?
Warum nicht länger?
Mit diesen Fragen reagieren die beiden Cartoon-Fensterdamen des "Jornal da Madeira" auf ein Strategiepapier der Sozialdemokraten, in dem die Partei bis 2038 stets den Regierungschef der Insel und den Bürgermeister von Funchal stellt. Auch die Rua dos Netos spielt dabei eine Rolle. Wahrscheinlich, weil sie bereits in die Weltliteratur eingegangen ist, denn meine Erzählung "Cliente Seguinte-Eine liebe Geschichte aus Funchal auf Madeira" spielt dort.
Mir wäre die Schlagzeile "PSD tem plano para mais 18 anos de poder" ("PSD hat einen Plan für 18 Jahre mehr Macht") wahrscheinlich nicht gleich aufgefallen, doch ein Gast in meinem morgendlichen Stammlokal hielt mir sofort das "Jornal da Madeira" unter die Nase. Er schwieg sehr beredt. Er ließ nur seinen Zeigefinger über die Wörter wandern, während ich eine Tasse Kaffee bestellte.
In dem Artikel stieß ich auf die Rua dos Netos, was Straße der Enkel bedeutet, davor stand das Wort pontificar. Bei Pontifikat dachte ich an Päpste, nicht an Sozialdemokraten. Die Straße aus meiner Erzählung war also wohl kaum gemeint, es handelte sich wohl eher um eine Anspielung auf die Zeit nach Miguel Albuquerque und Pedro Calcado. Die haben zwar noch keine zwei Enkel, aber da lässt sich bestimmt etwas machen. Dann klappt es auch 2038 mit 18 weiteren Jahren Macht für die PSD.
Alltägliches (139)
Ein Fotobuch geht druckfrisch auf Lesereise und kommt am 21. Oktober um 14.30 Uhr im Museu de Imprensa in Camara de Lobos an. Dieses Museum ist 2013 gegründet worden. Camara de Lobos ist ein idyllisches Fischerdorf im Süden von Madeira.
„Damit die Zukunft nicht vergisst“- dieses Motto hat die Fotojournalisten Miguel A. Lopes und Goncales Borges Dias am 16. März veranlasst, ein Steinchen ins Instagram-Wasser zu werfen. Seitdem ergoß sich eine Flut von Schnappschüssen aus dem Alltag zuhause, in Krankenhäusern, Heimen und am Arbeitsplatz über dieses Projekt.
Die Redakteure André Dias Nobre, Angelo Lucas, Gonçalo Borges Dias, Gonçalo Delgado, João Pedro Almeida, Miguel A Lopes , Rui Soares und Rui Miguel Pedrosa haben jeden Abend bei einer Videokonferenz eine Auswahl getroffen. Alles, was sie taten, taten sie kostenlos. Sie wollten einfach nur den Kampf der Portugiesen gegen die Corona-Pandemie dokumentieren.