Freitag, 17. Dezember 2021

Alltägliches (169)

Häusliche Gewalt und das Schweigen der Polizei

Gestern Abend bin ich Augen- und Ohrenzeuge häuslicher Gewalt geworden. Eine Frau und ein Mann gingen aufeinander los, eine ältere Dame stand hilflos daneben. Um noch Schlimmeres zu verhindern, kündigte ich an: "Ich rufe die Polizei." Der Streit tobte weiter.

Ich wählte die 112, ein Polizeibeamter meldete sich, ich bat um sofortiges Einschreiten der Polizei, ließ den Beamten per Handy an der Geräuschkulisse teilhaben. Seine Reaktion: "Sie haben da wohl ein Problem."

Das von der Polizei wohl als gering eingeschätzt worden ist. Nach der Trennung der Streithenne und des Streithahns wartete ich vergeblich auf den Streifenwagen. Ich bekam auch keinen Rückruf. Niemand erkundigte sich danach, ob sich die Lage wieder beruhigt hatte. 

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Personen in Ehe, eingetragener Partnerschaft oder einfach nur so zusammenleben, welche sexuelle Orientierung vorliegt oder ob es sich um eine Gemeinschaft mehrerer Generationen handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine Beziehung handelt (die noch besteht, in Auflösung befindlich ist oder seit einiger Zeit aufgelöst ist). Der Ort des Geschehens kann dabei auch außerhalb der Wohnung liegen, z.B. Straße, Geschäft und Arbeitsstelle, häufig ist jedoch die Wohnung selbst der Tatort.

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Personen in Ehe, eingetragener Partnerschaft oder einfach nur so zusammenleben, welche sexuelle Orientierung vorliegt oder ob es sich um eine Gemeinschaft mehrerer Generationen handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine Beziehung handelt (die noch besteht, in Auflösung befindlich ist oder seit einiger Zeit aufgelöst ist). Der Ort des Geschehens kann dabei auch außerhalb der Wohnung liegen, z.B. Straße, Geschäft und Arbeitsstelle, häufig ist jedoch die Wohnung selbst der Tatort.

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Personen in Ehe, eingetragener Partnerschaft oder einfach nur so zusammenleben, welche sexuelle Orientierung vorliegt oder ob es sich um eine Gemeinschaft mehrerer Generationen handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine Beziehung handelt (die noch besteht, in Auflösung befindlich ist oder seit einiger Zeit aufgelöst ist). Der Ort des Geschehens kann dabei auch außerhalb der Wohnung liegen, z.B. Straße, Geschäft und Arbeitsstelle, häufig ist jedoch die Wohnung selbst der Tatort.

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Personen in Ehe, eingetragener Partnerschaft oder einfach nur so zusammenleben, welche sexuelle Orientierung vorliegt oder ob es sich um eine Gemeinschaft mehrerer Generationen handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine Beziehung handelt (die noch besteht, in Auflösung befindlich ist oder seit einiger Zeit aufgelöst ist). Der Ort des Geschehens kann dabei auch außerhalb der Wohnung liegen, z.B. Straße, Geschäft und Arbeitsstelle, häufig ist jedoch die Wohnung selbst der Tatort.

Montag, 13. Dezember 2021

Alltägliches (168)

Helles Köpfchen?

Glühbirnen heller als die Sonne?

Zwei Dinge braucht das Klima auf Madeira: den Golfstrom und die Nordostpassatwinde. Versiegt der Golfstrom und schützen die Passatwinde nicht mehr, könnte die Insel eines Tages sogar unbewohnbar sein.  Klimaschutz ist also für diese Insel besonders wichtig. Das scheint vielen nicht klar zu sein. 

Bei der Energieerzeugung spielen Wasser- und Windkraft eine geringe Rolle. Für Windräder ist die Beschaffenheit der Insel nur selten geeignet, für Generatoren, die mit Wasserkraft laufen, ist das Gefälle meistens zu gering. Da es auf Madeira weder Öl noch Kohle gibt, müssen fossile Brennstoffe importiert werden. Doch um den Ruf dieser Brennstoffe ist es schlecht bestellt. Der Klimawandel lässt schön grüßen. Auch das Wasser des Atlantiks wird immer wärmer, immer wärmeres Wasser ist der Stoff, aus dem die Hurrikans sind. 

Da müsste der sparsame Umgang mit der Energie längst allen in Fleisch und Blut übergegangen sein. Ist aber nicht so. In Deutschland singt man bei ausgelassenen Partys "Bei Meiers brennt noch Licht, nach Hause geh´n wir nicht", auf Madeira müsste das Lied "Bei Meiers brennt immer Licht" heißen. Die Sonne mag noch so strahlen, das Licht der Glühbirnen wird für heller gehalten. Nicht nur in der Wohngemeinschaft, in der ich lebe, auch in den Supermärkten, in denen ich einkaufe.

Auch die Kommunen scheinen es mit den Augen zu haben. Die Straßenlaternen haben gegen die Sonne zwar keine Chance, aber man kann es ja mal probieren.  




Samstag, 11. Dezember 2021

Alltag (167)

So schön ist Hannover.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
(im Maschpark)

Ein längeres Gespräch über die Unterschiede zwischen Deutschland und Portugal

Diese Unterhaltung hat gestern länger gedauert als erwartet. In der Altstadt von Funchal hielt mich ein Mann, der Touristinnen und Touristen mit einem Tretmobil durch die Gegend kutschiert, wegen meines Fahrrades an. Das sei toll, meinte er, er habe auch so eins. Ebenfalls gekauft bei Decathlon in Sao Martinho. 

Die Unterhaltung verlängerte er mit der Frage, woher ich käme. Als ich "aus Hannover" antwortete, fragte er mich, ob diese Stadt in Deutschland liege. Ich erzählte ihm einiges über diese Stadt, die sehr schön sei, er rief auf seinem Smartphone eine Deutschland-Karte auf und stellte fest: "Liegt bei Hamburg."

Diese Antwort stellte mich zwar nicht ganz zufrieden, aber er hatte schon ein anderes Thema, einen Freund aus Düsseldorf, der Portugal möge, weil es dort weniger Regeln gebe. Das fand ich verständlich. Ich nannte ihm ein paar Beispiele für die Regulierungswut in Deutschland, die während der Corona-Pandemie noch gesteigert werde. Als ich auch noch die Bußgelder erwähnte, die bei Verstößen fällig werden, hielt er mich fast schon für einen Märchenerzähler. Ich beruhigte ihn. Die seien gelegentlich so hoch, dass sie kaum jemand bezahlen könne. Deswegen seien sie in vielen Fällen auch wirkungslos. 

Wenn ich während dieser Unterhaltung schon die Pressemitteilung  einer Polizeidienststelle aus Nordwestdeutschland gekannt hätte, hätte ich ihm auch noch ein Musterbeispiel dafür liefern können, wie man sich selbst belügen kann. Diese Polizeidienststelle berichtet über einen Kontrollgang durch über 100 Geschäfte, bei der Einhaltung der Regeln habe es nur einen Verstoß gegeben, die Geschäftsinhaber seien dankbar für die Kontrollen gewesen.

Das erinnert mich an den Witz über den Besuch eines Politikers in einer Nervenheilanstalt: Ein Irrer zieht eine Zahnbürste hinter sich her, der Politiker fragt ihn, ob das ein Hund sei. "Das ist eine Zahnbürste", widerspricht der Irre. Als der Politiker außer Hörweite ist, sagt der Irre zu der Zahnbürste: "Den haben wir aber ganz schön angeschmiert, Fiffi."

Dazu ein Beispiel aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie. In meinem Lieblingscafé gibt mir die Kellnerin einen Zettel, auf dem ich meinen Namen, meine Adresse, meine Aufenthaltsdauer und die Tisch-Nummer notieren soll. Für den Zettel gibt es am Eingang einen Karton. Ich fülle den Zettel aus und überlege, welchen Sinn er macht. Im Internet finde ich diese Antwort: Er dient der Kontaktverfolgung.  Die Kontaktverfolgung dient der Unterbrechung der Infektionsketten. Nach drei Tagen sind die Zettel immer noch nicht abgeholt worden. 

Nun soll ich diesen Zettel bei der Kellnerin abgeben, die mich bedient hat. Sonst könne nicht sichergestellt werden, dass alle Gäste diesen Zettel ausfüllen. Das klappt aber nur einmal. Beim nächsten Besuch bittet mich die Kellnerin, den Zettel auf dem Tisch, an dem ich gesessen habe, zu hinterlassen. Die nächsten Gäste kommen und geben mir den Zettel: "Sie haben da was vergessen."

Eine Kollegin meiner Kellnerin will mir den Zettel nicht abnehmen, weil das gegen die Vorschriften sei, außerdem habe sie gleich Feierabend. Ich nehme den Zettel mit nach Hause und verfolge meine Kontakte ab sofort selbst. Vor dem Café habe ich seinerzeit übrigens drei Männer und zwei Frauen getroffen, die sich darüber unterhielten, dass sie sich seit gestern nur noch mit zwei Personen treffen dürfen.