Dienstag, 22. Juni 2021

Alltägliches (XXXXI)

Die Zunge ist 50

Die herausgestreckte Zunge der Göttin Kali ist 50. Sie zierte 1971 das Cover des Albums "Sticky Fingers", das viele für das beste Album der "Rolling Stones" halten. Entworfen wurde dieses Markenzeichen der Band von dem Graphiker John Pasche, nicht - wie oft angenommen wird - von Andy Warhol. Kali gehört im Volksglauben der Hindus zu den wenigen Göttinnen, die Wünsche erfüllen können. Der Traum der "Stones" vom Weltruhm ist bekanntlich in Erfüllung gegangen. 

Noch lange nicht 50 sind die Schülerinnen und Schüler der EB 23 in Camacha (Santa Cruz), die diese in der City von Funchal ausgestellte  "Stones"-Zunge vierfach abgewandelt haben, auch die Kunstlehrerin und der Kunstlehrer dieser 12- bis 15-Jährigen, Jesus Baeta und Susana Luis, waren 1971 wohl noch nicht auf der Welt-und schon gar nicht 1967, als der Pop-art-Künstler Andy Warhol ein Bild der Schauspielerin Marilyn Monroe farblich immer wieder neu gestaltete und damit so berühmt wurde wie die "Stones", obwohl er davon ausging, in Zeiten zu leben, in denen sich jeder nur einer 15-minütigen Berühmtheit erfreuen darf.


Da die "Semana regional das artes" schon jetzt länger als 15 Minuten gedauert hat, müssen sich die jungen Künstlerinnen und Künstler auch nicht den Kopf von Andy Warhol zerbrechen. Und schon sind wir bei einem weiteren Kunstwerk, das in der Avenida Arriaga hängt. Die Frage lautet: Was für ein Gesicht macht ein Apfel? Dazu später mehr.

Semana regional das artes (III): Die Dinge des René Magritte 

  



Der Maskenführer

Wenn die Masken fallen

Auf Madeira werden die Corona-Regeln gelockert, deshalb lassen viele bereits die Masken fallen. Doch nutzlos sind sie auf den Straßen und Plätzen nicht. Sie können der Orientierung dienen, und zwar denen, die im Hotel-Viertel rund um das "Forum Madeira", in Sao Martinho oder Camara de Lobos wohnen. Man kommt zwar auch mit dem Taxi oder mit dem Bus in das Zentrum von Funchal, aber zu Fuß ist bekanntlich gesünder. Ich nehme übrigens das Rad. Ist auch gesund. 

Ich orientiere mich in Sao Martinho jeden Nachmittag an dieser Maske, die an einer Mauer in der Estrada Monumental liegt. Sollte sie vom Wind erfasst und weggeweht worden sein, weiß ich spätestens an der Taberna do Ariero, dass ich richtig bin. Denn dort trinke ich jeden Morgen Kaffee und lese die Lokalzeitungen. 

Runter kommen auch Sie anschließend immer. Bis zum Kreisverkehr. Für mich gibt es anschließend sogar einen Radweg. Fuß- und Radweg führen am "Forum Madeira" vorbei. Dann gabelt sich der Weg zweimal. Deshalb gibt es dort gleich drei Masken für die Weiterfahrt bzw. den Weitergang. 

Eine liegt auf der Mauer, die andere in einem Versteck. Genießen Sie aber auch den Blick auf den Jardim Panoramico. Wenn Sie Briefmarken brauchen für Ihre Ansichtskarten, nehmen Sie den linken Weg, sonst gehen Sie einfach weiter bergab, müssen aber nach einigen 100 Metern wieder bergauf und sind dort, wo Sie auch nach dem Kauf von Briefmarken in der CTT-Postfiliale wären. 

Ich nehme stets den Radweg und werde dafür mit einer vierten Maske belohnt. Die ist sehr hübsch gelegen. Vor dem Restaurant "Sun City" treffen wir uns dann wieder. In Funchal gibt es übrigens mehr als 600 Restaurants. Auf der anderen Straßenseite gibt es ein "Monumental Experience".
Die versteckte Maske.
Hübsch gelegen. 

Teil 2  

















 

Montag, 21. Juni 2021

Alltägliches (XXXX)

Nicht versäumen.

Junge Talente


Viele Orte, viele Möglichkeiten der Kunst, rund 4 000 Schülerinnen und Schüler machen mit. Das ist die Semana regional das artes. Heute ist für diese regionale Kunstwoche die City von Funchal mit beeindruckenden Kunstwerken geschmückt worden.

Schmuck für die City.
Der Bilderbogen

Weitere Informationen

Die Zunge der "Stones"