Sonntag, 17. Februar 2019

Die zweite Reise (VII)



Der neue Bischof von Funchal D. Nuno
Brás. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Einige scheinen den Bischof zu kennen

Am Anfang scheint alles klar zu sein. "Das ist der neue Bischof mit dem alten Bischof", sagt eine Frau vor der Kathedrale Sé zu ihrem Mann.

Vor der 500 Jahre alten Kirche in Funchal stehen mehrere 100 Gläubige, es wird Musik gemacht, Journalisten berichten, der, auf den alle warten, scheint ein Bischof zu sein. Begleitet wird er von einem anderen Würdenträger. 

Ich gehe weiter zum Café Grand, bestelle ein Eis und zeige der Serviererin das Foto, das ich vor der Kathedrale Sé gemacht habe.

"Das ist der Bischof", sagt sie, "und sein Stellvertreter."

Die Namen kennt sie nicht. 

Ich komme von meiner Radtour zurück. Die Zeremonie in der Kirche ist noch nicht zu Ende. Ein Polizeibeamter steht in der Nähe. Dieser Polizist weiß nichts über den vermutlichen Bischof und lacht. 

Die zweite Reise (VIII): Cartoon 

Die zweite Reise (VI)

Mathe kann auch Spaß machen.
Immer besser in Mathe

Das hätte peinlich werden können, ist es aber nicht: Die Lokalzeitung "Diário de Notícias" veröffentlicht in ihrer Samstag-Ausgabe die Ergebnisse der Mathe-Klausuren auf Madeira und stellt fest: "Bereits im Sekundarbereich haben sich die nationalen Prüfungen der 12-Jährigen leicht verbessert."

Noch besser wären die Ergebnisse allerdings geworden, wenn die Schülerinnen und Schüler schon in frühen Jahren das Mathe-Bilderbuch "Wenn Zahlen Streit" bekommen von Sarah Kodritzki aus Lübeck (Zeichnungen) und Heinz-Peter Tjaden aus Burgwedel (Text) gelesen hätten.

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Die zweite Reise (VII): Der neue Bischof

Freitag, 15. Februar 2019

Die zweite Reise (V)

Demo in Funchal. 
Foto: Heinz-Peter Tjaden
"Versuch es mit Ignoranz"

In der City von Funchal demonstriert ein Interessenverband der Professoren auf Madeira im Sinne des ehemaligen Harvard-Professors Derek Bok: "Wenn dir Bildung zu teuer ist, versuche es mit Ignoranz."

Weitere Fotos 

Die zweite Reise (VI)

Samstag, 9. Februar 2019

Die zweite Reise (III)

Nicht so langweilig wie Birken. 
Spannendes Hostel

Da habe ich mir wirklich ein spannendes Hostel in Funchal ausgesucht: Ich sitze hier neben dem Medien- und sonstigen Berater der Grünen im Berliner Senat, der in Potsdam Politikwissenschaften studiert hat, ein 65-Jähriger aus Heilbronn, der in Kanada und in Aurich gearbeitet hat, erzählt mir, sein Vater sei Nationalspieler gewesen, doch seinen Namen Eduard Bauer suche ich vergeblich in der DFB-Liste, eine Niederländerin will mir beibringen, dass Den Haag die Hauptstadt ihres Landes ist, die 25-jährige Conny aus Wien meint, dass "ihr Land völlig verrückt" geworden ist, und ein Ehepaar aus Zürich bestellt meine Broschüre "Immer Ärger mit Red", die auf Madeira und in Duisburg spielt. 

Felix, der schon im Dezember hier gewesen ist und nach einer Woche Deutschland wieder zurückkehrte, räumt derweil das Geschirr weg. Auf meinem geliehenen Bike zeige ich den Autofahrern, dass es noch ein anderes Verkehrsmittel gibt. Auch die Fußgänger staunen. Im Supermarkt grüße ich auf Portugiesisch und werde deshalb an der Kasse vorgelassen.

Die zweite Reise (IV) 

Donnerstag, 7. Februar 2019

Die zweite Reise (II)

Er macht Red nach.
Der rohe Nachahmer aus Aruba

Kaum ist der verrückte Vogel Red auf Madeira dem Gefängnis entronnen, berichtet die "Bild"-Zeitung auf  Seite 6 über einen Fischadler, der in seine Krallenabdrücke fliegt. Da bekommt der in Playa del Carmen geborene Frechfänger einen Höhenflug. 

Die Leserinnen und Leser meiner Broschüre "Immer Ärger mit Red" wissen es: Red ist in Funchal mit seinem Fang in eine Kirche geflogen, dort hielt er den Zackenbarsch über die Kerzen, das Ende der Grillerei: Die Kirche brannte. 

Der etwas südlichere Fischadler dagegen mag es roh. Er hat den blauen Korallenfisch ungegrillt verspeist. Deshalb sind auf den ABC-Inseln Kirchenbrände der redschen Art weiterhin unbekannt. 

Das Foto schoss Michiel Oversteegen von Caters News, der bei Reds Malheur leider nicht anwesend gewesen ist. 

Die zweite Reise (III)

Dienstag, 5. Februar 2019

Die zweite Reise

Touristikexperte will Deutsch lernen.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Broschüre hilft beim Deutsch lernen

Mein zweiter Urlaub auf Madeira  hat mit einer Werbetour für meine Broschüre "Immer Ärger mit Red" begonnen. Ein Mitarbeiter der Tourist-Information freute sich über die Geschichte eines verrückten Vogels, der in Duisburg im Krankenhaus und in Funchal im Gefängnis landet, weil er gerade Deutsch lernt. Erfreut über meinen Besuch war man auch in der Stadtbibliothek von Funchal. 

Bevor ich meinen Spaziergang durch diese schöne Stadt startete, traf ich im 29 Petit Hostel Madeira einen alten Bekannten wieder. Felix aus Aachen, der schon im Dezember da gewesen ist. Eigentlich wollte ich meine Broschüre Carolina schenken, die das Hostel leitet, aber Felix belauschte unser Gespräch und schnappte sich die Erzählung. Allerdings versprach er: "Wenn ich die Geschichte gelesen habe, bekommt Carolina die Broschüre natürlich wieder."

Das bleibt abzuwarten, ich habe bis zum 21. Februar Zeit...

Der Klick zu den Red-Ausrutschern

Die zweite Reise (II)