Samstag, 4. September 2021

Alltägliches (LXXIV)

Mein nächstes Rad.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Hinter den sieben Bergen Rad gekauft

"Ihre Fahrradmarke wünscht Ihnen gute Fahrt und legt Ihnen ans Herz, unterwegs die Umwelt in Feld, Wald, Gewässer und Flur zu schützen." Aber sicher, liebe Fahrradmarke "Licorne Bike", die Umwelt wird von mir geschützt, denn ich muss seit mehr als einer Woche wieder zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren. Euer Bike hat nämlich kein halbes Jahr gehalten und einen Umtausch habt ihr abgelehnt. Bei dieser Gelegenheit gabt ihr mir sogar noch mit auf den Fußweg, dass ich nichts Negatives über euer so genanntes "Qualitätsfahrrad"  veröffentlichen sollte. Mach ich nicht. Denn auf euer Bike wollt ihr nicht einmal eine Garantie geben. Das ist doch nun wirklich positiv genug.

Wie oft ich in der Licorne-losen Zeit gefragt worden bin, warum ich nicht mit dem Rad unterwegs bin, kann ich schon nicht mehr zählen. Muss ich auch schon bald nicht mehr. Denn heute bin ich bei Decathlon in Sao Martinho gewesen. Das ist hinter den sieben Bergen, aber trotzdem mit der Buslinie 8 zu erreichen. In einer riesigen Halle wird alles angeboten, was man für Radtouren so braucht. Dazu gehören selbstverständlich auch Fahrräder, die sehr preiswert sind. 

Ich fand mit Hilfe eines jungen Verkäufers schnell ein passendes, das ich in einer Woche hinter den sieben Bergen abholen kann. Ich bin schon immer gern mit dem Rad unterwegs gewesen, in der Region Hannover sogar bei Wind und Wetter, also auch bei Eis und Schnee. Auf 30 Kilometer am Tag brachte ich es immer. 

Da das Haus, in dem ich wohne, und das Zentrum von Funchal gut 10 Kilometer auseinander liegen, hat sich meine Leistung auf Madeira nicht verschlechtert. Nur am Wochenende radele ich meistens nach Camara de Lobos. Ich liebe dieses Fischerstädtchen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen