Montag, 1. November 2021

Alltägliches (147)

Die wieder gute Figur von Uschi, die immer noch eine Frau ist

Voller Stolz habe ich mir soeben von google einen Artikel aus dem "Jornal da Madeira" übersetzen lassen, der vor einer Stunde erschienen ist. Denn wieder hat Ursula von der Leyen aus der mächtigsten Kleinstadt Europas eine hervorragende Figur gemacht. Dieses Mal bei der 26. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow.











Glasgow kann sich zwar in keiner Weise mit der mächtigsten Kleinstadt Europas vergleichen, denn als schottische Häuser- und Straßenanhäufung gehört Glasgow gar nicht mehr zur EU, während Burgdorf als Heimatstadt von Ursula von der Leyen die EU sogar anführt, aber trotzdem sollte das "Jornal da Madeira" auch bei Berichten aus eher unwichtigen Städten die Sorgfaltspflicht nicht mehr verletzen als bei einem schnell geschriebenen Artikel unbedingt nötig.




Nur weil Ursula von der Leyen robust sein will, heißt das noch lange nicht, dass sie ein Mann ist. In Burgdorf sind auch Frauen robust. So robust sogar, dass diese Kleinstadt noch nie von einer Bürgermeisterin regiert worden ist. Solch einen Kleinkram überlassen die Frauen dort, wo ich viele Jahre als Redakteur gearbeitet und hin und wieder auch gewohnt habe, den Männern. Wenn sie was werden, dann gleich Kommissionspräsidentin. 



Alltägliches (146)

Auch Twipsy
(Expo 2000 in
Hannover)
möchte gern
etwas anderes 
hören.
Foto: Tjaden
Bei diesem Musikteppich platzt kein Knoten

Musik weckt ursprüngliche Gefühle. Die Musik, die in meinem Zimmer aus dem Radio kommt, weckt meistens nur ein Gefühl. Widerwillen. Bei allen drei Sendern. Antena 1. Antena 2. Antena 3. Online soll es auf Madeira noch fünf weitere Sender geben. Nehme ich zur Kenntnis. Widerwillig.

Sobald ich das Radio einschalte, wird vor mir ein minderwertiger Musikteppich ausgerollt. Kein Sänger, keine Sängerin webt ein Muster, das sich von den anderen unterscheidet. Jeder Text besteht aus den gleichen Knoten, jede Melodie aus dem gleichen Garn.

Vielleicht liegt das an Joao Fernandez. Der ist im 19. Jahrhundert von Madeira nach Hawaii ausgewandert und hat dort die Ukulele erfunden, mit der man sogar Songs von Bob Marley spielen kann und der riet uns in "Three little birds"  "Don´t worry about a thing".

In diesem Sinne entschuldige ich mich bei meinem Radio, das nur drei Sender empfangen kann, dafür, dass ich es nur sehr selten oder gar nicht einschalte. 

 



Freitag, 29. Oktober 2021

Alltägliches (145)

Wo laufen sie denn? Auf der Estrada Monumental!


Manchmal ist der Erfolg von kleinen Dingen abhängig. Dieses kleine Ding könnte bei meinem Foto-Buch "Madeiras fotogene

Beine als
Erfolgsrezept.


Touristen" das Cover-Foto sein. Das Foto von einem Schmuse-Paar beim Blumenfest in Funchal habe ich nach Ende des Festes gegen ein Foto von Touristenbeinen ausgetauscht. 

Dieses Foto machte ich in Sao Martinho auf der Estrada Monumental. Dort fotografierte ich auch schon Baustellen und erklärte deren Sinn, der sich nur jedem erschließt, der meinen Beitrag gelesen hat. 

Solche plausiblen Erklärungen würden mir heute nicht mehr so leicht fallen, denn ich als Radfahrer gerate entweder nach dem Forum Madeira im Gegenverkehr oder werde vorsichtshalber zum Fußgänger, der sein Rad schiebt. Allerdings: Wenn etwas fertig ist, sieht es schick aus. Nur: Fertig wird nicht viel. 

Wie dem auch sei: Mit dem Foto von den Touristenbeinen kamen weitere Bestellungen meines Foto-Buches, das nun in der Kategorie Fotojournalismus  auf Platz 23 landet und in der Kategorie Wanderurlaub auf Platz 155.