Hier wird immer viel diskutiert. Foto: Heinz-Peter Tjaden |
"Außerdem braucht Europa eine gemeinsame Armee."
"Stimmt. Letzten Endes würden dann auch für jedes Land die Verteidigungsausgaben sinken."
Gesagt haben wir das im April 2019 im 29 Madeira Hostel in Funchal, wo wir vor drei Jahren im Innenhof an einem Tisch saßen. Conny kam aus Wien, war 18 Jahre alt und diskutierte mit mir über Europa, das uns viel zu kompliziert und inkonsequent war. Wir einigten uns schnell darauf, dass Europa eine gemeinsame Regierung für die Kernbereiche Wirtschaft, Bildung, Soziales, Umwelt und Verteidigung braucht. Der Chef der Regierung müsse direkt gewählt werden. Das europäische Parlament war uns viel zu schwach.
Man stelle sich einmal vor, man hätte auf uns gehört. Hätte sich dann Putin immer noch getraut, die Ukraine zu überfallen? Müsste man dann immer noch fürchten, dass dieser Kriegsverbrecher unermessliches Leid auch noch über weitere Völker bringt? Würde dieser Psychopath nicht vielmehr im Kreml allein schon bei dem Gedanken, dass eine europäische Armee sein Gegner werden würde, nach dem Beistand des orthodoxen Gottes rufen und zur Antwort bekommen: Dieses Mal muss ich dir leider sagen, dass nicht einmal ich dir noch helfen könnte?
Was würde wohl Conny dazu sagen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen