Auch Bankangestellte aus Polen mögen dieses Lokal. Foto: Heinz-Peter Tjaden |
So ist das nun einmal
Das werde ich nun jeden Monat machen: Mich zwei Tage im 29 Madeira Hostel von meiner Wohngemeinschaft (WG) in Sao Martinho erholen. Wo liegen die Unterschiede zwischen Hostel und WG?
Wenn ich mit einem Informatiker, einem Krankenpfleger und einem Bankmitarbeiter aus Warschau an einem sauberen Tisch sitze, und wir bei einem Glas Wein ins Gespräch kommen, das dazu führt, dass der Pole unbedingt mit uns Poncha trinken will, und zwar in der Altstadt von Funchal in einem Lokal, das sich "Banana´s" nennt und sich die beiden Münchner bei mir danach erkundigen, was Poncha eigentlich ist, dann bin ich in dem Hostel, in dem ich im Dezember 2018 das erste Mal gewohnt habe. Denn dort gehört Geselligkeit zum Service.
Wenn ich nach meiner Rückkehr aus dem Hostel bei Facebook von einer Bekannten die Mitteilung bekomme, sie habe mich in der Altstadt von Funchal gesehen, und ich ihr erzähle, dass wir das "Banana´s" besucht haben, ist zwar nicht unbedingt damit zu rechnen, dass dieses Lokal ihrem Cousin gehört, der Markus heißt, passt aber ins Bild, denn wenn es um dieses Hostel geht, habe ich schon ganz andere Sachen erlebt, die etwas mit Geselligkeit zu tun haben.
Wenn ich das Haus erreiche, in dem ich mit drei Frauen und drei Männern lebe, rechne ich mit vielem, aber nicht mit Ereignissen, die mit meinen Erlebnissen im Hostel vergleichbar wären. Dafür gibt es hier seit heute Morgen die beschissenste Toilettenschüssel Madeiras und Türen, die lauter knallen denn je. Bei einem meiner Zimmernachbarn vermute ich bereits, dass er unter einem Aufmerksamkeitsmangelsyndrom leidet und deswegen so viel Krach macht, mit dem er um 2 Uhr morgens beginnt.