Freitag, 17. Februar 2023

Alltägliches (256)

Jeder hat das Recht unterzutauchen

Im "Pingo doce" spricht mich vor einigen Wochen ein deutscher Tourist an. Nach dem Gespräch gibt Volker mir seine Handy-Nummer. Er wohnt in Camara de Lobos. Seinen Nachnamen verrät er mir nicht. Er erzählt mir etwas über rechtsradikale Kreise auf Madeira, die sich am Hafen treffen und ihn mit übler Propaganda belästigen, die er nicht mehr lese.

Vor einigen Tagen will ich ihn anrufen. Es läuft nur ein Band auf Portugiesisch, später auf Deutsch. Der Empfänger sei vorübergehend nicht erreichbar. Heißt es tagelang. Ich wende mich an die Bundespolizei-und bekomme diese Antwort:

Mail der Bundespolizei.



Donnerstag, 9. Februar 2023

Alltägliches (255)

 Hoffentlich nicht alltäglich

5. Februar 2023. Ich bin heute Nachmittag noch einmal zum Büro von RB Living geradelt und habe dort noch einmal schriftlich auf einer Karte die sofortige Öffnung von Toilette und Dusche gefordert. 

7. Februar 2023. Ich berichte hier nun regelmäßig unter "Die Räumung?". Hier klicken

9. Februar 2023. Antrag auf Genehmigung einer Dixi-Toilette


5. 2. 23. Heute abgeschickt. Eine ähnliche mail
hat auch der Menschenrechtsbeauftragte 
der Europäischen Union bekommen.

Sonntag, 5. Februar 2023

Alltägliches (254 d)

Nichts für ihn dabei?
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Der Optimist

Als Fotograf muss man im richtigen Moment am richtigen Ort sein, auch wenn man über Menschen ohne Dach über dem Kopf schreibt. Ich pflanzte diesen Mann nicht etwa optisch wirkungsvoll auf diesen Fensterplatz der Immobilienfirma RB Living in der Rua Ivens 29, als ich kam, schlief er dort. Ich weckte ihn unabsichtlich, als ich mein Fahrrad abstellte. 

Während ich zum Briefkasten von RB Living ging, um dagegen zu protestieren, dass ein Vertreter dieser Firma vor fast 100 Stunden in unserem Haus die beiden Toiletten und Duschen abgeschlossen hat, um mich ebenfalls sem-abrigo  zu machen, rauchte er erst einmal eine Zigarette. Als ich ihm noch einen geruhsamen Schlaf wünschte, bedankte er sich. 

Aber es gibt nicht nur Optimisten unter dieser Bevölkerungsgruppe. Am Rande der Altstadt zerrte einer von ihnen an meinem Hemd, bis ich stehen bleiben musste. Er fummelte an meinem Rad herum, ich befreite mich. Vor einem Supermarkt ging einer von ihnen mit seiner Gehhilfe auf mich los und wollte mir mein Fahrrad stehlen.