Donnerstag, 19. August 2021

Alltägliches (LXIX)

Jornal da Madeira
19. August 2021

Die erhitzten Corona-Viren

Die Sonne brennt vom Himmel, die Quecksilbersäule steigt auf 37 bis 38 Grad, Felder und Wälder auf Madeira werden nass gespritzt, damit sie nicht in Brand geraten - und alle Virologen haben hitzefrei.

Das Corona-Virus macht bei Hitze nämlich gar nicht schlapp, es verändert sich und fliegt bei sehr hohen Temperaturen wahrscheinlich noch weiter als bei nicht so hohen. Auf Madeira klettert die Zahl der neu registrierten Corona-Kranken auf den Stand von März 2021, obwohl nach offiziellen Angaben schon fast 70 Prozent der Bevölkerung zweimal geimpft worden sind. 

Ende August soll die Herden-Immunität erreicht sein. Doch die Alltagsmaske soll erst bei 80 Prozent Geimpften fallen. Meldet heute das "Jornal da Madeira". Die Alltagsmaske ist zumindest im Freien aber schon gefallen. Täglich begegnen mir immer weniger Menschen, die Nase und Mund mit einem Stück Tuch bedecken.  Mund- und Nase-Bedeckung kann man erstens bei diesen Temperaturen  kaum aushalten und ist zweitens an der frischen Luft immer und überall überflüssig. 


Montag, 16. August 2021

Alltägliches (LXVIII)

Jornal da Madeira,
16. August 2021
Jugend ist immer nur vorübergehend

Jugend ist immer nur vorübergehend. Deshalb könnte die derzeitige Beliebtheit von Madeira gerade bei jungen Leuten auch nur vorübergehend sein. Laut "Jornal da Madeira" kommen jetzt sogar schon junge Leute aus Ländern, die sich bisher hier haben nicht blicken lassen. Für die wünscht sich beispielsweise António Trindade aus Porto Bau: "Die Insel sollte von einem alternativen Reiseziel zur ersten Wahl werden."

Bereits erste Wahl bei Jugendlichen ist, wenn man den Medien glauben darf, Porto Santo. Was der Regionspräsident Miguel Albuqerque allerdings für ein Problem hält, denn junge Leute neigen auch zu privaten Partys, bei denen das "Jornal da Madeira" sogar Fotos macht, auf denen man glücklicherweise aber niemanden erkennen kann. "Das ist schwierig", sollte  der Insel-Präsident Miguel Albuquerque  nicht zu diesen Feiern sagen, sondern zu solchen Veröffentlichungen, denn die nächsten Fotos könnten deutlicher sein. 

Wenn man dann auch noch aus dem "Jornal da Madeira" erfährt, dass die Insel-Regierung über eine Verlängerung der Ausgangssperre nachdenkt, könnte die Furcht wachsen, dass herumlungernden Fotografen deutlichere Schnappschüsse gelingen.  

Samstag, 14. August 2021

Alltägliches (LXVII)

 

Zäune wie diesen findet man
zuhauf am Persischen Golf.
Ein bisschen Scheich muss sein

Dubai ist die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Funchal ist die größte Stadt auf Madeira. Da kann ein bisschen Scheich an der Estrada Monumental nicht schaden. Zumal der Unterschied zwischen den Einwohnerzahlen lediglich 3 Millionen beträgt. 

Die Investitionssumme für dieses Projekt ist übrigens wesentlich höher. Sie liegt laut Konsortium Socicorreira-AFA bei 45 Millionen Euro.

Allerdings darf man nicht bei jedem Scheich hinter den Zaun gucken. Das ist auch in der Estrada Monumental so. 

Aber: Gibt es in Dubai auch
solche Wiesen?
Fotos: Heinz-Peter Tjaden