Was kommt nach ihr? |
Meines Wissens ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nur einmal auf Madeira gewesen, sie kam auch nicht, um die Schönheit der Insel zu genießen, sondern um der Inselregierung zu bescheinigen, dass sie Geld von der EU sehr schnell in den Bau schneller Straßen gesteckt hatte. Danach war Merkel schnell wieder weg, wie in ihrer Amtszeit so manche Ministerin und so mancher Minister, denen sie als Entlassungsgrund ihr "vollstes Vertrauen" ins Zeugnis geschrieben hatte.
Obwohl Merkel nur einmal auf Madeira gewesen ist, scheint sie auch hier zu Insel einen gewissen Bekanntheitsgrad zu genießen. Darum beneide ich sie ein wenig. Ich bin im Dezember 2018 das erste Mal auf Madeira gewesen. Daran würde sich kaum jemand noch erinnern, wenn ich nicht wiedergekommen wäre. Angela Merkel muss also etwas an sich haben, was mir fehlt. Das ist nun auch ein ausführlicher Bericht in der Lokalzeitung.
Das "Jornal da Madeira" (JM) titelte heute "Sondagem revela cenário incerto na sucessao de Merkel". Was nach Merkel komme, sei ungewiss: "Etwas mehr als einen Monat vor den Bundestagswahlen in Deutschland zeigt die jüngste Umfrage, dass die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel ungewiss bleibt und Konservative, die als Favoriten gelten, an Boden verlieren."
Das ist zwar nicht bei allen Umfragen so, aber in der Tendenz richtig. Armin Laschet, Kanzlerkandidat von CDU und CSU, werde darauf wohl mit einem harten Wahlkampf reagieren. Die Tatsache, dass "ein Boxtrainings-Zentrum für junge Leute in der Stadt Frankfurt ...der Standort (war), den der Führer der deutschen Konservativen gewählt hat, um den Marathon der Wahlkampfauftritte zu starten", wertet JM als Versuch, wieder Stärke zu zeigen: "Der CDU-Chef stieg in den Ring, zog blaue Boxhandschuhe an und versetzte dem Trainer einen Rechts- und einen Linksstoß."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen