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Freitag, 3. März 2023

Fotogen (II)

Drei Düsseldorferinnen zu
Besuch. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Mehr im Tagebuch
Leckerer Bilderbogen

Die verschiedenen Arten Eis zu essen
Hier anschauen

Erfolgreich bei google map
So Eis essen kommt an

Shorts-Stories
Was Mann im Urlaub so trägt

Donnerstag, 2. März 2023

Alltägliches (259)

"Jornal da Madeira", 2. März 2023

Deutscher Bundeskanzler mit Fehlerquelle weggespült/US-Präsident entmachtet

Jetzt sprudeln die Fehlerquellen nicht mehr nur im Sportteil des "Jornal da Madeira" (JM). Ich weiß noch, wie sehr ich mich gefreut habe, als die Sportredaktion Mainz 05 nach einer Niederlage in Augsburg einen Punkt gutschrieb. FC Porto dagegen musste in der Gruppenphase der Champion League von JM vorgerechnete Punktverluste akzeptieren. Zwei Siege und ein Unentschieden ergaben für diese Zeitung lediglich vier Punkte. 

Doch nun macht das JM auch noch die Politik-Seiten nass. Soeben erwischte es den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er wurde zum Außenminister heruntergestuft. In Portugal wären solche Strafmaßnahmen für Premierminister António Costa völlig undenkbar. Der kann machen was er will, er bleibt sogar dann noch im Amt, wenn er nicht einmal mehr die Namen seiner Ministerinnen und Minister aufsagen kann. 

Was macht nun aber die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock? Fliegt die als Handgepäck mit nach Washington? Gar als Bundeskanzlerin? Und wann und warum ist US-Präsident Joe Biden entmachtet worden?

Sonntag, 26. Februar 2023

Alltägliches (258)

Das braucht der Autor.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Nie schlaflos in diesem Hostel

Ausgerechnet in einem Hostel, in dem die Leute aus aller Herren Länder nett und freundlich sind, schreibe ich meine Erlebnisse mit einer Wohngemeinschaft auf, die den Titel "Schlaflos auf Madeira-Die kriminelle Wohngemeinschaft" bekommen hat und von mir Seite um Seite bei Amazon aktualisiert wird. 

Was ich zwei Jahre lang erlebt habe, schildere ich auf Deutsch und auf Englisch in einem e-book. Sie können bei Amazon jederzeit in die Geschichte einsteigen, die - wie sich das gehört - mit einem Vorwort beginnt. 

Ein Gast hat mir gerade meinen Joghurt gebracht, den ich in der Küche vergaß. In meiner Wohngemeinschaft wäre er mir gestohlen worden...

Vorwort

Ich wohne immer im gleichen Hostel, wenn ich auf Madeira bin. Mit einer der Mitarbeiterinnen verbindet mich ein freundschaftliches Verhältnis, bis sie am 14. September 2021 "I watching you" zu mir sagt,  worüber sie sich wie im Lied von Fools Garden "Lemon Tree" sehr wundere und sich frage, warum. I wonder high, I wonder why.

Dann fragt sie mich, wie ich mich fühle, ich sage ihr, dass ich sie vermissen werde. Darauf reagiert sie auf eine Art und Weise, die mich vermuten lässt, dass sie auf sich selbst wütend ist, weil sie mich gehen lässt. Ich verspreche ihr, bald wieder da zu sein. Da wegen Corona die Reisefreiheit immer mehr eingeschränkt wird, ziehe ich meinen nächsten Aufenthalt vor und fliege bereits am 5. Januar 2021 wieder nach Madeira. Meinen Hausstand in Burgwedel bei Hannover habe ich aufgelöst.

Seitdem sind über zwei Jahre gegangen, gesehen habe ich Carolina immer nur sehr kurz, meiner Vermutung, dass sie an Treffen mit mir gehindert wird, widerspricht sie nicht, und in der Wohngemeinschaft, in der ich lebe, gibt es nichts als Ärger. 

Foreword

I always stay in the same hostel when I'm in Madeira. I have a friendly relationship with one of the employees until September 14, 2021, when she says "I'm watching you" to me, which, like in the Fools Garden song "Lemon Tree", makes her very surprised and wonders why. I wonder high, I wonder why.

Then she asks me how I feel, I tell her I will miss her. She responds to this in a way that makes me think she's angry at herself for letting me go. I promise to be back soon. Since freedom of travel is becoming more and more restricted due to Corona, I prefer my next stay and will fly back to Madeira on January 5, 2021. I gave up my household in Burgwedel near Hanover.

Since then, more than two years have passed, I've only seen Carolina very briefly, she doesn't dispute my suspicion that she's being prevented from meeting me, and there's nothing but trouble in the shared apartment where I live. 

26. Februar 2023. Die Broschüre ist fertig. Weitere Informationen


Freitag, 17. Februar 2023

Alltägliches (256)

Jeder hat das Recht unterzutauchen

Im "Pingo doce" spricht mich vor einigen Wochen ein deutscher Tourist an. Nach dem Gespräch gibt Volker mir seine Handy-Nummer. Er wohnt in Camara de Lobos. Seinen Nachnamen verrät er mir nicht. Er erzählt mir etwas über rechtsradikale Kreise auf Madeira, die sich am Hafen treffen und ihn mit übler Propaganda belästigen, die er nicht mehr lese.

Vor einigen Tagen will ich ihn anrufen. Es läuft nur ein Band auf Portugiesisch, später auf Deutsch. Der Empfänger sei vorübergehend nicht erreichbar. Heißt es tagelang. Ich wende mich an die Bundespolizei-und bekomme diese Antwort:

Mail der Bundespolizei.



Donnerstag, 9. Februar 2023

Alltägliches (255)

 Hoffentlich nicht alltäglich

5. Februar 2023. Ich bin heute Nachmittag noch einmal zum Büro von RB Living geradelt und habe dort noch einmal schriftlich auf einer Karte die sofortige Öffnung von Toilette und Dusche gefordert. 

7. Februar 2023. Ich berichte hier nun regelmäßig unter "Die Räumung?". Hier klicken

9. Februar 2023. Antrag auf Genehmigung einer Dixi-Toilette


5. 2. 23. Heute abgeschickt. Eine ähnliche mail
hat auch der Menschenrechtsbeauftragte 
der Europäischen Union bekommen.

Sonntag, 5. Februar 2023

Alltägliches (254 d)

Nichts für ihn dabei?
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Der Optimist

Als Fotograf muss man im richtigen Moment am richtigen Ort sein, auch wenn man über Menschen ohne Dach über dem Kopf schreibt. Ich pflanzte diesen Mann nicht etwa optisch wirkungsvoll auf diesen Fensterplatz der Immobilienfirma RB Living in der Rua Ivens 29, als ich kam, schlief er dort. Ich weckte ihn unabsichtlich, als ich mein Fahrrad abstellte. 

Während ich zum Briefkasten von RB Living ging, um dagegen zu protestieren, dass ein Vertreter dieser Firma vor fast 100 Stunden in unserem Haus die beiden Toiletten und Duschen abgeschlossen hat, um mich ebenfalls sem-abrigo  zu machen, rauchte er erst einmal eine Zigarette. Als ich ihm noch einen geruhsamen Schlaf wünschte, bedankte er sich. 

Aber es gibt nicht nur Optimisten unter dieser Bevölkerungsgruppe. Am Rande der Altstadt zerrte einer von ihnen an meinem Hemd, bis ich stehen bleiben musste. Er fummelte an meinem Rad herum, ich befreite mich. Vor einem Supermarkt ging einer von ihnen mit seiner Gehhilfe auf mich los und wollte mir mein Fahrrad stehlen. 

Freitag, 27. Januar 2023

Liebe Kinder (VIII)

Irgendwann hört
aber der Spaß auf.
Klick zum Bilderbuch
Immer etwas besser als die Schwester

Wenn Oma und Opa euch fragen, wie gut ihr in der Schule seid, dann seid ihr in der Schule immer gut oder sogar sehr gut, während eure Schwester allenfalls ganz gut ist. Bei den Leuten, die auf Madeira darüber berichten, wie gut es auf der Insel ist und das mit dem Festland vergleichen, ist es so ähnlich. Das Festland ist für sie wie für euch eure Schwester. 

Solche Leute nennt man Redakteure. Redakteur wird man am besten, wenn man in der Schule nie aufgepasst hat. Besonders, wenn es ums Rechnen ging. Einige davon schreiben gleich nach der letzten Unterrichtsstunde für das "Jornal da Madeira" und behaupten beispielsweise heute, dass zum 7,8 Prozent auf Madeira 7,8 Prozent weniger seien als 15,6 Prozent in Portugal.  

Da merkt doch jedes Kind sofort, dass da etwas nicht stimmt. Ihr alle wisst, dass bei den meisten Kindern 50 Prozent der Eltern Männer und 50 Prozent der Eltern Frauen sind. Macht zusammen 100 Prozent. 100 Prozent steht für das Ganze. Wenn euch nun jemand fragen würde, ob ihr mehr Väter oder mehr Mütter als Eltern habt, müsstet ihr sagen: "Wir haben gar keine Eltern." Denn laut "Jornal da Madeira" sind 50 Prozent Väter 0 Prozent mehr/weniger als 50 Prozent Mütter. 

Alltägliches (254 c)

Und neben ihm der Reichtum.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Bettler mit mehreren Zweigstellen

Mir hat er sofort angesehen, dass ich aus Deutschland komme. "Guten Abend", grüßte er und zeichnete weiter. Inzwischen weiß ich, dass er auf Deutsch nur diesen Gruß beherrscht und "Alles gut?" Mit "Guten Abend" grüßt er auch um 14 Uhr. 

Doch damit ist er bisher weit gekommen. Supermarkt-Kunden bringen ihm etwas aus dem Geschäft mit, er mag jede Joghurt-Sorte. In seiner Spendendose klimpert es häufiger als in anderen Spendendosen. Wahrscheinlich, weil er ein Zeichner ist. Dass er nur Punkte miteinander verbindet und die entstehenden Flächen mit Buntstiften füllt, merkt keiner. Aus irgendwelchen Gründen sind die meisten Touristinnen und Touristen sogar dann in Eile, wenn es noch gar nicht Abend ist und schauen nie so genau hin, was ein Mann um die 50 auf der Straße macht. 

Erfolgreich ist auch der wesentlich jüngere Bettler, der in der Nähe sitzt. Er ist sogar so erfolgreich, dass er mehrere Zweigstellen hat. Verlässt er eine davon, lässt er seine Sachen und die Spendendose zurück. Er hat mehrere davon. Über seine Einnahmen scheint er von einer Freundin informiert zu werden. Die hat immer ein Smartphone am Ohr und leistet ihm Gesellschaft, wenn eine hübsche Frau werbewirksam sein kann.

Kontrastreich mag es ein Bettler, der stets in der Nähe eines Geldautomaten sitzt. Über ihm der mögliche Reichtum und da unten ist er immer noch arm. 

Der Geruhsame und die Aggressiven

Samstag, 21. Januar 2023

Alltägliches (254 b)

Das Nachtlager 
eines Bettlers.
Foto: Tjaden

Nur die Münze im Blick


Er dreht und wendet das Messer zwischen den beiden Brettern so weit er kann. Er sieht nur die Münze, die er herausholen will. Sein Hund liegt neben dem Weg aus Holzbrettern auf dem Rasen und schläft. Er dreht und wendet das Messer. Er sieht nur die Münze. Über ihm schwebt eine Gondel zum Monte. Die Leute, die auf einen Bus warten, sieht er ebenfalls nicht. Er kniet auf dem Holzweg. Mit dem Messer in der Hand. Er gehört zu den vielen Bettlern in Funchal. Manche von ihnen sitzen neben den Geldautomaten, an denen es in der Innenstadt auch nicht mangelt.

In einem Gebüsch steckt ein Beutel mit dem Nachtlager eines anderen Bettlers, der in einem Hauseingang abwechselnd zwei Flaschen zum Mund führt. Eine mit Wein, die andere mit Schnaps. Er ist gerade erst aufgewacht. Er hat vor einem Supermarkt seinen Rausch ausgeschlafen, sein Nachtlager versteckt und nun will er den nächsten Rausch.  

Zum Beginn der Serie

Bettler mit mehreren Zweigstellen


Montag, 16. Januar 2023

Alltägliches (254 a)

Bei Bettlern beliebt: "Pingo
Doce" in Sao Martinho.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Ein Bettler mit Charme und schlechtem Gedächtnis

Er gehört also zu den charmanten Bettlern. Sein Charme beschränkt sich zwar auf ein paar englische Sätze und die Irrtümer, die ihm unterlaufen, sind immer dieselben, aber für mindestens eine Zigarette reicht sein Charme immer. Irrtum nicht ausgeschlossen. Denn einmal ist es ihm sogar gelungen, mir nicht nur eine Zigarette aus der Packung zu locken. Ich saß vor einem Lokal, als dies geschehen ist.

Wenn er mich sieht, gibt es für ihn kein Halten mehr. Ob ich nun stehe, sitze oder laufe, er überhäuft mich sofort mit Komplimenten. Er preist die Schönheit der Insel und meine Klugheit, mich für Madeira entschieden zu haben. Überall habe er mich schon gesehen, immer mit dem Fahrrad, oft mit einem Buch oder mit einer Zeitung in der Hand, ich sei ein sehr kultivierter Mensch, wie die Engländer eben so seien. 

Er könnte mich auch für einen Österreicher oder Schweizer halten, wichtig wäre für ihn nur: Auch dort wird geraucht. Und wenn sich vor einem Lokal die Gelegenheit ergibt, dann nimmt er auch die ganze Schachtel mit. 

Nur die Münze im Blick

Sonntag, 15. Januar 2023

Alltägliches (254)

Bis heute ist es mir nicht
gelungen, den schnellsten
Bettler
Madeiras zu
fotografieren. Foto: Tjaden

Bettler auf Madeira-Erfahrungsberichte für Arbeitskreis "sem-abrigo" (obdachlos)

Wenn an der Spitze Europas eine Frau aus Burgdorf bei Hannover steht (ich kenne die Stadt und Ursula von der Leyen), kann niemand lange sitzen bleiben. Dann wird in die Hände gespuckt. Damit es bis 2030 in der Europäischen Union keine Obdachlosen mehr gibt-beispielweise. 

Auf Madeira werden deshalb  immer mehr neue Hotels gebaut. Bis der Boden dermaßen versiegelt ist, dass Obdachlose nirgendwo mehr ihre Decken ausbreiten können und sich deswegen für die Nacht ein Hotelzimmer nehmen. 

Besonders viel vorgenommen hat sich in dieser Hinsicht wohl Cristiano Ronaldo, der für einen Scheich Fußball spielt und dafür dermaßen viele Millionen bekommt, dass er seine Hotelbeteiligungen ohne Not leiden zu müssen weiter vergrößern kann. Entsprechende Tipps bekommt er möglicherweise von dem in diesen Tagen auf Madeira gegründeten Arbeitskreis, der sich mit "sem-abrigo" (obdachlos) beschäftigt. Um diesem Arbeitskreis zu helfen, schildere ich nachfolgend meine Erfahrungen mit Bettlern und Obdachlosen. 

Zuerst wäre da der Charmeur. Hier klicken

Mittwoch, 11. Januar 2023

Treppen

Rauf und runter

5. Juli 2022. Nicht nur die Türen in der Altstadt von Funchal sind ein Thema, die Treppen auf Madeira sollten es auch sein. 

Sao Martinho

Runter zur Arbeit.
Runter zum Haus.
 .
Wächst zu. 


Rauf zum Wohnen.
 

Fast ganz in grün.
Estrada Monumental
251 am 11. 1. 2023


Diese Treppe führt
zum Fahrrad-Verleih
"Happy Bike".

Funchal    
Idyllisch in der Rua
Carvalho Araújo.










Praia Formosa

Steinig geworden.









 



Mittwoch, 4. Januar 2023

Alltägliches (253)

Mit Pferd würde das
vielleicht nicht passieren.

CTT-oder: Wenn ein nicht zustellbares Päckchen nicht zugestellt wird

Das könnte ein Abenteuerurlaub werden: Sie lassen sich Ihre Post nach Madeira nachschicken. Dann würden sie mit dem Postunternehmen CTT so einiges erleben. Mir jedenfalls ist schon viel Merkwürdiges passiert. Bis 2014 hat Portugal alle seine Anteile an diesem Staatsunternehmen verkauft. Wie diese Firma bis dahin gearbeitet hat, weiß ich nicht, würde mich aber interessieren. 

Amazon hat mir vorgestern per mail mitgeteilt, dass der Versuch, mir meine Bestellung von "Dildos sind auf Madeira tabu" zuzustellen, soeben gescheitert sei. Als Uhrzeit wird 14.32 Uhr angegeben. Um diese Zeit habe ich mein Fahrrad startbereit gemacht, ich hätte das Postauto sehen müssen, denn ich schob es auf den Caminho do Arieiro de Baixo und schloss hinter mir das Eingangstor  zu unserem Haus.  Angekündigt wurde ein weiterer Zustellversuch. 

Den gab es aber auch nicht. Gestern bedauerte Amazon, dass meine Bestellung storniert worden sei. CTT habe das Päckchen an Amazon zurückgeschickt, weil es nicht zustellbar sei, sobald das Päckchen bei Amazon angekommen sei, werde mir der Kaufpreis plus Porto erstattet.

Ich könnte nun CTT fragen, was da los ist. Ich würde keine Antwort bekommen-mir hat dieses Unternehmen noch nie eine Frage beantwortet, nicht einmal, als auf dem Postweg ein Geldbrief verschwand. 

Samstag, 31. Dezember 2022

Polizeibericht 2022 (III)

Von Welle mitgerissen

Porto Moniz-20. Oktober 2022. Ein Junge ist gestern Nachmittag von einer Welle erfasst und mit dem Kopf gegen einen Felsen geschlagen worden. Badegäste retteten ihn. Die Feuerwehr brachte ihn ins Krankenhaus.

Zusammenstoß auf Ausfahrt

Santa Rita-21. Oktober 2022. Bei einem Zusammenstoß mit einem Kleintransporter ist ein Motorradfahrer gestern Abend verletzt worden. Der Unfall ereignete sich auf der Ausfahrt der Schnellstraße nach Santa Rita. Die Schulterverletzungen des 41-Jährigen wurden in einem Krankenhaus behandelt. 

Schwere Kopfverletzungen 

Funchal-23. Oktober 2022. Auf der Rua de Santa Maria ist ein 28-Jähriger gestern Nacht mit einem Schlagstock am Kopf schwer verletzt worden. Auch mit Fußtritten wurde ihm zugesetzt. Der Betrunkene hatte mit einer Gruppe Streit bekommen, die schließlich über ihn herfiel.

Nur Blechschaden

Funchal-24. Oktober 2022. Auf der Kreuzung Ponte Nova/Rua 5 de Outubro sind heute Vormittag zwei Autos zusammengestoßen. Verletzt wurde niemand.

Schaufenster eingeschlagen

Funchal-25. Oktober 2022. Ein Mann hat mit einem Hammer ein Schaufenster des Einkaufszentrums "La Vie" eingeschlagen. Er soll unverständliches Zeug geredet haben.

Auto überschlägt sich

Machico/Santa Cruz-27. Oktober 2022. Auf der Schnellstraße hat sich gestern ein Auto überschlagen. Der Beifahrer wurde verletzt und von der Feuerwehr befreit.

Mit Messer schwer verletzt

Ribeira Brava-28. Oktober 2022. Gestern Nachmittag ist ein Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter wurde festgenommen.

Herz bleibt stehen

Santo de Serra-31. Oktober 2022. Ein Zusammenstoß auf der Estrada Santo António hat gestern Abend drei Verletzte gefordert. Bei einem der Verletzten blieb sogar für kurze Zeit das Herz stehen. Die Rettungskräfte verhinderten Schlimmeres.

Auf frischer Tat erwischt

Funchal-1. November 2022. Die Polizei hat am Wochenende in der Universität einen 32- und einen 57-jährigen Einbrecher auf frischer Tat erwischt. Die Beamten stellten einen Monitor sicher.

Ebenfalls auf frischer Tat ertappt

Funchal-3. November 2022. Nach Einbrüchen in ein Restaurant und in einen Getränkemarkt sind der 25- und der 37-Jährige in die Arme der Polizei gelaufen. Ihre Beute betrug rund 40 Euro.

Zwei junge Leute überfallen

Funchal-6. November 2022. Zwei junge Leute sind heute Morgen gegen 4 Uhr auf der Avenida Sá Carneiro zusammengeschlagen worden. Warum sie überfallen wurden, ist noch unklar. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Nur Blechschaden

Funchal-7. November 2022. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Motorrad auf der Kreuzung Rua do Til/Rua Padre Mário Casagrande hat es lediglich gescheppert. Verletzt wurde niemand. 

Forstpolizei beschlagnahmt Bagger und Lkw

Ponta do Calheta-8. November 2022. Die Forstpolizei hat den Bagger und das schwere Fahrzeug beschlagnahmt, mit denen ein Unternehmen Bauschutt entsorgte. Nun muss diese Firma auch noch mit einer Geldstrafe wegen dieses Umweltvergehens rechnen. 

Levada-Fußweg gesperrt

Funchal-9. November 2022. Der Fußweg an der Levada do bom sucesso ist gesperrt, da Einsturzgefahr besteht. 

Fahndungserfolg nach einem Jahr

Camara de Lobos/Funchal-10. November 2022. Die Ermittlungen in Camara de Lobos und in Santo António haben ein Jahr gedauert, nun wurden zwei Frauen und ein Mann festgenommen, die mit der besonders gefährlichen Substanz "Bloom" handelten. Beschlagnahmt wurden synthetisches Rauschgift und 3 000 Euro.

Verstand verloren

Funchal-11. November 2022. Unter dem Einfluss synthetischen Rauschgiftes hat gestern Nacht ein 35-Jähriger völlig den Verstand verloren. Er wurde vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht.

Feuer in Lagerraum

Camacha-12. November 2022. Ein Feuer in einem Lagerraum hat heute Nachmittag drei Geräte zerstört. Die Feuerwehr löschte den Brand neben der Farmácia da Camacha.

Einbrecher unterwegs

Funchal-13. November 2022. Einbrecher haben heute Nacht aus einer Cafeteria auf dem Praca do Carmo Getränke und einen Koffer gestohlen, nebenan machten sie auch in einem Restaurant Beute.

Streit endet tödlich

Santo Amaro-14. November 2022. Der zweite Versuch hat tödlich geendet: Gestern Abend wurden zwei Obst-Diebe vom Sohn des Hausbesitzers überrascht. Sie machten sich aus dem Staub, bevor die Polizei kam. Als der Streifenwagen wieder weg war, kehrten die beiden Diebe zurück. Der Sohn bewaffnete sich mit einem Messer, es kam zu einem Streit, der Sohn stach auf einen der beiden Diebe ein und verletzte ihn tödlich.

Überfall am frühen Morgen

Funchal-15. November 2022. Eine 34-Jährige ist heute am frühen Morgen auf der Avenida Calouste überfallen worden. Die Feuerwehr brachte sie in die Notaufnahme eines Krankenhauses. 

In Glastür gekracht

Funchal-16. November 2022. In der Rua 31 de Janeiro ist gestern Abend ein Auto in die Glastür eines Geschäftes gekracht. Der Fahrer wurde mit auf das Revier genommen, sein Auto hatte nur noch Schrottwert. 

Auf Bürgersteig schlafender Mann am Fuß verletzt

Funchal-17. November 2022. Der Fahrer eines Lieferwagens hat heute Morgen in der Rua Latino Coelho einen 29-Jährigen beim Wenden am Fuß verletzt. Der 29-Jährige schlief auf dem Bürgersteig und hatte seine Beine ausgestreckt.

Festnahme nach Verfolgungsjagd

Funchal-18. November 2022. Nach einer Verfolgungsjagd ist ein 30-Jähriger in Santo Amaro festgenommen worden, der als Dealer gesucht wurde. Einen Führerschein hatte er auch nicht. 

Angriff mit Messer

Funchal-19. November 2022. Eine Zwanzigjährige ist gestern Mittag auf einem Parkplatz mit einem Messer angegriffen worden. Ihre Verletzungen wurden in einem Krankenhaus behandelt.

Auf der Straße verprügelt

Funchal-20. November 2022. Ein 22-Jähriger ist heute Morgen auf der Rua Virgilio Teixeira verprügelt worden. Die Feuerwehr brachte ihn ins Krankenhaus.

Schmerzen in Armen und Beinen

Machico-20. November 2022. Ein Motorradunfall hat gestern Nachmittag zwei Verletzte gefordert. Fahrer und Mitfahrer klagten über Schmerzen in den Armen und Beinen.

Leicht verletzt

Funchal-21. November 2022. Eine 65-Jährige ist heute Morgen von einem Auto angefahren und leicht verletzt worden.

Zusammenstoß auf Schnellstraße

Cancela-22. November 2022. Bei einem Zusammenstoß eines Motorrades mit einem Auto auf der Schnellstraße ist heute Vormittag ein über 80-Jähriger leicht verletzt worden.

Auto überschlägt sich

Ribeira Brava-23. November 2022. Eine Autofahrerin hat heute Morgen die Gewalt über ihr Fahrzeug verloren, das Auto überschlug sich, die Fahrerin wurde eingeklemmt und musste befreit werden. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Rauschgifthandel: Weitere Festnahme

Funchal-24. November 2022. Wieder hat die Polizei einen Rauschgifthändler festgenommen. Meine Gedanken zu dieser Festnahme eines 39-Jährigen. Hier lesen 

Kinderpornografie gefunden

Santa Cruz-25. November 2022. Bei einer Hausdurchsuchung sind auf dem Computer eines 52-Jährigen rund 100 kinderpornografische Dateien gefunden worden. Der Festnahme gingen Ermittlungen auf internationaler Ebene und eine Überwachung des Verdächtigen voraus.

Haus niedergebrannt

Funchal-26. November 2022. Heute Nacht ist in der Nähe des Miradouro das Cruzes ein leerstehendes Haus in Flammen aufgegangen. Es brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Ein Verletzter bei Zusammenstoß

Funchal-26. November 2022. Auf der Schnellstraße sind gestern Nachmittag ein Auto und ein Motorrad zusammengestoßen. Bei diesem Zusammenstoß wurde ein 17-Jähriger verletzt.

Einbruch und Vandalismus

Canico-27. November 2022. Einbrecher haben heute Nacht in einer Klinik Beute gemacht. Außerdem wurde ein Friseurladen verwüstet. 

Zweiter Einbruch bei einem Juwelier

Funchal-29. November 2022. Zum zweiten Mal innerhalb einer knappen Woche ist in der Rua Dr. Fernao de Ornelas in ein Juweliergeschäft eingebrochen worden. Der Alarm wurde gegen 3 Uhr morgens ausgelöst.

Lkw kippt um-ein Arbeiter tot

Quinta Grande-30. November 2022. Tödlicher Unfall auf einer Baustelle: Zwei Arbeiter sind heute Morgen unter einem Lkw begraben worden, der bei einem Erdrutsch umkippte. Einer der Arbeiter starb auf der Baustelle, der andere Arbeiter wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Hassen sie Bananen?, 

Funchal-1. Dezember 2022. An Bananendiebstähle in städtischen Gärten ist man gewöhnt, jetzt zogen aber Vandalen durch die Gärten und hauten vieles kurz und klein.

Halbnackt und orientierungslos

Sao Roque-2. Dezember 2022. Eine halbnackte Frau ist gestern Abend auf der Rua Roque  herumgeirrt. Sie schien unter Drogeneinfluss zu stehen. Die Polizei wurde zwar alarmiert, sie kam aber nicht.

Mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus

Funchal-4. Dezember 2022. Ein 22-Jähriger ist heute Morgen auf der Avenida Sá Mendonca mit einem Stein angegriffen und an den Armen und am Kopf verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus. 

Tödlicher Sturz

Machico-4. Dezember 2022. Ein 57-Jähriger hat heute einen 10 Meter tiefen Sturz in einen Bach nicht überlebt. Er war sofort tot.

Ladendiebe und Räuber festgenommen

Funchal-6. Dezember 2022. Die Polizei hat einen 25- und einen 37-Jährigen festgenommen, denen mehrere Ladendiebstähle und Raub vorgeworfen werden. Ein Teil der Beute ist dem Eigentümer bereits zurückgegeben worden. 

Straße gesperrt-Haus geräumt

Sao Roque-7. Dezember 2022. Die Polizei hat in diesem für Rauschgifthandel bekannten Stadtteil von Funchal eine Straße abgeriegelt und ein leerstehendes Haus geräumt, in dem nach Polizeiangaben gedealt wird. 

Decke stürzt ein

Sao Roque-8. Dezember 2022. Kurz vor Mitternacht wäre einem Paar beinahe die Decke auf den Kopf gefallen. Die Feuerwehr räumte die Wohnung. Das Paar wurde in einem Ausweichquartier untergebracht. 

Vom Rad geholt

Sao Antonio-10. Dezember 2022. Ein Streuner hat gestern Morgen einen Radfahrer zu Fall gebracht. Seine Freunde riefen einen Krankenwagen. Bei dem Sturz hatte sich der Radfahrer an den Beinen verletzt. 

Brand in Wohnung

Santana-11. Dezember 2022. Die Feuerwehr hat gestern Abend einen Brand in einer Wohnung gelöscht. Verletzt wurde niemand. 

Mit Motorrad verunglückt

Funchal-13. Dezember 2022. Ein 29-Jähriger ist gestern Nachmittag bei einem Motorradunfall verletzt worden. 

Rauschgifthändler erneut festgenommen

Funchal-14. Dezember 2022. Die Polizei hat gestern einen 49-Jährigen in der Altstadt festgenommen, der im Februar schon einmal wegen Rauschgifthandels festgenommen worden ist. In seinem Haus wurden 43 Einzeldosen "Bloom", eine Präszisionswaage und andere Utensilien entdeckt.

Tödlicher Unfall

Porto da Cruz-16. Dezember 2022. Nach einem Zusammenstoß mit einem Auto ist eine 39-jährige Motorradfahrerin heute Nacht an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben. 

Frontalzusammenstoß mit Geisterfahrer

Machico-18. Dezember 2022. Ein Frontalzusammenstoß mit einem Geisterfahrer auf der Schnellstraße nach Machico hat zwei Schwerverletzte gefordert.

Auto in Flammen

Funchal-19. Dezember 2022. Auf der Rua 5 de Outubro ist gestern Nacht ein Auto in Flammen aufgegangen. Es brannte völlig aus. 

Mysteriöser Unfall

Ponta do Sol-21. Dezember 2022. Ein mysteriöser Unfall beschäftigt die Polizei: Eine junge Frau soll gestern Nacht aus einem fahrenden Auto gefallen und deswegen gestorben sein. 

Leicht verletzt

Funchal-22. Dezember 2022. Bei einem Zusammenstoß auf dem Caminho das Vertudes ist eine Autofahrerin leicht verletzt worden.

Verletzte will nicht ins Krankenhaus

Santa Cruz-23. Dezember 2022. Auf dem geraden Garajau sind gestern Morgen zwei Autos zusammengestoßen. Eine Autofahrerin wurde leicht verletzt, sie wollte aber nicht ins Krankenhaus.

In Auto eingeklemmt

Funchal/Camara de Lobos-24. Dezember 2022. Ein 18-Jähriger, der heute Nacht auf der Schnellstraße von Funchal nach Camara de Lobos die Gewalt über sein Auto verloren hat, wurde bei diesem Unfall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Seine Verletzungen wurden in einem Krankenhaus behandelt.

Einbrecher macht zu viel Krach

Porto Santo-27. Dezember 2022. Weit ist er mit seiner Beute nicht gekommen: Als der 37-Jährige in ein Lokal einbrach, machte er so viel Krach, dass Nachbarn die Polizei alarmiertn, die den Einbrecher in der Nähe des Tatortes festnahm. Er hatte eine Registrierkasse mit rund 60 Euro gestohlen. 

Stundenlanger Kampf gegen Buschfeuer

Santo Amoro-28. Dezember 2022. Die Gefahr für die Häuser und den Verkehr auf der Schnellstraße zwischen Tabua und Ponta do Sol ist gebannt, das Buschfeuer, das heute Nacht ausbrach, wurde gelöscht. Der Kampf gegen die Flammen dauerte mehrere Stunden.

Schwerer Unfall in Nordtunnel

Santa Cruz-29. Dezember 2022. Ein Unfall im Nordtunnel mit drei Fahrzeugen hat vier Verletzte gefordert.  

In Bach gefallen

Santo Antonio-30. Dezember 2022. Zu mitternächtlicher Stunde ist ein Betrunkener in einen Bach gefallen. Die Feuerwehr befreite ihn aus der misslichen Lage. Die Verletzungen waren nur leichter Natur. 

Nach Party zusammengeschlagen

Funchal-31. Dezember 2022. Auf dem Heimweg von einer Party ist ein 38-Jähriger heute Nacht auf der Arrifes von drei oder vier 20- bis 30-Jährigen zusammengeschlagen worden. Mit Verletzungen am Kopf, an Brust und Bauch wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Ob er die Schläger kannte oder nicht, ist noch nicht geklärt.

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Alltägliches (252)

Auch das Schuhwerk
ist erlesen. 
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Shorts-Stories enden meistens schon über dem Knie

Vor knapp zwei Wochen hat der "Madeira Observer'" die ersten Shorts-Stories von Madeira erzählt. Erwähnt wurde dabei auch, dass amerikanische Schriftsteller als Erfinder der Shortstory gelten, aus denen in Deutschland Kurzgeschichten gemacht wurden. 

Shorts-Storys sind etwas ganz anderes. Im Gegensatz zur Shortstory hat jede dieser Geschichten ein Ende, und zwar meistens schon oberhalb des Knies. Außerdem werden sie mit Fotos erzählt, Denn nur mit Fotos kann man das Modebewusstsein der Männer, die auf Madeira Urlaub machen, eindrucksvoll genug darstellen. 

Frauen, die weiterhin über ihre Männer behaupten sollten, dass sie sich um ihr Äußeres keine Gedanken machen, mögen sich schämen. Aber sofort!

Der Klick zu den Shorts-Stories

  

Freitag, 23. Dezember 2022

Alltägliches (251)

Schön ist die Insel.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Über Madeira

Lasst uns reden. Über eine Insel, die ihre Schönheit aus ihrer Entstehung bezieht. Entstanden ist Madeira vor 18 Millionen Jahren in mehreren Phasen. Die Insel wurde im Laufe der Jahrmillionen immer größer, vor 740 000 Jahren wuchs Madeira besonders im Westen und Süden. Im Norden und Süden bildeten sich die Steilhänge. Funde deuten darauf hin, dass es erst vor 6450 Jahren aufhörte zu rumoren.

In der Politik ist das nicht der Fall. Dort rumort es bis heute. Auch auf Madeira können Sozialdemoraten das am besten, was sie schon immer am besten gekonnt haben: Sie streiten sich und zerfallen in die rechte und in die linke Sozialdemokratie.

Wenn die Rechten und die Linken auf der Gegenseite keine Schuldigen mehr finden, werden sie in Lissabon gesucht. Wenn man dem Regierungschef von Madeira, Miguel Albuquerque, glauben darf, gibt es in der portugiesischen Hauptstadt sogar Kolonialisten, die allzu gern die Insel unterwerfen würden.

Wer zu den Glückseligen gehört, fürchtet eben dummerweise immer, dass man ihm diese Glückseligkeit streitig machen will. Auch die Kanaren, die Kapverden und die Azoren werden zu den glückseligen Inseln gezählt. Ob man auch von diesen Inseln nur das obere Viertel sieht, weiß ich nicht. Auf Madeira ist das so. Zum Vulkansystem gehören Klippen, die bis zu 4 000 Meter in die Tiefe stürzen.

So ist das auch mit dem Gemüt der Menschen, die auf Madeira leben. Erst bei einem Vulkanausbruch erfährt man, was unter der Oberfläche brodelt. Darüber habe ich mich kürzlich mit einem Mann aus Lissabon unterhalten, den ich in einem Cafè traf. Er fragte mich, wie ich mich auf der Insel fühle. Da ich weder ein Philosoph noch ein Psychologe bin, fasste ich mich kurz.

"Man muss sich daran gewöhnen, dass viele auf der Insel keine seelische Mitte haben. Sie sind entweder obenauf oder wie am Boden zerstört."

Da auch mein Gesprächspartner, ein Mann um die 50 und mit Rucksack auf der Insel unterwegs, kein Philosoph oder Psychologe war, kam auch er gleich zum Wesentlichen.

"Und warum leben Sie seit fast zwei Jahren auf Madeira?"

"Wegen einer Frau", war die für ihn keinesfalls verblüffende Antwort meinerseits.

Auch diese Frau hat ihre Klippen. Sie überraschte mich am 14. September 2020 mit dem Geständnis "Ich beobachte dich". Sie fühle sich wie im "A la la la long" von Bob Marley und wundere sich so sehr über ihre Gefühle wie "Fools Garden" in "Lemon Tree".

In "A la la la long" beobachtet ein Mann eine Frau, Bob Marley singt "Girl I want to make you sweat, sweat `til you can´t sweat no more, and if you cry out I´m gonna push it some more."

Seit meiner Ankunft auf der Insel am 5. Januar 2021 hat mich diese Frau keinesfalls ins Schwitzen gebracht, unsere Begegnungen sind immer nur zufälliger Natur, meiner Frage, ob ich am 14. September 2020 etwas missverstanden habe, weicht sie bis heute aus.

In Deutschland würden diese beiden Lieder zu einer Liebeserklärung gehören, wie sie nicht schöner sein könnte. Ihr anschließendes Verhalten würde man als Angst vor der eigenen Courage bezeichnen.

Auch die Frau aus dieser Geschichte hat offenbar Angst vor der eigenen Courage. Möglicherweise gefällt sie sich inzwischen sogar schon so sehr in der Opferrolle, dass jedes Drama noch dramatischer sein muss als das vorherige. Lässt man sie – wie ich – kein Opfer sein und vertritt auch noch eine eigene Meinung, bricht der Vulkan aus – und als Mann steht man an einer Steilküste.

Aus meiner Erzählung "Dildos sind auf Madeira tabu"


Donnerstag, 15. Dezember 2022

Alltägliches (250)

Soeben bei
Amazon als e-book
erschienen.
Der Gast und der Hitlergruß

Wieder so ein Vorfall. Dieses Mal nicht in unserer Wohngemeinschaft, sondern in dem Lokal, das ich morgens besuche, um einen Kaffee zu trinken und das "Jornal da Madeira" zu lesen. Bevor ich den Wirt grüßen und meine Bestellung aufgeben kann, ruft mir ein Gast, den ich das erste Mal bewusst wahrnehme, "Heil Hitler!" zu. Weiß er etwa nicht, was für ein Verbrecher dieser Hitler gewesen ist? Weiß er ebenfalls nicht, dass er, wenn sich das in einer deutschen Kneipe zugetragen hätte, jetzt zumindest mit einer Geldstrafe rechnen müsste, denn in Deutschland ist dieser Gruß verboten? In Portugal oder auf Madeira nicht?

Vor dem Haus, in dem ich seit Februar 2021 wohne, habe ich mich kürzlich mit einer 29-Jährigen, der ich die Erzählung "Dildos sind auf Madeira tabu" gewidmet habe (auch als Print erhältlich), über Deutschland unterhalten. Sie kannte nicht viel mehr als einige Namen von Politikern, dazu gehörte auch Adolf Hitler. Ich versicherte ihr, dass solch ein Verbrecher in Deutschland nie wieder die Macht an sich reißen könnte, außerdem sei der Rechtsradikalismus in einigen anderen europäischen Staaten ein viel größeres Problem als in Deutschland. Sie hatte mich vor einiger Zeit als "verfickten deutschen Nazi" beschimpft, was sie inzwischen bedauerte. Auch nach Putin und die Deutschen fragte sie mich. Da ich keinen Vortrag halten wollte, beschränkte ich mich auf die Antwort "Das ist ein Kriegsverbrecher. Das sagen fast alle in Deutschland."

Mit ihr hatte ich mich auch schon einmal über Dildos unterhalten, die ihren Ausführungen zufolge auf Madeira tabu sind, in Deutschland aber nicht. Und beim Hitlergruß ist es umgekehrt?


Montag, 28. November 2022

Alltägliches (248)

Cover-Zeichnung
Monka Schmidt-
Rinke.

Weil Antonio Regensburg nicht kennt

Wenn Antonio vom Altstadt-Restaurant "O Regional" Gäste hat, lässt er seinen ganzen Charme spielen. Sein Standardspruch lautet "Das Essen ist hier fantastisch, die Bedienung taugt nichts". Das allerdings kann man nur über seine geographischen Kenntnisse behaupten. Als ihm zwei weibliche Gäste verraten, dass sie aus Regensburg kommen, stochert er doch sehr auf der Landkarte herum. Diese schöne Stadt an der Donau vermutet er bei Nürnberg. 

Das weiß ich besser. Denn mein Krimi "Die Mörderin, die unschuldig ist" spielt auch in Regensburg. Hauptperson ist eine multiple Persönlichkeit, die deswegen nicht nur Probleme mit dem Jugendamt bekommt, sondern auch mit der Justiz. Dazu sagt eine der beiden Damen: "Multiple Persönlichkeiten sind nicht mehr so selten." Meinen Krimi will sie bei Amazon bestellen, sobald sie wieder zuhause ist. Inzwischen müssten die beiden Damen wieder in Deutschland gelandet sein.

Dass multiple Persönlichkeiten nicht selten sind, habe ich auch auf Madeira erfahren. Eine Frau, die inzwischen verschwunden ist, scheint eine zu sein. Ein Freund von mir, der immer im September nach Madeira kommt, hat das, was ich ihm über diese Frau erzählte, nie ernst genommen. Ausgelöst wird diese psychische Krankheit von einem schlimmen Erlebnis, habe ich vor vielen Jahren in einem Buch mit dem Titel "Vater unser in der Hölle" erfahren, das ich wegen des Titels vor einer Zugfahrt kaufte. Mein Freund hat diese Frau sprunghaft genannt.

Bleiben wir bei dieser Einschätzung. In der Phase des Kennenlernens bekommt sie in meinem Zimmer den Eindruck, dass ich Fan des FC Porto bin und behauptet sogleich, sie sei ebenfalls eine Anhängerin dieses Vereins. Wochen später zeige ich ihr einen Artikel aus der Sportzeitung "A Bola" und sie faucht mich an: "Du weißt doch ganz genau, dass ich mich nicht für Fußball interessiere." Auf ein Foto, das Fußballfans zeigt, reagiert sie mit "Motherfucker". Als ich sie frage, was sie gerade gesagt hat und warum, weiß sie offenbar nicht, worauf ich anspiele.

Je länger wir uns kennen, desto häufiger versucht sie, die böse Persönlichkeit, die sie nun immer seltener ist, zu bekämpfen. Eines Tages will sie diese Persönlichkeit sogar auslöschen, sie wirft ihren Personalausweis und ihre Kreditkarten weg, weil es ihr nicht gelungen ist, sie anzustecken. Ich finde diese Karten und frage sie, wer das gemacht hat. Das weiß sie angeblich nicht. Sie fragt mich auch nicht, ob sie diese Karten zurück haben kann. Ich gebe sie ihr bei anderer Gelegenheit zurück. Vorher scanne ich sie ein. Als ich ihr die Fotos zeige, tut sie völlig unbeteiligt. 

Sie tut aber nicht nur völlig unbeteiligt, sie ist es auch. Denn die böse Persönlichkeit, die sie mit Kreditkarten inzwischen in die Schulden getrieben hat, bekommt wieder die Oberhand. Sie muss nur noch dafür sorgen, dass die Persönlichkeit, die sie nicht sein will, aus meiner Nähe wieder verschwindet. Dafür zieht sie alle Register. Sie zerstört Sachen, die ihr und die mir gehören. Sie bietet mir Sex nur noch gegen Geld an, weil sie weiß, dass ich das strikt ablehnen werde. In dem Lokal, in dem sie arbeitet, behandelt sie mich nicht wie einen Gast, sondern wie jemanden, den man vertreiben muss. Eines Tages komme ich in das Lokal, es scheint Zoff gegeben zu haben. Danach ist sie weg. Eine Ex-Kollegin erzählt mir, sie liege in einem Krankenhaus. Ich versuche mehrfach, sie anzurufen. Ich bekomme keinen Anschluss mehr. Ihre Ex-Kollegin auch nicht. 

In der Kennenlernphase hat sie sich noch mit Alkohol zugeschüttet und mit Drogen betäubt, darüber war sie hinweg, das muss die böse Persönlichkeit sehr böse gemacht haben. "Ich hasse mich", hat sie einmal zu mir gesagt und ist in Tränen ausgebrochen. 

Freitag, 25. November 2022

Alltägliches (247)


Unsere Klasse nach der
Abiturprüfung. 

Aber vorher üben wir Mathe

Mein Beitrag über die Rauschgiftkriminalität in Funchal vom 16. November 2022 erregt immer noch viel Aufmerksamkeit. Wieder ist ein 39-Jähriger festgenommen worden, der dieses Zeug verkauft. In dem Polizeibericht taucht auch Alpha PHP, also Bloom, auf. Dazu fallen mir zwei Geschichten ein. 

In der ersten geht es um das verglichen mit Bloom fast schon harmlos wirkende Haschisch, das während meiner Schulzeit einige Klassenkameraden für unverzichtbar gehalten haben. Auf Anregung eines Lehrers diskutierten wir über dieses Thema. Ich gab mir besonders viel Mühe und beleuchtete dieses Thema von allen Seiten, besonders stanken mir jene angeblich fortschrittlich eingestellten Mitschüler, die es für schick hielten, in der Disco besonders blöd aus der Wäsche zu schauen. Mir war klar, dass kein noch so gutes Argument sie vom Kiffen abhalten würde. Doch ich täuschte mich. Einmal erzielte ich Wirkung. 

In unserer Klasse gab es auch ein Mädchen, Freya war die einzige Schülerin. Eines Tages schob sie mir einen Zettel zu, auf dem sie verkündete "Heute Nachmittag wird wieder gekifft." Meine Antwort lautete: "Ich kenne etwas, was aus fast den gleichen Buchstaben besteht und mehr Spaß macht." Sie verstand sofort, bestand aber darauf, dass wir vorher noch etwas Mathe üben. Den Augenblick, als sie auf meinem Bett die Arme hob, damit ich ihr das T-Shirt ausziehen konnte, werde ich nie vergessen, denn in diesem Moment klopfte meine damals acht Jahre alte Schwester Kerstin an die Tür und stürmte sogleich in mein Zimmer. "Was macht ihr denn da?", fragte sie. "Nichts", versicherten wir ihr. Was dann auch stimmte.  

Die zweite Geschichte spielt in unserer Wohngemeinschaft auf Madeira, die sich inzwischen fast aufgelöst hat.  Im Mai 2022 zog nebenan ein junger Mann ein, mit dem ich den Balkon teilte. Das Verhältnis zwischen uns schien sich positiv zu entwickeln, bis mir ein merkwürdiger Geruch im Haus in die Nase kroch. Er saß mit einer Mieterin in der Küche, eine Flasche Wein und eine Liter-Flasche Bier hatten sie schon intus. Süßlicher Geruch breitete sich aus. 

Als ich sie fragte, was sie denn nun konsumieren, antworteten sie mir "Alpha PHP". Das sagte mir nichts. Darüber machten sie sich lustig. Einige Wochen später drehte er völlig durch. Um 22 Uhr stellte er einen Lautsprecher auf den Balkon und machte Lärm, den er wohl für Musik hielt. Das wiederholte sich mehrmals, bis er auszog. Sie warf fast schon täglich Gegenstände aus dem Fenster, tat Dinge, an die sie sich schon bald nicht mehr erinnerte und stand manchmal noch um Mitternacht vor dem Eingangstor, weil sie jemanden erwartete. Einmal stand sie vor meiner Tür, brach in Tränen aus und sagte, sie leide unter Depressionen. 

Sie ist inzwischen auch nicht mehr hier. Für kurze Zeit hat sie in einem Pub gearbeitet, eine Ex-Kollegin berichtete mir vor knapp vier Wochen, dass sie im Krankenhaus liegt.

Soll ich das auch noch lustig finden? Bloom macht nicht nur aggressiv, es erzeugt auch Psychosen und Depressionen.    

Donnerstag, 17. November 2022

Madeira-Alltag 2022 (II)



Wo gibt es
den schönsten
Weihnachtsmann?
Foto: Tjaden


Nicht nur in Camara de Lobos
"Haben Sie mal einen Euro?"
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In der Klinik
Regierungschef soll schöner werden

Nicht verwunderlich
Die Antwort kennt nur der Querdenker

Kaum noch Thema
Corona verschwindet aus den Medien

Entsetzte Touristen
Was haben diese Architekten gegen Madeira?

Auf Gott schauen?
Die religiösen Seiten des "Jornal da Madeira"

CTT Express
Zwei Bücher-zwei Postboten

Ist wohl ein Fehler gewesen
Das jähe Ende eines Radweges

Kaffee schon auf dem Tisch
What a wonderful world

Reichlich zu futtern
Tauben, kommt in diese Küche

Sex in Funchal
Sie treiben es auf der Straße

Für ein starkes Europa
Conny aus Wien hat gesagt

Estrada Monumental
Schreie aus einem blauen Kastenwagen

Opposition auf Madeira
Warten auf den Messias?

Christliche Feiertage
Und niemand geht hin

Die Melodien der Meere
Atlantik hört man nicht

Behördengänge
Und überall bin ich falsch

Beschimpfungen
Fucking german Nazi

Eine Erfindung der katholischen Kirche?
Das innige Verhältnis von Jesus und Maria

Estrada Monumental
Die verfehlte Werbung des Bürgermeisters von Funchal

Verfolgungsrennen
Zwei ältere Damen verhindern Mülltrennung

Einbrüche-Diebstähle-Bedrohungen
Kein kriminelleres Haus auf der Insel

Ronaldo bekommt einen Schal
Foto-Werbung wirkt bis nach Tschechien

Schöne Augenblicke
Der Junge mit dem Rad/Kuss auf die Brustwarze/Ganz bei sich