Dienstag, 4. Oktober 2022

Alltägliches (238)

Das war nur früher so?

Eine Frau mit zwei Berufen

Wo ich mir einen blasen lassen kann, hat mir ein deutscher Tourist schon am zweiten Tag meines ersten Aufenthaltes auf Madeira verraten. "Kostet 30 Euro", hat er im Dezember 2018 gesagt. Wie der Tarif heute aussieht, weiß ich nicht. Doch rund um die Altstadt kann man noch mehr erleben. Außer Drogenhandel. 

In Portugal ist Prostitution nicht verboten. Meines Wissens darf aber kein Dritter mitverdienen. Und schon bin ich bei der nächsten Geschichte, die ich so verfremden werde, dass sich niemand wiedererkennen kann. Als Redakteur erzählt man mir inzwischen vieles, weil mein blog immer erfolgreicher wird. 

Ein älterer Tourist lernt eine um die 30 Jahre alte hübsche Frau kennen. Sie hat bei ihm eine Zigarette geschnort. Die beiden kommen ins Gespräch, plötzlich entblößt sie sich vor ihm.

"Wenn du mehr willst", sagt sie, "musst du bezahlen."

Er lehnt entschieden ab. Wo das stattgefunden hat, verrate ich hier nicht. 

Ein paar Tage später sitzt er mit einem Bekannten in der Sonne vor einem Pub. Bedient werden sie von der um die 30 Jahre alten hübschen Frau. Sie scheint sich in ihrer Haut nicht wohlzufühlen, er lässt sich nichts anmerken. Das Lokal schließt um 23 Uhr. Sein Bekannter und er machen einen Bummel, bei dem sie dieser Frau wieder begegnen. Sie hat ihre Berufsbekleidung gegen aufreizende getauscht und ist grell geschminkt. 

"Was ist denn mit der los?", fragt sein Bekannter. "Geht die nebenbei anschaffen?"

"Und das gleich nach ihrer Arbeit im Pub?", entgegnet der ältere Tourist und erzählt seinem Bekannten die Geschichte, die mit dem Schnorren einer Zigarette beginnt. 

5 Kommentare:

  1. Inzwischen ist mir zu Ohren gekommen, dass es Damen dieser Berufsgruppe gibt, die sogar noch morgens um 4 Uhr aufstehen sollen, um einem Mann gefällig zu sein.

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  2. Ich habe mir den Pub angeschaut, in dem diese Frau arbeitet. Die Angestellten haben offenbar vernünftige Arbeitszeiten, um 16 Uhr scheint Schichtwechsel zu sein. Die Dame mit den zwei Jobs arbeitet aber im Extremfall 13 Stunden am Tag. Wie lange hält man das durch, wenn man dann auch noch zwischendurch überraschende Termine vom Organisator der Treffen bekommt?

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  3. Dieser Beitrag hat so viele Aufrufe wie vorher noch kein einziger erfolgreicher Beitrag. Sogar das Impressum wird schon rekordverdächtig bei den Aufrufen. Offenbar wollen viele wissen, wer so was aufdeckt.

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  4. Wie machen diese Damen eigentlich auf sich aufmerksam?Achten Sie doch mal bei abendlichen Spaziergängen auf rote Tücher in einem halb geöffneten Fenster. Daneben brennt eine Kerze oder ein Teelicht. Nun müssen Sie noch die Handynummer herausfinden. Die kennt man an einschlägigen Orten.

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  5. Solche Handynummern interessieren Sie gar nicht? Dann sind Sie auf einem guten Weg.

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